Packshot Cuphead für die PS4 mit USK ab 12.
Spielbeurteilung

Cuphead

Extrem forderndes Run and Gun-Spiel mit Retrografik.

Auf einer Leinwand stehen zwei Tassen mit Beinen in einer Kirche in Zeichentrick-Optik. Daneben stehen ein ängstlicher Pfarrer und ein Bräutigam sowie eine wütende Frau.
Ein Genie mit einem Tassenkopf schwebt in der Luft und wirft die kleine Tasse zu Boden.
Die Tassen fliegen in kleinen Flugzeugen über ein Meer voller Seeungeheuer und Zitteraale.
Die zwei Tassen sitzen in großen Töpfen über einem großen Feuer während weitere Charaktere sie böse anlachen.
4
5

Allgemeines

Vertrieb: Studio MDHR
Spielewebsite: Website aufrufen
Erschienen: 29. September 2017
Genres:

Jugendschutz & Altersempfehlung

USK Alterskennzeichen

USK ab 12
USK ab 12 freigegeben

Kosten:

  • Kostenpflichtiger DLC erhältlich, der das Spiel um Inhalte erweitert

Spielmodi:

  • max. 2 Spieler*innen
  • Miteinander
  • Lokal

Pädagogische Altersempfehlung

12
spielbar ab 12 Jahren

Spielbeschreibung

Unter anderem mit der Dark Souls-Serie begann in den letzten Jahren ein Trend von unglaublich fordernden Spielen, die ihre Zugänglichkeit gerne dem hohen Schwierigkeitsgrad opfern. Cuphead gehört auch dazu, sticht aber nicht etwa durch extreme Komplexität hervor, sondern vor allem durch die unglaublich detailverliebte Grafik. Diese ist nämlich im Stil alter Cartoons und Trickfilme gehalten und wurde von den beiden Spieleentwicklern per Hand animiert.
Die Geschichte ist schnell erklärt: Cuphead, der Protagonist des Spiels, hat im Casino seine Seele an den Teufel verloren. Um diese zurückzubekommen, muss er verschiedene Bösewichte besiegen. Dazu hüpft und schießt sich der Titelheld in klassischer 2D-Ansicht durch verschiedene Level mit abwechslungsreichen und kniffeligen Endbossen. Mit gesammelten Münzen können außerdem weitere Fähigkeiten freigeschaltet werden. Cuphead lässt sich außerdem auch zu zweit spielen – das allerdings nur vor der gleichen Konsole. Das schaltet die zweite Spielfigur Mughead frei, was, nicht zuletzt durch die Fähigkeit den Partner wiederzubeleben, den Spielverlauf extrem vereinfacht. Durchbrochen werden die Hüpf- und Schießpassagen durch Fluglevel, die aber dem selben Prinzip folgen – nur eben fliegend statt springend.

Pädagogische Beurteilung

Selbst zu zweit fordert Cuphead den Spielenden eine Menge ab. So muss fast jeder Bosskampf mehrmals angefangen werden, alleine schon um die Angriffsmuster der Gegner*innen zu durchschauen und umgehen. Das fordert nicht nur Konzentration und eine geübte Hand-Augen-Koordination, sondern auch ein hohes Maß an Frustrationstoleranz. Denn die Level sind auch für Genreveteran*innen bockschwer. Jüngere und unerfahrene Spieler*innen werden sich hier definitiv überfordert sehen und davon frustrieren lassen. Dazu kommt der Retrozeichenstil, der definitiv seinen Charme hat, zum Teil aber ins Groteske übergeht. Dabei wird das Spiel zwar nie explizit gruselig, trotzdem kann der ungewohnte Grafikstil eventuell jüngere Spieler*innen verängstigen.

Fazit

Obwohl es weder sonderlich explizite Spielszenen gibt, noch andere unangemessene Inhalte für Kinder und Jugendliche, richtet sich Cuphead an Spieler*innen ab 12 Jahren. Das liegt am extrem hohen Schwierigkeitsgrad, der besonders Jüngere frustrieren und überfordern kann. Der Grafikstil hat seinen Charme, wirkt zum Teil aber auch so grotesk, dass sehr junge Spieler*innen eventuell verängstigt werden könnten. Genreveteranen ab 12 Jahren freuen sich dagegen über die detailverliebte und schön anzusehende Herausforderung rund um den Titelhelden Cuphead.