Packshot 1-2 Switch für die Nintendo Switch mit USK ab 6.
Spielbeurteilung

1-2 Switch

Kreative Minispielesammlung mit Bewegungssteuerung.

Zwei Männer mit Cowboyhüten stehen sich in einem gelben Raum gegenüber und können mit verschiedenen Tastenkombinationen aufeinander feuern.
Ein Mann und eine Frau sitzen nebeneinander und halten einen Switch-Controller in der Hand. Über ihnen schweben weiße Kästen mit Kugeln.
Ein Mann und eine Frau sitzen in einem grünen Raum und melken mit ihren Switch-Controllern eine imaginäre Kuh.
Zwei Hände die jeweils einen Switch-Controller in der Hand halten und vor der Switch stehen. Über jeder Hand sind drei Glühbirnen abgebildet.
4
5

Allgemeines

Vertrieb: Nintendo
Spielewebsite: Website aufrufen
Erschienen: 3. März 2017
Plattformen:

Jugendschutz & Altersempfehlung

USK Alterskennzeichen

USK ab 6
USK ab 6 freigegeben

Spielmodi:

  • max. 2 Spieler*innen
  • Gegeneinander
  • Lokal

Pädagogische Altersempfehlung

6
spielbar ab 6 Jahren
F
Familienspiel

Spielbeschreibung

Im März 2017 wurde die neue Konsole von Nintendo veröffentlicht. Die Nintendo Switch verfügt über ein Tablet, das auch als Kontroller genutzt werden kann sowie zwei sogenannte Joy-Con-Controller mit Bewegungssensoren. Das Partyspiel 1-2-Switch macht sich diese Besonderheiten der Konsole zunutze. In insgesamt 26 unterschiedlichen Minispielen können Spieler*innen gegen und miteinander spielen. Dabei kommt es auf Bewegung, Geschicklichkeit, Präzision und Reaktionsschnelligkeit an.

Pädagogische Beurteilung

Neue Technik, neue Faszination

Auch diejenigen, die sich nicht mit Computer-, Konsolenspielen oder Apps auskennen, werden verstehen, dass Kinder und Jugendliche immer ganz neugierig sind, wenn eine neue Konsole auf den Markt kommt. Demnach war es auch nicht verwunderlich, dass die Spieletestrgruppe den Release der neuen Nintendo Konsole bereits sehnsüchtig erwartete. Mit 1-2-Switch konnten sie auch direkt gemeinsam in unterschiedlichen Partyspielen gegeneinander antreten. Hierbei faszinierte die Tester natürlich die neue Hardware – der Tabletbildschirm wurde fasziniert in die Hand genommen und auch die kleinen Joy-Con-Controller wurden neugierig betrachtet. Schnell wurden Regeln vereinbart, wer als erstes spielen durfte und in welchen Intervallen sich abgewechselt werden sollte.

Auch für Anfänger geeignet

Die Bedienung des Hauptmenü funktionierte direkt intuitiv und die Spiele lassen sich einfach auswählen. Hierbei konnten die Tester*innen wählen, ob sie selbst ein Spiel bestimmen oder den Zufall entscheiden lassen wollten. Die Minispiele werden allesamt mit einem Video und einer gesprochenen Erklärung erläutert. Daher gab es zu keiner Zeit Unklarheiten über die Bedienung, sofern das Video nicht versehentlich wegeklickt wurde. Die Videos wurden als lustig und leicht verständlich kommentiert. Um das Spiel letztlich zu starten, mussten die Spieler*innen eine Taste drücken oder den Controller in einer bestimmten Position halten. In den Spielen kommt es dann auf Reflexe und Körperkoordination an. In dem Spiel „Revolverhelden“ mussten die Tester*innen den Controller beispielsweise wie eine Pistole halten, um diesen, wie bei einem Schießduell, im richtigen Moment zu erheben und abzudrücken. Im Spiel „Joy-Con-Umdrehung“ müssen die Joy-Cons hingegen langsam gedreht werden, ohne zu wackeln. Hier ist ein ruhiges Händchen gefragt. In dem Spiel „Zen“ müssen Yoga-Posen nachgeahmt werden oder beim Schwertkampf gilt es, die Controller wie Schwertgriffe zu schwingen. Das Angebot ist hierbei relativ vielfältig, sodass Koordination, Bewegung, Reaktionsgeschwindigkeit, Rhythmus sowie Fingerspitzengefühl gefordert werden.

Für jeden ist etwas dabei

1-2-Switch eignet sich für die ganze Familie. Ältere sowie jüngere Spielerinnen können das Partyspiele einfach bedienen und gemeinsam Spaß haben. Die Tester*innen hatten besonderen Spaß an dem Partymodus, der auch zu mehreren Spieler*innen gespielt werden kann. Hierbei laufen die Spieler*innen über eine Art Spielbrett, von dem jedes Feld ein zufälliges Minispiel enthält. Das Team, das gewonnen hat, darf daraufhin würfeln, um möglichst schnell das Ziel zu erreichen. Die Tester*innen gaben hierbei immer den Controller weiter, sobald ein Spiel abgeschlossen war. So entstanden viele lustige Runden, in denen die Teams gegeneinander antraten. Wie bei jedem Teamspiel feuerten sich die Teilnehmer*innen untereinander an und natürlich wollte jeder gewinnen. Hier hatten jedoch nicht nur die erfahrenen Spieler Vorteile, auch Neulinge und Einsteiger konnten einfach punkten. Da es neben Geschwindigkeit und Erfahrung auch auf Geschicklichkeit und Konzentration ankommt und manchmal braucht man auch ein wenig Glück.

Fazit

Das Partyspiel für die Nintendo Switch eignet sich für junge und alte Spieler*innen. Alle Spiele werden als Video erklärt und gesprochen erläutert, Lesekenntnisse werden nicht gefordert. Die Testergruppe bemängelte als einzigen Kritikpunkt, dass 1-2-Switch recht kurzweilig ist. Die Jugendlichen hätten sich gewünscht, dass der Titel der Switch Konsole beiliegt. Für einen Vollpreis-Titel bietet das Spiel leider etwas wenig Abwechslung. Nichtsdestotrotz ist eine kurze Runde zwischendurch immer wieder spaßig und verschiedene Spielertypen sowie erfahrene, aber auch völlig unerfahrene Spieler*innen können das Spiel problemlos bedienen. Gerade hier liegt der große Vorteil für Eltern, auch mal gemeinsam mit den Kindern ein digitales Spiel auszuprobieren.

Bewertung der Spieletest-Gruppe

OT St. Anna

Köln Ehrenfeld
Spielspaß:

Barrierencheck

Sehen:

  • Vibration der Joy-Con als Feedback
  • Bildschirm wird in nur wenigen Spielen essentiell verwendet
  • Einige wichtige Informationen werden nur visuell über den Bildschirm gegeben (Menü, Anweisungen und Tutorials)
  • Einführungsvideos und spielrelevante Hinweise teilweise mit sehr wenig Kontrast
  • Einführungsvideos sind ohne Sehen nicht verständlich

Hören:

  • Vibration der Joy-Con als Feedback
  • Einige Informationen oder Hinweise werden nur über den Ton gegeben
  • Manche Spiele funktionieren nur mit auditiven Signalen
  • Videos sind nicht untertitelt und Untertitel sind nicht einstellbar

Verstehen:

  • Minispiele selbst sind simpel und zugänglich
  • Minispiele haben eigene typische Bilder, Musik und Namen und sind daher gut voneinander unterscheidbar
  • Zu Beginn einiger Minispiele gibt es kurze interaktive Tutorials
  • Unklar, in welchem Bereich die Schwierigkeit erhöht wird
  • Keine Einstellungsmöglichkeiten der Schwierigkeit
  • Manche Spieldesigns sind schwer zu verstehen und zu verfolgen
  • Spiele werden nicht immer gut erklärt

Steuern:

  • Simple Steuerung
  • Wenig Knöpfe zu bedienen
  • Nicht direkt erkennbar, welche Spiele mit Bewegungssteuerung sind und welche nicht
  • Bewegungssteuerung nicht ausstellbar
  • Keine Einstellungsmöglichkeiten
  • Im Teamduell kann man Spiele nicht frei wählen oder ausschließen
Der Barrierencheck basiert auf der Beurteilung unseres Projekts Gaming ohne Grenzen.
Hier gehts zur vollständigen Beurteilung auf der Website von Gaming Ohne Grenzen.