Cover Celeste.
Spielbeurteilung

Celeste

Herausfordernder, aber sehr fairer Plattformer.

2 Pixelfiguren stehen vor einer schneebedeckten Hütte. Eine Person sagt; The sign out front is busted... is the Mountain trail?
Eine Pixelfigur springt von einem Berg ab Richtung einer Wolke.
Eine Pixelfigur steht in einer Höhle und Lavakugeln fallen auf sie.
Eine Pixelfigut hält sich an einer Wand im Inneren eines Hauses fest.
4
5

Allgemeines

Vertrieb: Matt Makes Games Inc.
Spielewebsite: Website aufrufen
Erschienen: 25. Januar 2018
Genres:

Jugendschutz & Altersempfehlung

USK Alterskennzeichen

USK ab 12
USK ab 12 freigegeben

Spielmodi:

  • nur alleine spielbar

Pädagogische Altersempfehlung

12
spielbar ab 12 Jahren

Ernste Themen, wie mentale Gesundheit und Depressionen.

Spielbeschreibung

Mit Celeste melden sich die Towerfall-Macher zurück und veröffentlichen einen der wohl motivierensten, aber auch fordernsten Jump&Run-Titel der letzten Jahre. Dabei dreht sich die Geschichte um die Ängste und Selbstzweifel der Hauptfigur Madeline, die den titelgebenden Berg Celeste besteigen will. Dabei trifft sie verschiedene andere Bergsteiger*innen und muss sich persönlichen Problemen stellen. Im Kern handelt es sich bei Celeste aber um einen astreinen Plattformer – die Geschichte drumherum ist nur ein netter Bonus, der auch komplett übersprungen werden kann. Die Spielenden müssen dabei Madeline direkt steuern, um über komplexe Sprung- und Kletterpassagen den Berg zu besteigen. Begleitet wird sie dabei von einem sehr eingängigen Synthiesoundtrack, der neben der pixeligen 2D-Optik sehr zur Atmosphäre des Spiels beiträgt.

Pädagogische Beurteilung

Die durchaus erwachsene Geschichte wird durch eingedeutschte Dialogsequenzen erzählt. Das Hauptaugenmerk liegt jedoch auf der flüssigen und fordernden Spielmechanik, die die Spielenden in gleichem Maße herausfordert und belohnt. Allerdings fordern einige Passagen, vor allem gegen Ende des Spiels, ein hohes Maß an Ausdauer, Geduld und Geschick. Genreeinsteiger oder jüngere Spielende könnten hier schnell frustriert werden, denn das spielerische Ableben ist fester Bestandteil und nur die wenigsten Spielenden werden Passagen auf Anhieb schaffen. Um größerer Frustration vorzubeugen, haben die Entwickler die Möglichkeit eingebaut, Spielhilfen zuzuschalten. So sind auch schwere Passagen ohne Probleme schaffbar. Obwohl Celeste, bis auf einige Standbilder und Menübildschirme, komplett in pixeliger 2D-Optik gehalten ist, gibt es manche unheimlich gestaltete Gegner und Level. Das ist vor allem in der zweiten Hälfte des Spiels der Fall, geht aber selten über das Niveau von bekannten Zeichentrickserien hinaus.

Fazit

Celeste strotzt nur so vor liebevollen Details, die das großartig abgewogene Spielprinzip unterstreichen. Trotz sehr schwierigen Passagen fühlt man sich immer wieder motiviert, es ein weiteres Mal zu probieren. Sehr junge Spielende könnten aber trotz der Hilfsmittel von der Komplexität überfordert sein und frustriert werden.

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