Cover von Hi-Fi Rush.
Spielbeurteilung

Hi-Fi RUSH

Ein spaßiges Rhythmusspiel mit Slapstick-Humor.

Im Vordergrund ein Mann mit Metallarm und roter E-Gitarre. Im Hintergrund: Feuer, Metall, Rauch und grüne Gondeln, die sich an der Decke entlang schlängeln.
Ein Mann springt mit einem "Whoa" über die Dächer einer sehr bunten, industriell anmutenden Stadt. Links von ihm zieht fährt eine Hochbahn entlang.
Eine Kampfszene: Ein Mann mit einer E-Gitarre kämpft gegen einen metallenen Gegner. Lichtblitze umstrahlen beide.
4
5

Allgemeines

Vertrieb: Bethesda Softworks
Spielewebsite: Website aufrufen
Erschienen: 25. Januar 2023

Jugendschutz & Altersempfehlung

USK Alterskennzeichen

USK ab 12
USK ab 12 freigegeben

Kosten:

Spielmodi:

  • nur alleine spielbar

Pädagogische Altersempfehlung

12
spielbar ab 12 Jahren
  • Rhythmusgefühl

Spielbeschreibung

In Hi-Fi Rush dreht sich alles um Rhythmus. In der futuristischen Welt können Gliedmaßen ohne Probleme durch vollfunktionsfähige Prothesen ausgetauscht werden. Vorreiter auf diesem Gebiet ist die Firma Vandelay. Der Protagonist Chai möchte dort seinen Arm austauschen lassen. Durch einen Unfall bekommt er jedoch nicht nur einen neuen Arm spendiert, sondern verschmilzt auch noch mit seinen MP3-Player. Dieser ist nun in seiner Brust und gibt den Takt vor. Als selbsternannter Rockstar hat er damit auch kein Problem. Die Firma Vandelay allerdings schon. Fehler und Defekte werden nicht geduldet und müssen ausgemerzt werden. Mit Slapstick-Humor wird von nun an gegen die Firma und ihre Roboter gekämpft.

Die Grafik ist in einem comichaften Look gehalten und passt nicht nur wunderbar zum Spielprinzip, sondern auch zur Story. Dasselbe gilt für den Soundtrack. Die Musik unterstreicht nicht nur das Setting, sondern gibt auch den Takt vor und trägt damit das Kampfsystem. Dies funktioniert überraschend gut und macht jede Menge Spaß.

Pädagogische Beurteilung

Eine kunterbunte Welt

Die Level sind grundlegend linear, ab und zu gibt es aber auch Abzweigungen, in denen ein Extra-Leben gefunden werden kann. Dennoch sind sie liebevoll gestaltet und vielseitig. Immer wieder begegnet man den Robotern und Angestellten von Vandelay, die sich über ihre Chefs und Arbeitsbedingungen beschweren. Zudem hat Chai einige Verbündete, die wir in der Story kennenlernen. Zum Beispiel Peppermint, die ihre eigenen Gründe hat, gegen Vandelay vorzugehen und mit der sich Chai notgedrungen zusammentut. Während wir die Level erkunden, hören wir immer wieder ihre Kommentare und können sie später kurzzeitig zur Unterstützung rufen. Nach jedem Level kehrt man in die Basis zurück. Hier hat Peppermint einen Laden, in dem Verbesserungen gekauft werden können. Zudem kann man sich dort umziehen. Viele Kleidungsstücke müssen für echtes Geld gekauft werden, hierbei handelt es sich jedoch lediglich um kosmetische Verbesserungen. Auch Herausforderung oder gesammelte Graffitis, die in der Welt versteckt sind, können hier eingesehen werden.

Tolles Kampfsystem und lahmes Jump’n’Run

Während Chai die Level durchstreift, kommen Spieler*innen immer wieder an Arenen vorbei, in denen sie gegen mehrere Gegner antreten müssen. So lernt man schnell unterschiedliche Gegnertypen kennen und besonders bei den großen Gegnern spielen die verschiedenen Kombos und Fähigkeiten durch Verbündete eine wichtige Rolle. Der Kampfstil wird am Ende anhand vom Schaden, der Zeit und des Timings bewertet.

Zwischen den Kämpfen werden die Level weiter erkundet. Dabei müssen viele Jump’n’Run-Passagen überwunden werden. Im Gegensatz zu den Kämpfen, die sich sehr flott und dynamisch spielen, sind diese Abschnitte eher träge. Chai kann nicht sprinten und die Steuerung beim Springen fühlt sich sehr schwerfällig an. Es gibt jedoch nur selten schwierige Sprünge und Präzision wird selten verlangt, weshalb über diesen Makel hinweggesehen werden kann.

Fazit

Hi-Fi Rush ist ein spaßiges Actionspiel, das auf Rhythmus- und Taktgefühl baut. Auch für musikalisch Unbegabte ist es zu meistern, da es genügend Hilfestellungen anbietet. Das Kampfsystem ist dynamisch und schlagkräftig. Die Passagen zwischen den Kämpfen fühlen sich zwar träge an, darüber kann jedoch schnell hinweggesehen werden. Die Story trägt das Geschehen voran und auch in den linearen Leveln können Ecken mit Belohnungen gefunden werden.