Cover von Disney Dreamlight Valley
Spielbeurteilung

Disney Dreamlight Valley

Buntes Spiel mit bekannten Disney-Charakteren, welches noch in der Entwicklung ist.

Ein mysteriöser Baum bei Nacht und im Hintergrund ein prächtiges Schloss. Vor dem Baum befindet sich ein kleiner Waschbär.
Spielinterface mit verschiedenen Kleidungsstücken, welche am Spielcharakter getestet werden können.
Eine Meerjungfrau liegt auf einem Stein. Am Strand vor ihr stehen zwei Männer, einer spielt auf einer Flöte.
4
5

Allgemeines

Vertrieb: Gameloft
Spielewebsite: Website aufrufen
Erschienen: 6. September 2022

Jugendschutz & Altersempfehlung

USK Alterskennzeichen

USK ab 12
USK ab 12 freigegeben

Kosten:

Spielmodi:

  • nur alleine spielbar

Pädagogische Altersempfehlung

12
spielbar ab 12 Jahren

Spielbeschreibung

Ob Micky Maus, Wall-E oder Arielle – Disneycharaktere sind sehr beliebt und begleiten Fans seit vielen Jahren, ob im Kino, in Freizeitparks oder auch in Videospielen, zzmeist aber in ihren eigenen Welten und Geschichten. Sie alle in eine Geschichte zu packen ist der Ansatz von Disney Dreamlight Valley und so können Fans ihre Lieblinge finden, retten und zurück in das Dorf bringen, welches zunächst von bösartigen Dornen befallen ist. Diese sorgen dafür, dass sämtliche Bewohner*innen am Vergessen erkrankt sind. Zum Glück sind wir da und kommen gerade rechtzeitig, um sie davon zu befreien – mit magischen Kräften und der Unterstützung der verbliebenden Charaktere. Ein bunter Mix aus Animal Crossing, Minecraft und Sims für das Disney Universum.

Pädagogische Beurteilung

Dornen, überall Dornen

Zunächst wirkt das Dorf eher ungemütlich. Überall wachsen Dornen und Unkraut, können jedoch mit Leichtigkeit entfernt werden. Das sollten sie auch, denn sie sind nicht nur für das Vergessen der Bewohnenden verantwortlich, sie versperren auch den ein oder anderen Weg. Aber zum Glück ist der Zauberer Merlin gleich zu Beginn an unserer Seite, um uns die Grundlagen der Magie beizubringen. Wenn das Dorf dann ein wenig aufgeräumt wurde, erinnert es sehr an Spiele wie Animal Crossing. Das Dorf ist zunächst sehr kahl, aber beim Entfernen der lästigen Dornen erhält man Ressourcen. Diese können dann zum Herstellen für neue Deko für die Innen- und Außenbereiche genutzt werden. Die herstellbaren Rezepte erinnern alle an die verschiedenen Disney-Held*innen und sind an deren Welten angelehnt, wodurch ein bunter Mix entsteht. Während am Anfang noch eine eher kleine Auswahl an Gegenständen bereitsteht, kann nach und nach alles ganz nach den eigenen Wünschen verändert und bebaut werden.

Neue und alte Freunde

Es gibt eine breite Auswahl an Disney-Charakteren, welche aus dem Dorf geflüchtet sind, nachdem die Dornen über es hergefallen sind. Um diese ausfindig zu machen und zurückzubringen, muss mit den verbliebenden Dorfbewohner*innen Freundschaft geschlossen werden, z.B. indem kleinere Aufgaben für sie erledigt oder Geschenke gemacht werden. Durch aufsteigende Freundschaftslevel erhält man Belohnungen und auch das eigene Level kann steigen. Welche Disney-Charaktere zuerst besucht werden ist zum Teil freigestellt, allerdings müssen die verschiedenen Türen zu den Welten erst von bösen Nachtdornen befreit werden. Dafür wird eine zum Teil sehr große Menge an Traumlicht benötigt, welches durch verschiedene Aufgaben gesammelt werden kann.

Die verschiedenen Welten

Sehr schnell kann man die erste Welt betreten. Wenn man sich aber zunächst freut, in die unterschiedlichsten Geschichten der eigenen Lieblinge einzutauchen, wird man leider etwas enttäuscht. Die Welten der verschiedenen Disney-Figuren sind bloß spärlich konstruierte Räume mit wenig Interaktionsmöglichkeiten und faden Aufgaben. Eine große Herausforderung ist es also sicherlich nicht, den Charakter zu überzeugen mit in das Dorf zu kommen.

In-Game-Käufe

Leider kann in Dreamlight Valley auch echtes Geld investiert werden. Zwar ist dies nicht notwendig, um im Spiel voranzukommen, jedoch richtet sich das Spiel eindeutig auch an junge Disney-Fans und die Angebote sind nicht nur teuer sondern auch sehr verlockend, wenn vielleicht das Kleid der Lieblingsprinzessin im Shop ist, welches stetig wechselnde Angebote bereithält. Hinzu kommt, dass Dreamlight Valley kein Free-to-Play-Spiel ist, sondern bereits käuflich erworben werden muss.

Nur noch eine Aufgabe

Ähnlich wie bei Handyspielen finden sich nahezu endlose Aufgaben im Menü wieder, welche sich stetig selbst aktualisieren, sobald eine Aufgabe geschafft ist. Zum einen kann in den verschiedenen Kategorien wie Angeln, Kochen oder Sammeln Fortschritt erarbeitet werden, daneben finden sich im Menüpunkt „Dreamlight-Pflichten“ immer sechs Aufgaben, die sich sofort erneuern, wenn eine abgeschlossen wurde. Auch die Bewohner*innen des Dorfes haben stetig neue Aufträge, welche vor allem das Sammeln von Ressourcen oder Botenaufgaben sind.

Fazit

Wer das Franchise Disney und Spiele wie Animal Crossing liebt, wird an Dreamlight Valley sicherlich Freude finden. Das Spiel befindet sich jedoch noch in der Entwicklung und das merkt man zwischendurch immer wieder. Sowohl die Aufgaben als auch die Umgebungen wirken ausbaufähig und die integrierten In-Game-Käufe hinterlassen einen faden Beigeschmack. Die „Erfolge“ oder auch „Dreamlight-Pflichten“ halten dazu an weiterzuspielen, es sollte also auch ein Auge auf die Spielzeit geworfen werden.