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Spielbeurteilung

Dictators: No Peace Countryballs

Strategiespiel mit dem Ziel der Weltherrschaft.

Eine Weltkarte mit Fokus auf Europa. Es sind einige Markierungen zu erkennen.
Eine Weltkarte die verschiedene Länder zeigt. Es sind einige Markierungen zu erkennen.
Eine Landkarte des Asiatischen Raumes. Es sind Singapore, Indonesien und Malaysia zu sehen.
Eine Weltkarte mit vielen verschiedenen Markierungen.
4
5

Allgemeines

Vertrieb: RPN Indie Developer
Erschienen: 1. Januar 2020
Genres:
Plattformen:
Besondere Hinweise:

Auf Steam kostet das Spiel 0,79€. Auf anderen Plattformen ist es kostenfrei.

Jugendschutz & Altersempfehlung

USK Alterskennzeichen

Icon USK 0
USK ab 0 freigegeben (getestet im IARC Verfahren)

Spielmodi:

  • nur alleine spielbar

Pädagogische Altersempfehlung

12
spielbar ab 12 Jahren

Das Spiel behandelt viele Themen, bei denen eine kritische und reflektierte Auseinandersetzung wünschenswert ist.

Spielbeschreibung

Dictators No Peace ist ein Strategiespiel, bei dem man die Rolle eines Diktators einnimmt und versucht, seine Macht auszubauen, indem man andere Länder angreift und erobert. Ziel ist die absolute Weltherrschaft. Auf der einen Seite wird eine herausfordernde und spannende Spielerfahrung geboten, die dazu anregt, über die komplexen Situationen und mögliche strategische Lösungen nachzudenken. Auf der anderen Seite können jedoch auch potenziell falsche Vorstellungen darüber vermittelt werden, wie internationale Konflikte gelöst und Handelsbeziehungen gestaltet werden.

Pädagogische Beurteilung

Militärische Interventionen

In Dictators No Peace werden Konflikte ausschließlich durch Krieg und Gewalt gelöst. Spieler*innen können ihre Streitkräfte aufbauen und ihre Waffentechnologie verbessern, um sich auf Kämpfe vorzubereiten. Das Militärsystem ist verhältnismäßig komplex – es müssen Helikopter, Infanteristen, Waffen, Munition, etc. einzeln gekauft werden. Auch Nuklearwaffen stehen zur Verfügung. Wenn es zu einem Konflikt kommt, müssen Spieler*innen ihre Waffen und Truppen einsetzen und die Gegner besiegen, um das Territorium einzunehmen. Friedliche Lösungen für Konflikte sind nicht vorgesehen.

Profit um jeden Preis

In dem integrierten Wirtschaftssystem können Spieler*innen Ressourcen kaufen und verkaufen, um ihre Wirtschaft und ihr Militär zu verbessern und so letztendlich ihr Territorium zu erweitern. Dieses System ist verhältnismäßig komplex und begünstigt gewinnmaximierende Praktiken. Negative Effekte von Ausbeutung oder Monopolisierungen werden nicht behandelt. Spieler*innen werden also belohnt, wenn sie andere Länder wirtschaftlich ausbeuten, um den eigenen Profit zu sichern.

Simple Grafik

Die grafische Darstellung ist sehr einfach gehalten und wirkt, entgegen der behandelten Thematik, kindgerecht. Die Spielkarte ist eine simple, bunte Variante der Weltkarte, auf welcher die Ländergrenzen eingezeichnet sind. Die Diktatoren, welche die Ländereien kontrollieren, werden durch bunte Bälle mit Flaggen-Optik dargestellt. Der Stil ist insgesamt comichaft.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Strategiespiel Dictators No Peace viele Inhalte behandelt, bei denen eine kritische Auseinandersetzung (evtl. durch pädagogische Begleitung) wünschenswert ist. Das Spiel weist einen stark abstrahierten Grafikstil aus. Am besten lässt es sich vermutlich als eine digitale Variante des Klassikers “Risiko” beschreiben, bei welchem aber besonderer Fokus auf das Handelssystem und auf die verschiedenen Varianten militärischer Interventionen gelegt wird.