Fireside
Narratives Abenteuer über Freundschaften und Tauschhandel auf einer fantasievollen Insel.
Allgemeines
Jugendschutz & Altersempfehlung
USK Alterskennzeichen
Spielmodi:
- nur alleine spielbar
Pädagogische Altersempfehlung
Spielbeschreibung
Nach einem Schiffbruch erwacht man auf einer Insel und muss sich dort erstmal orientieren. In Gesprächen lernt man die unterschiedlichsten skurrilen, aber liebenswerten Charaktere kennen und durch den Besuch verschiedener Orte erkundet man die Flora und Fauna der Insel. Das explorative Gameplay ist auch der Hauptaspekt des Spiels, denn es müssen Gegenstände gesammelt, Waren getauscht und Zutaten gekocht werden, um die Bedarfe der anderen Figuren zu erfüllen und letztlich Freundschaften zu schließen. Zu beachten ist hierbei der Tagesrhythmus, denn man kann nicht unendlich über die Insel wandern. Wenn es dunkel wird, versammelt man sich an einem Lagerfeuer und auch hier gibt es eine gewisse Anzahl an Aktionen, bevor die Nacht hereinbricht und anschließend ein neuer Tag startet.
Pädagogische Beurteilung
Bunte Spielwelt, bunte Charaktere
Der Großteil des Spiels besteht aus den Dialogen mit den unterschiedlichen fantasievollen Wesen. Hier erfährt man Informationen zu Nebenaufgaben, wie man an Objekte gelangen kann oder welche Zutaten man zu einem neuen Gericht kombinieren kann. Die Dialoge sind alle mit Liebe zu Detail gestaltet, es muss aber viel gelesen werden und Action sucht man eher vergeblich. Die Kinder aus der Testgruppe konnten sich aber dennoch schnell auf das Abenteuer einlassen, nachdem verstanden wurde, wie die Mechaniken funktionieren. Gemeinsam wurde überlegt, welche Ressourcen man sammelt und sinnvoll tauscht, um die kleinen Aufgaben abzuschließen. Diese Aufgaben und weitere Informationen können stets im Abenteuerhandbuch nachgeschaut werden. Hier gibt es auch Informationen zu den einzelnen Charakteren oder Kochrezepten. Wurde bspw. ein neues Rezept entdeckt, wollten die Tester*innen schnell alle nötigen Zutaten finden, um das Gericht am Lagerfeuer zu kochen. Allerdings lädt das Spiel hier auch zum Ausprobieren ein.
Täglicher Fortschritt
Axolotl Siggi sucht nach seltenem Salamander Glibber, Meerjungfrau Ari hat ihre Stimme verloren und den Schiffbrüchigen Costa könnte man ja mit frischem Brot überraschen, da ihn der Duft an die Heimat erinnert. Alle Charaktere haben ein bestimmtes Anliegen und das Lösen der Probleme der Figuren ist Hauptaspekt des Spiels. Hierfür werden zum Beispiel Gespräche geführt oder Objekte gesucht und getauscht. Durch die begrenzte Anzahl an Möglichkeiten pro Tag, muss jedoch ökonomisch clever und strategisch geplant werden. Nach fünf Tagen kehrt man nämlich in das eigene Zuhause zurück und muss hier ebenfalls Aufgaben abschließen, wie das Aufwerten vom eigenen Haus oder das Reparieren der Brücke, um das Gebiet weiter zu erforschen. Zudem kann man nicht alle Gegenstände seiner Reise in das eigene Heim mitnehmen, sollte diese also vorab verbraucht oder getauscht haben. So erfüllt man nach und nach immer mehr Aufgaben, wertet die Gebäude und Objekte rund um sein Haus auf und schreitet immer mehr voran.
Fazit
Wer sich auf das entschleunigte Abenteuer und ruhige Gameplay einlässt, findet eine bunte Spielwelt mit interessant gestalteten Figuren und Management-Aspekten. So müssen die Ressourcen sowie Spielzüge geplant werden, um die Probleme der Figuren zu lösen. Hierbei gerät man jedoch nie in stressige Situationen, sondern kann die Insel entspannt im eigenen Tempo erkunden. Lesefähigkeiten sind jedoch notwendig und auch das Interesse an Kombinationsaufgaben sollte vorhanden sein.