Packshot von Tales of Vesperia Definitive Edition.
Spielbeurteilung

Tales of Vesperia: Definitive Edition

Actionorientiertes RPG mit umfangreicher Story.

Screenshot vom Spiel Tales of Vesperia: Definitive Edition, der eine Szenerie einer Stadt anzeigt.
Screenshot vom Spiel Tales of Vesperia: Definitive Edition, der einen Kampf zwischen Menschen und Monstern darstellt.
Screenshot vom Spiel Tales of Vesperia: Definitive Edition, welcher eine Dialogszene zwischen den Charakteren zeigt.
4
5

Allgemeines

Vertrieb: Bandai Namco
Spielewebsite: Website aufrufen
Erschienen: 5. Januar 2019
Genres:

Jugendschutz & Altersempfehlung

USK Alterskennzeichen

USK ab 12
USK ab 12 freigegeben

Spielmodi:

  • max. 4 Spieler*innen
  • Gegeneinander
  • Miteinander
  • Lokal

Pädagogische Altersempfehlung

12
spielbar ab 12 Jahren

Spielbeschreibung

Zuletzt 2008 auf der Xbox 360 erschienen, wurde Tales of Vesperia Definitive Edition 2018 als Remastered Version neu veröffentlicht. Als einer von vielen Ablegern der sogenannten Tales of-Reihe spielt es sich recht ähnlich zu moderneren Nachfolgern, wie Tales of Berseria. In einer langen und auch spannenden Geschichte, bei der Spieler*innen die Welt retten müssen, trifft man mit einer Gruppe von 9 Charakteren auf viele Gefahren und muss unzählige Gegner, im typischen actionorientierten Kampfsystem, besiegen.

Pädagogische Beurteilung

An jeder Ecke lauern Gefahren

Auch in diesem Ableger gibt es wieder viel zu erleben. Spielerisch wird das Kampfsystem Stück für Stück beigebracht, welches im Laufe der Geschichte mit weiteren Nuancen vertieft wird. So lernt man im entspannten Tempo immer wieder neue Mechaniken im Kampf kennen, was Einsteiger*innen entgegenkommt, Profis aber auch Luft lässt, sich auszuprobieren. Das Kampfsystem ist vor allem dafür bekannt, dass, ähnlich wie in einem Beat ’em Up, verschiedene Angriffe miteinander kombinierbar sind. Zwischenzeitlich sind die Gefechte sehr herausfordernd und große Bossgegner erfordern gut überlegte Strategien. Sollten sich die Spieler*innen überfordert fühlen, kann der Schwierigkeitsgrad im Menü jederzeit angepasst werden, um dadurch Frustration zu vermeiden. Auf der einfachsten Stufe sind die Belohnungen jedoch reduziert.

Erzähl mir mehr

Die Masse an Dialogen sollte nicht unterschätzt werden. Zeitweise bekommen Spieler*innen alle paar Schritte minutenlange Textpassagen serviert, ohne dass es überhaupt zu einem Kampf kommt. Dabei zu beachten ist jedoch die Sprachausgabe, die es wahlweise nur auf Englisch oder Japanisch gibt. Die Texte sind hingegen auch auf Deutsch einstellbar, beinhalten aber eine Menge Fantasieworte, welche verwirrend wirken könnten. In Abschnitten, bei denen die sympathischen Figuren miteinander agieren, brilliert das Spiel durch unzählige lustige Momente. Jeder der Charaktere hat ein nachvollziehbares Motiv, sich der Gruppe anzuschließen. Im Laufe der Geschichte erleben sie zudem viele verschiedene Ereignisse, welche sie beeinflussen können und was ihnen ein lebendigeres Charakterprofil verleiht. Dennoch verlangt ein konsequentes Durchspielen einiges an Motivation, da es bis zu 50 Stunden dauern kann, bis man das Ende erreicht.

Bunte Welten für Fans von Animes

Optisch hat sich in den Jahren wenig getan. Zwar wurde die Grafik für die neue Generation angepasst, damit das Bild auch auf den neuesten Fernsehern gut aussieht, merklich verbessert hat sich aber sonst nichts. Der Cel-Shading-Look altert im Allgemeinen jedoch gut, vor allem Fans von Zeichentrick- und Animeserien fühlen sich hiervon angesprochen. Ein besonderer Pluspunkt der Reihe ist außerdem der Offline-Multiplayer. Was sonst untypisch für Rollenspiele ist, gehört bei der Tales of-Reihe zum Standard. So können bis zu 4 Mitspieler*innen mit jeweils anderen Spielfiguren an Kämpfen teilnehmen und sich so gegenseitig helfen.

Fazit

Auch nach all der Zeit hat Tales of Vesperia nichts vom ursprünglichen Charme verloren und kann immer noch mit einer ausgiebigen Geschichte und interessanten Charakteren punkten. Es gilt nicht ohne Grund als einer der beliebtesten Ableger der Reihe. Kann man über das viele Lesen und die teils monotonen Kämpfe hinwegsehen, ist Tales of Vesperia: Definitive Edition ein sehr gelungenes Spiel. Die vereinzelten Szenen, welche den Tod beschreiben, werden grafisch nicht präsentiert und stellen somit für Jugendliche ab 12 Jahren kein Problem dar.