Don’t Starve
Zweidimensionales Open-World Survival Spiel.
Allgemeines
Don’t Starve Together ist als Multiplayer-Titel separat erhältlich.
Jugendschutz & Altersempfehlung
USK Alterskennzeichen
Kosten:
- Kostenpflichtige DLCs erhältlich, die das Spiel um Inhalte erweitern
Spielmodi:
- nur alleine spielbar
Zusatzinfos:
Pädagogische Altersempfehlung
Spielbeschreibung
Ohne eine Geschichte zu erzählen oder den Spieler mit Hinweisen zu versorgen, wird die Hauptfigur auf sich allein gestellt in einer fremden und feindseligen Umgebung ausgesetzt. Und wie der Titel schon sagt, geht es fortan ums Überleben. Dafür muss die Spielfigur über einen möglichst langen Zeitraum Sättigung, geistige Gesundheit und Lebensenergie aufrechterhalten. Ähnlich wie im Survival Modus von Minecraft gilt es hierfür die Umgebung zu erkunden und Rohstoffe wie Holz, Blumen oder Steine zu sammeln und miteinander zu kombinieren. Im Laufe der Zeit können die Spieler*innen immer komplexer werdende Werkzeuge, Apparaturen, Waffen, Fallen und andere nützliche Utensilien kreieren. Und dies ist auch nötig, denn vielerorts trifft er auf feindselige Kreaturen, die ihm an den Kragen wollen.
Für die Sammel- und Erkundungsaufgaben haben die Spieler*innen nur tagsüber Zeit. Denn nachts wird es zappenduster und äußerst gefährlich, weshalb ein schützendes und lichtbringendes Lagerfeuer errichtet werden sollte. Und im Winter macht auch noch die Kälte zu schaffen. An geeigneter Stelle müssen die Spieler*innen ein Lager mit schützender Mauer, Kisten, einer Wetterstation u.v.m. bauen.
Pädagogische Beurteilung
Aller Anfang ist schwer
Das Spiel verzichtet bewusst auf Erklärungen. Die Herausforderung besteht darin, eigenständig Strategien zu entwickeln, wie das Überleben in der ungastlichen Umgebung langfristig gesichert werden kann. Wiederholtes Scheitern und das Lernen aus Fehlern gehören daher zur Spielerfahrung. Aufgrund der unterschiedlichen Herausforderungen wird eine Vielzahl an Kompetenzen gefordert. Darunter z.B. Taktik, Kombinationsgabe, Logik, Reaktion, Geduld und Orientierung. Während sich die einen Tester, darunter vor allem die Minecraft-Fans, angesprochen und herausgefordert fühlten, waren andere Jugendliche weniger motiviert. Für sie war es frustrierend, immer wieder neu beginnen und erste Schritte repetitiv wiederholen zu müssen.
Überleben in der Wildnis
In der Dunkelheit ausgesetzt und auf sich allein gestellt zu sein – dies ist auch ein Thema in Märchen und Filmen. Kein Wunder also, dass sich viele Jugendliche von diesem Spiel angesprochen fühlten. Finde ich ausreichend Nahrung? Kann ich gegen einen Widersacher bestehen? Überlebe ich den Winter? Was lauert hinter der nächsten Ecke? Geht meine Überlebensstrategie auf? Trotz der zweidimensionalen und eher altmodisch anmutenden Comicgrafik wurde das Spiel stellenweise dennoch als spannend und durchaus gruselig bezeichnet. Wurden die Tester*innen von Monstern verfolgt oder entdeckten eine unbekannte Gegend, so war ihnen der Nervenkitzel anzusehen.
Weitere Features
Im Verlauf des Spiels können verschiedene Charaktere freigeschaltet werden, die jeweils eine spezielle Fähigkeit aufweisen wie beispielsweise große Stärke. Die Spieler*innen hatten Spaß daran, neue Figuren und ihre Eigenschaften zu entdecken.
Außerdem kann im Spiel „Maxwells Tür“ gefunden udn betreten werden, um im Abenteuer-Modus zu landen. Diese Kampagne mit Handlung ist in 5 zufällig angeordnete Kapitel und einen Epilog aufgeteilt. Ziel ist es, einen Wettstreit des Geistes und des Durchhaltewillens gegen den Puppenspieler Maxwell zu bestreiten.
Fazit
Ein herausforderndes Überlebensspiel, das alle Tester*innen an ein zweidimensionales Minecraft im Retro-Comiclook erinnerte und (je nach Spielertyp) Ansporn oder Frustration auslöste. Die handlungsleitenden Themen „Verlassensein“ und „Selbstverantwortlichkeit“ werden hier im spielerischen Kontext aufgegriffen. Am liebsten wurde der kooperative Mehrspielermodus genutzt, bei dem Absprachen und Taktik gefordert werden. Dass sie das Spiel auch mit anderen Figuren angehen und sogar einen Abenteuermodus entdecken konnten, beschrieben die Tester als reizvoll. Den situativen Nervenkitzel konnten die Gamer*innen ab 12 Jahren problemlos aushalten. Bei Jüngeren könnte es ggf. sein, dass sie von der konstanten Bedrohungssituation übererregt werden. Zudem sollte eine gewisse Lesefähigkeit und Englischkenntnis vorhanden sein, um das Spiel erfolgreich meistern zu können.