Packshot des Spiels "Luigis Mansion 3". Zu sehen ist Luigi wie er verängstigt eine Taschenlampe ans Gesicht hält. Über ihm schwebt ein grüner Luigi-Geist.
Spielbeurteilung

Luigi’s Mansion 3

Lustiges Abenteuer im Geisterhotel.

Eine Spielaufnahme wie Luigi vor dem Eingang eines Geisterschlosses steht.
3 Geister laufen vor Luigi weg.
Luigi steht mit acht anderen Wesen auf einer bunt leuchtenden Disco-Tanzfläche.
Eine Spielaufnahme in der der Spieler noch 57 verbleibende Sekunden hat um Geister einzusaugen
4
5

Allgemeines

Vertrieb: Nintendo
Spielewebsite: Website aufrufen
Erschienen: 31. Oktober 2019
Plattformen:

Jugendschutz & Altersempfehlung

USK Alterskennzeichen

USK ab 6
USK ab 6 freigegeben

Spielmodi:

  • max. 8 Spieler*innen
  • Gegeneinander
  • Miteinander
  • Lokal

Pädagogische Altersempfehlung

9
spielbar ab 9 Jahren

Spielbeschreibung

Mario, Luigi, Peach und die Toads sind auf dem Weg in den Urlaub. Die Sonne scheint, die Blumen blühen und die Angestellten sowie die Chefin vom Hotel begrüßen die Reisegruppe herzlich. Alles scheint harmonisch, aber der Schein trügt. In der Nacht offenbart sich die Wahrheit. König Buu Huu hat Mario und seine Freunde unter falschem Vorwand in das Hotel gelockt, um sie in Bilder zu sperren. Auch bei dem Hotel handelt es sich um ein Spukhaus und die Hotelangestellten sind eigentlich Geister. Zudem ist es diesmal Luigi, der Prinzessin Peach, seinen Bruder Mario und die Toads retten muss. Doch auch im dritten Teil hat der ängstliche Luigi große Angst vor Geistern.

Pädagogische Beurteilung

Ohne Vorkenntnisse spielbar

Auch wenn es sich um den dritten Teil einer Reihe handelt, ist es nicht notwendig, die Vorgänger gespielt zu haben. Lediglich ein paar Figuren oder Gegenstände dürften in dem Fall unbekannt sein, alles wird jedoch ausreichend erklärt. Auch die unterschiedlichen Funktionen und Fähigkeiten werden nach und nach eingeführt. Denn die Geisterjagd will gelernt sein. Hierzu benötigt Luigi nicht nur seine Taschenlampe, sondern auch den Schreckweg FL-U, einen Staubsauger, mit dem er die Geister einsaugen kann. Zudem gibt es später den Supersauger, Luigi lernt, Pümpel zu schießen und die Düsterlampe macht versteckte Objekte sichtbar. Außerdem kann Luigi eine glibberige Version seiner selbst erzeugen, Fluigi. Mit diesem können die Spielenden Gitter passieren und an Orte gelangen, die für Luigi nicht erreichbar sind. Fluigi löst sich jedoch auf, sobald er mit Wasser in Berührung kommt.

Viele Stockwerke voller Geheimnisse

Insgesamt hat das Hotel 15 Stockwerke sowie Erdgeschoss und Keller. Um den Aufzugsknopf für die nächste Etage zu erhalten, muss in der Regel ein Endboss im aktuellen Stockwerk besiegt werden. Die Themen dieser Stockwerke sind anfangs an das Hotel-Setting angepasst. So gibt es das Einkaufszentrum, das Restaurant, die VIP-Zimmer, den Konzertsaal oder das Fitnessstudio. Im späteren Verlauf werden die Etagen jedoch immer verrückter und fantastischer. So erwarten Luigi nicht nur eine Disko oder eine Ritterburg, sondern auch eine komplette Pyramide und ein Piratenschiff auf dem Meer. Zudem birgt jede Etage Geheimnisse. So gibt es jeweils 6 versteckte Juwelen pro Etage zu finden und im gesamten Hotel verbergen sich 15 Buu Huus. Um alle Geheimnisse aufzudecken, muss Luigi meist auch mehrfach in die einzelnen Stockwerke zurückkehren und die neu erlernten Fähigkeiten clever nutzen.

Die Geister geben keine Ruhe

Wurde ein Bereich im Hotel von Geheimnissen und Geistern befreit, bleibt dies kein Dauerzustand. Immer wieder tauchen neue Geister auf, was mit der Zeit schnell frustrierend werden kann, wenn man beispielsweise lediglich einen Kristall in dem Gebiet suchen möchte. Auch die Endbosse haben es in sich. Besonders im späteren Verlauf zieht der Schwierigkeitsgrad enorm an. Zum Glück können die gefundenen Schätze gegen Goldknochen getauscht werden, mit denen man wiederbelebt wird, sollten alle Herzen aufgebraucht sein. Nichtsdestotrotz könnten hier jüngere Kinder ohne Vorerfahrung Probleme bekommen. Die gamesaffinen Tester hatten jedenfalls bei einigen Endgegner ihre Probleme. Und auch der Gruselfaktor darf bei den Jüngeren nicht unterschätzt werden. Obwohl die Optik typisch für ein Spiel von Nintendo sehr bunt und fröhlich gestaltet ist, gibt es dennoch Passagen, welche die Tester als gruselig empfanden.

Minispiele im Multiplayer-Modus

Eine Besonderheit bietet der Mehrspieler-Modus. In diesem können verschiedene Minispiele absolviert werden. Aufgaben sind hierbei das Einsammeln von Münzen, das Einsaugen von Geistern oder das Treffen von Zielscheiben. Wer die meisten Punkte hat, hat gewonnen. Außerdem gibt es noch den Wirrwarrturm. Hier können bis zu acht Spieler*innen kooperativ zusammen spielen, um immer mehr Stockwerke zu meistern und den Turm zu erklimmen. Leider zeigte sich im Test, dass der Multiplayermodus nicht langzeitig motivieren konnte. Zwar ist der Modus ein nettes Feature, jedoch sind sich die Aufgaben teilweise zu ähnlich.

Fazit

Auch wer die Vorgänger nicht kennt, kann dieses Abenteuer ohne Probleme meistern. Die Optik ist mit viel Liebe zum Detail gestaltet und die unterschiedlichen Fähigkeiten bieten viel Abwechslung. Die Suche nach optionalen Geheimnissen erhöht die Spielzeit nochmal, denn überall gibt es etwas zu entdecken. Die vielen Funktionen werden nach und nach eingeführt, sind aber am Ende recht umfangreich und können ungeübtere Spieler*innen schon mal überfordern. Auch die Endbosse sind teilweise sehr schwer zu besiegen und manche Szenen könnten für Spieler*innen unter 10 Jahren zu unheimlich sein, wenn sie alleine spielen.

Bewertung der Spieletest-Gruppe

OT St. Anna

Köln Ehrenfeld
Spielspaß: