Packshot Kena: Bridge of Spirits Deluxe Edition für die PS5 mit USK 12 Zeichen.
Spielbeurteilung

Kena: Bridge of Spirits

Anspruchsvolles Abenteuer mit düsterer Atmosphäre und ernsten Themen.

Weiße Schrift: Kens: Bridge of Spirits. Ein schwarzhaariges Mädchen hält einen blau leuchtenden Stab in der Hand. Auf ihrer Schulter sitzt ein winziges Tierchen.
Kena zielt mit Pfeil und Bogen auf ein Monster. Der rote Balken über dem Kopf des Monsters zeigt an, wann es besiegt ist.
Kena steht einem gruseligen Monster gegenüber. Um sie herum ist rot glühender Wald.
Gesicht eines blauen Fantasiewesens mit großen Kulleraugen.
4
5

Allgemeines

Vertrieb: Ember Lab
Erschienen: 21. September 2021

Jugendschutz & Altersempfehlung

USK Alterskennzeichen

USK ab 12
USK ab 12 freigegeben

Spielmodi:

  • nur alleine spielbar

Pädagogische Altersempfehlung

14
spielbar ab 14 Jahren

Ernste Themen zu Leben und Tod sowie Verlust von geliebten Personen werden thematisiert.

Spielbeschreibung

Schon immer beschäftigt es die Menschen, was nach dem Tod geschieht und so ist diese Frage auch oft Thema in Büchern, Filmen oder Serien vertreten. Auch in Kena Bridge of Spirit geht es genau darum, nämlich um Seelen, die im Diesseits verweilen und nicht in die Geisterweilt weiterziehen können. Die Seelenführerin Kena bereist ein verlassenes Dorf, um diesen Seelen zu helfen, die Tragödien ihres Todes zu akzeptieren und ihren Zorn zu überwinden. Hierzu müssen jedoch nicht nur Rätsel und Geschicklichkeitspassagen absolviert, sondern auch fordernde Kämpfe überstanden werden.

Pädagogische Beurteilung

Düstere Geschichte

Die Thematik um Tod, Verlust und Trauer ist sehr präsent in der Handlung, da es sich bei so gut wie allen Charakteren um die Geister Verstorbener handelt. So begegnet Kena getrennten Geschwistern oder Liebenden, die in tragischen Momenten ihr Leben verloren haben, als ein mächtiger Fluch das Dorf getroffen und die Bewohner*innen getötet hat. Einige der Charaktere befanden sich in diesem Moment jedoch in einem Moment besonderer Wut oder Verzweiflung, weshalb ihre Emotionen auch über den Tod hinaus nachwirken. So haben die Angst und der Zorn noch Auswirkungen auf die Umgebung und Kena muss sich den Weg ebnen, um sich diesen Charakteren im Kampf zu stellen, damit sie Frieden finden können.

Forderndes Gameplay

Während der Erkundung der Spielwelt müssen verschiedene Fähigkeiten kombiniert werden, um anspruchsvolle Geschicklichkeitspassagen zu überwinden. Außerdem können in den einzelnen Gebieten Rätsel gelöst und Geheimnisse entdeckt werden, um beispielsweise Erinnerungen zu finden und die Fragmente der Geschichte zusammenzusetzen. Auch die Kämpfe gegen unheimliche Wesen sind ein großer Bestandteil vom Gameplay. Diese Kämpfe sowie die Bosskämpfe erfordern viel Geschick und sind bereits auf mittlerem Schwierigkeitsgrad sehr herausfordernd. Im Laufe des Abenteuers findet Kena allerdings Rotts, kleine niedliche Waldwesen, die sie bei den Rätseln und in den Kämpfen unterstützen.

Anspruchsvolles Design

Die optische Darstellung ist sehr gelungen und erinnert an Filme der Pixar-Studios und auch der Soundtrack ist sehr passend und besticht durch atmosphärische Musikstücke. Zu Beginn sind die unterschiedlichen Gebiete stets sehr düster und unheimlich gestaltet, wurde ein Areal jedoch befreit, wird dieses hell und bunt. Die Spielwelt ist im Vergleich mit anderen Titeln eher überschaubar und ansprechend gestaltet. Das Dorf sowie die verschiedenen Gebiete der Umgebung sind sehr atmosphärisch, wobei die Tatsache, dass alles verlassen ist, auch eine melancholische Stimmung verbreitet.

Fazit

Obwohl die Optik an Filme für Kinder erinnert, richtet sich Kena Bridge of Spirits eher an ältere Jugendliche. Dies liegt neben der teilweise düsteren und unheimlichen Aufmachung auch an der ernsten Thematik sowie dem hohen Schwierigkeitsgrad. Die Geschicklichkeitspassagen und besonders die Bosskämpfe sind sehr fordernd und anspruchsvoll. Dies kann bei ungeübten Spieler*innen schnell zu Frustration führen. Jedoch kann der Schwierigkeitsgrad auch angepasst werden. Die traurigen Lebensgeschichten, die die Verstorbenen offenbaren, können sensiblen Spieler*innen schnell nah gehen.