Leo’s Fortune
Ansprechender Plattformer mit guter Tablet-Steuerung.
Allgemeines
Jugendschutz & Altersempfehlung
Spielmodi:
- nur alleine spielbar
Zusatzinfos:
Pädagogische Altersempfehlung
Spielbeschreibung
Die Hintergrundgeschichte ist schnell erklärt: Leo sucht sein Gold, das ihm gestohlen wurde. Dabei muss der Held unterschiedliche Gebiete durchqueren, durch Wasser tauchen oder gefährliche Zahnräder und andere Maschinen überwinden. Die insgesamt 20 Level sind auf fünf Kapitel aufgeteilt. Zu Beginn eines jeden Kapitels gibt es ein Video, das erklärt, wo sich Leo gerade auf der Suche nach seinem Gold befindet und wen er des Diebstahls verdächtigt. So wird die Geschichte immer weitererzählt. In jedem Kapitel kann zudem ein Bonuslevel freigespielt werden. Dafür muss eine bestimmte Anzahl an Sternen erlangt werden, von denen es in jedem Level bis zu drei gibt. Hierzu muss man beispielsweise alle Münzen einsammeln oder darf nicht verletzt werden. Die schwierigste Herausforderung ist es, ein Level innerhalb einer bestimmten Zeit zu absolvieren. Nach dem Durchspielen wird zudem ein Hardcore-Modus freigeschaltet, in dem man nur ein Leben hat, um alle Level durchzuspielen.
Pädagogische Beurteilung
Steuerung
Ursprünglich wurde Leo‘s Fortune nicht als Spiel für Mobilgeräte entwickelt. Umso erstaunlicher ist es, wie gut die Steuerung am Tablet funktioniert. Dabei wird der komplette Bildschirm in zwei Zonen aufgeteilt, gesteuert wird am besten mit den Daumen. Mit dem linken Daumen wird Leo nach links und rechts gesteuert, indem man den Daumen einfach in die entsprechende Richtung schiebt. Eine pfiffige Idee ist es, dass Leo nicht springen kann, wie es bei anderen Plattformern üblich ist. Wenn der rechte Daumen nach oben geschoben wird, plustert sich Leo auf wie ein Luftballon. So stößt er sich von Oberflächen ab und gleitet durch die Luft. Wird der Daumen hingegen nach unten gezogen, wird die Figur schwer und durchschlägt Barrieren, federt auf nachgebenden Brettern wie auf einem Trampolin oder taucht im Wasser unter. Da es nicht mehr Steuerelemente gibt, ist diese, trotz der ungewöhnlichen Bedienung, schnell zu erlernen. So kann Leo, wenn die Bewegungen kombiniert werden, einige knifflige Passagen überwinden.
Die Steuerung wird direkt zu Beginn anhand von teils animierten Zeichnungen erklärt, was einen schnellen Einstieg ermöglicht. Neue Elemente werden auch durch erklärende Zeichnungen eingeführt. Wer es klassisch mag, kann die Steuerung umschalten. Danach werden auf dem Bildschirm vier Felder angezeigt, die angetippt und gehalten werden müssen, um das Fellknäuel zu steuern. Dies kann man auch während des Spiels ändern.
Schwierigkeitsgrad
Auch wenn der Schwierigkeitsgrad langsam, aber stetig ansteigt, bleibt es fair und es werden Hilfestellungen in Form von Idealfluglinien gegeben, um an Hindernissen vorbeizukommen – zumindest zu Beginn. Wird ein Hindernis nicht überwunden und Leo stürzt ab oder kommt gefährlichen Stacheln zu nahe, muss nicht das komplette Level wiederholt werden. Leo wird kurz vor die Stelle zurückversetzt, an der er zuvor gescheitert ist. Dabei haben die Spielenden, abgesehen vom Hardcore-Modus, unbegrenzte Versuche. An einigen Stellen gibt es zudem Rätsel, die aber allesamt nicht sonderlich herausfordernd sind.
Grafik und Musik
Zu dem guten Gesamteindruck trägt auch das Design und die Soundunterstützung bei. Leo‘s Fortune wirkt wie eine Kombination aus Aquarell und grafischer Zeichentechnik. Die Level sind liebevoll gestaltet und die Umgebung enthält viele Details. Die Musik ist angenehm und zumeist ruhig. Dabei ist die Geräuschkulisse an die jeweiligen Situationen angepasst und unterstützt so das Eintauchen in die Level.
Fazit
Leo‘s Fortune wirkt wie für das Tablet gemacht. Mit seiner intuitiven Steuerung und liebevollen Umsetzung begeistertes die Tester*innen. Hinzu kommt, dass die Zeitanforderung moderat ist. Geübte Spielende haben es in einigen wenigen Stunden durchgespielt, weniger geübte werden aber auch nicht zu lange spielen müssen, um ans Ziel zu gelangen.