Cover von Alto´s Odyssey
Spielbeurteilung

Alto’s Odyssey

Ästhetischer Endless-Runner für zwischendurch

Ein Männchen fliegt über eine große Schlucht. Im Hintergrund schimmert ein großes Gebäude.
Ein Männchen schießt aus einem zugefrorenen Teich in die Luft.
Ein Männchen rutscht eine Leine zwischen zwei Heißluftballons hinunter.
4
5

Allgemeines

Vertrieb: Noodlecake Studio
Spielewebsite: Website aufrufen
Erschienen: 21. Februar 2018
Genres:
Plattformen:

Jugendschutz & Altersempfehlung

USK Alterskennzeichen

Icon USK 0
USK ab 0 freigegeben (getestet im IARC Verfahren)

Kosten:

Spielmodi:

  • nur alleine spielbar

Pädagogische Altersempfehlung

8
spielbar ab 8 Jahren

Spielbeschreibung

Die App Alto’s Odyssey ist ein Endless Runner, in dem man als kleine Figur Hindernisse überwinden muss. Dabei geht es über Schluchten, auf Leinen, die zwischen Heißluftballons hängen und vor allem die ganze Zeit bergab. Währenddessen müssen die Spielenden spektakuläre Rückwärtssaltos absolvieren oder bestimmte Gegenstände einsammeln, um ins nächste Level zu kommen. Dies alles spielt sich vor einer toll gezeichneten Wüstenlandschaft ab.

Pädagogische Beurteilung

Einstieg und Steuerung

Der Einstieg ist sehr einfach gehalten. Es muss lediglich mit einem Finger auf das Display getippt werden, damit die Figur Hindernisse überspringt. Wird länger gedrückt, macht die Figur einen Rückwärtssalto und man sammelt Punkte. Außerdem wird die Figur schneller und bekommt einen Schutzschild für etwa zwei Sekunden. Wenn man mit aktiviertem Schild mit Steinen kollidiert, zerspringen diese und das Rennen geht weiter.
Wirklich verlieren kann man nicht. Die Spieler*innen mussten lediglich das aktuelle Level von vorne beginnen, wenn sie einen Sprung verpassten. Erledigte Aufgaben bleiben jedoch abgehakt. Allerdings kam es vor, dass bestimmte Level immer wieder und wieder probiert werden mussten. Dies kann die Frustrationstoleranz fordern. Gegen gesammelte Münzen können einzelne Aufgaben jedoch auch übersprungen werden. Diese Münzen sind gegen reales Geld kaufbar. Dies fanden die Tester*innen nicht dramatisch, da der Hinweis darauf dezent ausfällt und somit „nicht nervt“. Eine weitere Möglichkeit, den Helden „wiederzubeleben“, ist es, ein Werbevideo anzuschauen.

Ziel

Ein Spielziel im eigentlichen Sinne ist nicht zu erkennen. In jedem Level gibt es drei Aufgaben, die gelöst werden müssen. Zum Beispiel muss ein zweifacher Rückwärtssalto ausgeführt oder ein Lemur gefunden werden. Die Aufgaben werden nach jedem Levelaufstieg schwieriger, auf bestimmten Stufen erhält man jedoch gewisse Extras. So ist ab Level 11 die Figur Maya nutzbar, die bessere Saltos machen kann.
Die verschiedenen Level sind optisch ästhetisch inszeniert und die Hintergründe sind schön gezeichnet. Allerdings ist die Spielfigur vergleichsweise klein und von Zeit zu Zeit wird es sehr dunkel, was wohl Tag und Nacht simulieren soll. Dadurch sind leider einige Hindernisse schwer zu erkennen.

Kritik

Alto’s Odyssey blendet nach etwa jedem zweiten Unfall Werbevideos ein. Dies verringert den Spielspaß, da man insgesamt sehr viel Zeit damit verbringt, Werbung zu schauen. Wie immer kann natürlich nicht garantiert werden, dass diese Videos immer altersgerecht sind. So gibt es durchaus Werbevideos für Spiele, die für ältere Kinder und Jugendliche gedacht sind. Man kann dies umgehen, indem der Internetzugang deaktiviert wird, etwa mittels Kindersicherungsapp oder Flugmodus. Auch der Kauf von Extras kann so unterbunden werden. Diese können sonst für einen Preis von mindestens 1,09€ erworben werden.
Getestet wurde die kostenlose Android-Version. Die iOS-Version ist hingegen kostenpflichtig, dafür aber ohne Werbung.

Fazit

Insgesamt konnte die App die Testergruppe schnell in seinen Bann ziehen. Mal eben schnell noch einen Versuch, die letzte Aufgabe zu schaffen und schnell ist einige Zeit vergangen. Und schließlich wird man immer wieder belohnt, auch wenn das nächste Level nicht erreicht wurde. Man sammelt Punkte und kann sich über spektakuläre Stunts freuen. Interessant ist Alto’s Odyssey auch für Gelgenheitsspieler*innen, die schnell mal zwischendurch etwas Action benötigen. Allerdings scheint es kein Spiel zu sein, das längere Zeit gespielt wird. Einige waren sogar relativ schnell gelangweilt.

Bewertung der Spieletest-Gruppe

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Spielspaß:

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