Dave the Diver
Tauchen, angeln und ganz viel Sushi!
Allgemeines
Jugendschutz & Altersempfehlung
Spielmodi:
- nur alleine spielbar
Pädagogische Altersempfehlung
Spielbeschreibung
Dave the Diver ist kein klassisches Spiel, sondern vielmehr ein Füllhorn an verschiedenen Mechaniken, Mini-Spielen und Management-Aspekten mit einem hohen Potential eure Zeit zu „stehlen“. Ihr spielt Dave, einen rundlichen, gemütlichen Taucher, der helfen soll, ein Sushi-Restaurant aufzubauen. Dafür geht es ins Wasser, wo ihr Fische erlegt, gegen Haie kämpft oder Materialien und Zutaten sammelt, und in der Nacht ins Restaurant, wo ihr dann selbst mit anpacken müsst. Ihr plant die Speisekarte, stellt Personal ein, richtet die Bar ein und bedient die Kundschaft. Nach und nach kommen immer mehr Aspekte und Aufgaben auf euch zu. Missionen, Bossgegner, ein riesiges Aquarium, eine Plantage, Händler und Mini-Games auf dem Handy von Dave. Eure Spielfigur hat also alle Hände voll zu tun und gleiches trifft auf euch zu, denn mit etwa 23 Stunden hat die Hauptstory einen ordentlichen Umfang, bis ihr den Abspann des Spiels sehen könnt. Dabei ist Dave the Diver aber sehr abwechslungsreich, kreativ, witzig und mit einigen Anlehnungen und Verweisen auf das echte Leben.
Pädagogische Beurteilung
Gameplay
Da Dave the Diver so eine hohe Varianz bietet, ist es nicht einfach das Gameplay zu beschreiben. Im Wesentlichen besteht das Spiel aus einem Wechsel aus Tauchen, Erkunden, Jagen und Management, Verkauf und Planung. In den Tauchgängen versucht ihr eure Sauerstoff-Anzeige im Blick zu behalten und mit Harpune ud Fischernetz seltene Fische zu erlegen. Dabei trefft ihr auf verschiedene Figuren und Tiere, die abwechslungsreiche Aufgaben für euch parat haben. Die gesammelten Fische und Zutaten verwertet ihr dann in eurem Restaurant und versucht die Kundschaft zufriedenzustellen, um mehr Geld zu erwirtschaften. Von dem Geld könnt ihr eure Ausrüstung aufwerten und somit noch tiefer tauchen, noch größere Fische erlegen und an neue Orte gelangen. So entsteht sehr schnell ein Gameplay-Loop mit Suchtpotential. Das Spiel schafft es immer wieder durch neue Aufgaben, Mechaniken und Mini-Games euch dazu zu bringen, noch weiterzuspielen und es fällt schwer, den Controller zur Seite zu legen.
Spielwelt
Die Spielwelt erscheint in einem wunderschönen 2,5D Pixel-Design mit liebevoll gezeichneten Figuren. Besonders auffällig sind die Zwischensequenzen und Animationen in bestimmten Situationen. Wenn ihr zum Beispiel ein neues Gericht entdeckt oder einen VIP-Gast zufriedenstellen könnt, dann wird dies mit einem kleinen Video im besten Anime-Stil belohnt. Die Dialoge, Zwischensequenzen und Geschichte des Spiels sind witzig und zeitgemäß. Da Dave nach und nach sein Handy mit Apps erweitert, könnt ihr irgendwann auch dort euer Tamagotchi betreuen oder kleine Jump&Run-Games spielen. Besonders erfreulich fanden wir, dass mit dem gemütlichen, beleibteren Dave ein nicht so klassischer Held als Hauptfigur gesteuert werden darf. Ein Highlight sind definitiv der Abspann und die Credits, welche uns nach 30 Stunden Spielzeit nochmals überrascht haben und ein Lächeln aufs Gesicht zaubern konnten.
Fazit
Dave the Diver ist definitv ein Highlight in 2023 und bietet für rund 20 Euro eine Menge Spielspaß, Abwechslung und Kreativität. Der Einstieg ist recht simpel und niedrigschwellig aber mit fortschreitender Zeit wird das Spiel immer umfangreicher und auch stressiger. Die Geschichte ist kreativ, schön gestaltet und abwechslungsreich gehalten und besticht mit seinem Stil. Es ist süchtig machend und schwer aus der Hand zu legen, da es euch immer wieder mit neuen Aufgaben, Elementen und Meilensteinen bei Laune hält. Die Vielfalt der Aufgaben und Spielmechaniken können dabei auch überfordernd wirken und für Stress sorgen. Obwohl wir Dave the Diver sehr gerne gespielt haben, können wir es daher nicht uneingeschränkt für jeden empfehlen und würden euch raten, gerade bei jüngeren Spieler*innen, die Spielzeit zu reglementieren.