Packshot von Alan Wake 2: Gesicht von Alan Wake und darunter eine FBI-Agentin in einem rot erleuchteten Wald.
Spielbeurteilung

Alan Wake 2

Kultige Fortsetzung des psychologischen Thriller-Spiels mit knackigen Rätseln und einer ordentlichen Prise an Blut und Gewalt.

Die Hauptfigur Alan Wake steht auf einer düsteren Straße. In einer Hand hält er eine leuchtende Taschenlampe, in der anderen Hand einen Revolver.
Eine FBI-Agentin unterhält sich in einem Diner mit einigen Gästen.
Alan Wake trifft auf eine schemenhafte Gestalt und richtet seine Waffe auf sie.
Eine FBI-Agentin leuchtet mit der Taschenlampe einen Baum an, an dem seltsame Symbole befestigt sind.
4
5

Allgemeines

Vertrieb: Epic Games
Spielewebsite: Website aufrufen
Erschienen: 27. Oktober 2023

Jugendschutz & Altersempfehlung

USK Alterskennzeichen

Spielmodi:

  • nur alleine spielbar

Pädagogische Altersempfehlung

18
spielbar ab 18 Jahren

Spielbeschreibung

Alan Wake 2 ist die lang erwartete Fortsetzung des bekannten Horror-Abenteuers von Remedy Entertainment. In diesem atmosphärisch dichten Nachfolger kehren die Spieler*innen zurück in die Rolle des titelgebenden Protagonisten Alan Wake, einem Thriller-Autor, der sich erneut mit den Schatten seiner eigenen Geschichten auseinandersetzen muss. Die Spieler*innen können in diesem Teil allerdings nicht nur in die Rolle von Alan schlüpfen, der versucht, dem dunklen Ort zu entkommen, sondern auch als FBI-Agentin Saga, die mysteriöse Verschwindensfälle im pazifischen Nordwesten untersucht. Spieler*innen werden hierbei in eine Welt entführt, die an der Grenze zwischen Realität und Albtraum balanciert und wo sie jede Wendung der Handlung tiefer in ein Netz aus Geheimnissen und übernatürlichen Ereignissen zieht. Mit seiner fesselnden Erzählung, die sowohl psychologischen Horror als auch actionreiche Sequenzen umfasst, setzt Alan Wake 2 die Tradition des Vorgängers fort und erweitert diese um neue, innovative Spielelemente.

Pädagogische Beurteilung

Zwischen cooler Detektivarbeit und Albträumen

Das Gameplay bietet eine einzigartige Mischung aus spannender Detektivarbeit und dem bekannten Elementen des Vorgängers. Spieler*innen werden in komplexe Rätsel und Ermittlungen eingebunden, die sie tief in das Mysterium rund um Alan Wake und die dunklen Kräfte, denen er sich stellen muss, führen. Diese Detektivarbeit verlangt von den Spielenden Scharfsinn und Aufmerksamkeit für Details, was eine erfrischende Abwechslung zum sonst actionlastigen Gameplay darstellt. Apropos: In den actionreicheren Abschnitten kehrt das bekannte Element der Taschenlampen-Kämpfe aus dem ersten Teil zurück, diesmal jedoch mit Verbesserungen und Erweiterungen, die den Kämpfen mehr Tiefe und Taktik verleihen.

Vorsicht: Gewalt und blutige Szenen

In Alan Wake 2 werden Spieler*innen mit übernatürlichen Kreaturen und einer Albtraumrealität konfrontiert, die psychologischen Druck und Spannung erzeugt. Diese Elemente können besonders bei empfindlicheren Spieler*innen Angstgefühle auslösen. Ebenso sind realistische Gewaltszenen vertreten, inklusive Schusswechsel, Explosionen und blutiger Effekte. Ein wichtiger Aspekt ist die Balance zwischen Erkundung und Kampf, die den Spieler*innen erlaubt, die reiche und atmosphärische Welt von Alan Wake 2 auf eigene Faust zu entdecken.

Fazit

Manchmal verschwimmt die Grenze von Realität und Albtraum und ein bedrückendes Gefühl bleibt. So lässt sich Alan Wake 2 abschließend beschreiben. Auch für Spieler*innen, welche den ersten Teil nie gespielt haben, fällt der Einstieg durch eine kurze Wiederholung der Handlung leicht. Die Rätsel wirken frisch und sind weder zu schwer, noch zu leicht. Die Handlung ist zwar relativ linear, bietet aber dennoch Spielraum für Erkundungen und eigene Entscheidungen. Der Übergang von einem actionorientierten Abenteuerspiel zu einer mehr auf Spannung und Horror basierenden Erzählung ist gelungen. Trotz so einiger blutigen Szenen und der gehaltvollen Gewaltdarstellungen, glänzt das Spiel durch eine exzellente Grafik und nahtlose Anknüpfung an den Vorgänger, richtet sich aber eindeutig an erwachsene Spieler*innen.