Logo Counter-Strike: Global Offensive mit einer Person die eine Schusswaffe im Anschlag hält.
Spielbeurteilung

Counter-Strike: Global Offensive

Tembasierter actionreicher Taktik-Shooter.

Ein Vorplatz einer Festung auf der ein großes orangenes X markiert ist.
Aus der Sicht eines Charakters der eine Pistole in der Hand hat und mit weiteren Figuren in einer Halle steht.
Eine Figur hält einen Fernzünder in der Hand während weitere Figuren in eine Burg laufen.
Zwei Figuren zielen mit ihren Gewehren auf das Ende einer Treppe.
4
5

Allgemeines

Vertrieb: Valve
Spielewebsite: Website aufrufen
Erschienen: 21. August 2012

Jugendschutz & Altersempfehlung

USK Alterskennzeichen

USK ab 16
USK ab 16 freigegeben

Kosten:

  • Free2Play
  • Kostenpflichtiges Prime Status Upgrade ermöglicht Zugriff auf exklusive Souvenirgegenstände, Gegenstandsfunde und Waffenkisten

Spielmodi:

  • max. 10 Spieler*innen
  • Gegeneinander
  • Miteinander
  • Online

Pädagogische Altersempfehlung

16
spielbar ab 16 Jahren

Spielbeschreibung

Im Bereich der Ego-Shooter, oft auch „Ballerspiele“ genannt, gehört das Counter-Strike-Franchise zu den beliebtesten Videospielserien. Das liegt vor allem an der Popularität innerhalb der E-Sport-Szene, also kompetitiven Videospieler*innen. Da gehörte bereits der erste Teil der Counter-Strike-Reihe, welcher als Mod zum beliebten Half-Life gestartet ist, zu einem Favoriten unter den Fans. Über die Jahre hinweg hat sich E-Sport zum Massenphänomen gemausert und auch Counter-Strike hat an Popularität gewonnen. Mittlerweile werden Turniere auch in Stadien ausgetragen und es wird um Preisgelder im bis zu sechsstelligen Bereich gespielt.
Das grundlegende Spielprinzip, das mittlerweile um weitere Modi erweitert wurde, ist aber schnell erklärt: zwei Teams, jeweils mit fünf Spieler*innen, ziehen mit Waffen gegeinander ins Gefecht. Dabei geht es allerdings viel taktischer zu, als man zunächst annehmen könnte. So gibt es auf der einen Seite Terroristen, die, je nach Karte, entweder eine Bombe legen oder Geiseln bewachen müssen, und auf der anderen Spezialeinheiten, die die Bombe entweder entschärfen oder die Geiseln befreien müssen. Das fordert von den Spieler*innen allerlei strategisches Taktgefühl und vor allem gute Absprache mit dem Team. Soll so beispielsweise ein/eine Mitstreiter*in die gegnerische Mannschaft auf falsche Fährte locken, während der Rest versucht die Bombe zu legen? Der Clou ist außerdem, dass jede/r Spieler*in nur ein Leben pro Runde hat. Stirbt die eigene Spielfigur innerhalb der ersten paar Minuten, muss man den Rest der Runde seinem Team zuschauen.
Zusätzlich dazu wurden mit Counter-Strike: Global Offensive weitere Modi eingeführt, wie zum Beispiel das sogenannte „Gun Play“ bei dem Spieler*innen für jeden Abschuss eine besser Waffe erhalten. Gemein haben alle Modi, dass sie sich nur im Mehrspielermodus, bzw. mit Computergegnern, spielen lassen. Einen Einzelspielermodus mit Kampagne oder Hintergrundgeschichte gibt es nicht.
Außerdem neu hinzugekommen sind Mikrotransaktionen, also Echtgeldkäufe mit kleinen Beträgen. So lassen sich in Counter-Strike: Global Offensive sogenannte Skins für seine Waffen kaufen. Das sind beispielsweise andere Färbungen oder Designs der bereits bekannten Waffen. Diese haben keinen spielerischen Vorteil, sondern sind rein kosmetischer Natur. Skins können gegen Echtgeld nach Zufallsprinzip freigeschaltet werden, es gibt allerdings auch die Möglichkeit, mit seltenen Skins zu handeln.

Pädagogische Beurteilung

Aller Einstieg ist schwer

Zwar unterscheidet sich die grundlegende Spielmechanik nicht von anderen Genrekollegen, sodass die Steuerung erfahrenen Spieler*innen schnell von der Hand geht. Bis man sich allerdings in die einzelnen Modi eingefuchst, an Taktiken gepfeilt und seine Reflexe trainiert hat, können einige Stunden vergehen. So ist im Mehrspielermodus besonders der Einstieg schwer und frustrierend, da die Teams zum Teil ungleich trainiert sind und die eigene Spielfigur so oft schon früh innerhalb einer Runde stirbt. Die Lernkurve steigt langsam aber sicher an – dafür muss aber auch regelmäßig gespielt werden, um eine reelle Chance gegen andere menschliche Mitspieler*innen zu haben.

Gute Zeiten, schlechte Zeiten

Der Zeitaufwand, der in das Spiel wandert, unterscheidet sich erheblich von Person zu Person. So eignet sich der Mehrspielermodus, auf dem der Fokus von Counter-Strike liegt, durchaus auch für einige kurze Runden zwischendurch. Allerdings gibt es, wie in den meisten anderen Mehrspielertiteln auch, sogenannte Clans, in denen sich Spieler*innen zum gemeinsamen Spielen organisieren. Eingebunden in so einen Clan kann es für Mitglieder sozial verpflichtende Termine geben, an denen sich für einige Runden oder sogar ganze Turniere vor dem Computer getroffen wird. Das kann dann auch mehrere Stunden am Stück dauern. Dabei läuft die Organisation und Kommunikation oft komplett online ab.

Des Pudels Kern

Tatsächlich erfreut sich Counter-Strike: Global Offensive, trotz konträrer Berichte, nicht wegen ausufernden Gewaltdarstellungen an der besonderen Popularität. So fließt zwar Blut, abgetrennte Körperteile oder sonstige explizite Darstellungen gibt es jedoch nicht. Viel mehr stehen taktisches Denken, das Teamspiel und geschärfte Reflexe im Vordergrund, die die ausbalancierte Spielmechanik ermöglichen. Und das macht auch den Reiz unter der Fangemeinde aus. Am ehesten kann man eine Partie Counter-Strike mit der einer Mannschaftssportart vergleichen, bei der ähnliche Aspekte im Vordergrund stehen.

Fazit

Mit Counter-Strike: Global Offensive wird die Serie würdig fortgesetzt und kann immer noch mehrere hundertausend Spieler*innen jeden Tag vor den Computer oder die Konsole locken. Der Einstieg in den Mehrspielermodus verlangt zwar einiges an Frustresistenz von der Spielerschaft, kann dafür aber vor allem innerhalb einer eingeschworenen Mannschaft begeistern. Da allerdings die gewalthaltige Auseinandersetzung sowie das militärische und kriegerische Setting unumgänglich sind und im Zentrum der Spielmechanik stehen, eignet sich Counter-Strike: Global Offensive nur für Spieler*innen ab 16 Jahren, die diese Handlungen angemessen reflektieren können.