
Monster Hunter Wilds
Der jüngste Teil der Reihe mit klassischem Gameplay und neuer Geschichte.
Allgemeines
Jugendschutz & Altersempfehlung
Kosten:
Spielmodi:
- max. 4 Spieler*innen
- Miteinander
- Online
Zusatzinfos:
Pädagogische Altersempfehlung
Spielbeschreibung
„Die Gilde genehmigt diese Jagd!“ – Nach diesem Satz hat man offiziell die Erlaubnis, sich ins Abenteuer zu stürzen. In Monster Hunter Wilds ist man als erfahrene*r Monsterjäger*in zusammen mit seinem Palico, einem katzenartigen Kameraden, und der Feldexpertin Alma als Teil einer Expedition unterwegs. Mitten in der Wüste trifft die Expedition auf einen ohnmächtigen Jungen namens Nata. Er behauptet aus einer sehr gefährlichen, sogar verbotenen Region zu stammen und muss seinen Weg nach Hause finden, um seinem Volk zu helfen. Nun gilt es, ihn bei seiner Reise zu begleiten und das Geheimnis der sogenannten Hüter zu lüften. Auf dem Weg trifft man viele verschiedene Monster, Ökosysteme und Menschen mit eigenen Kulturen und muss als Jäger das Gleichgewicht der Natur bewahren.
Pädagogische Beurteilung
Heya, Jäger!
Monster Hunter Wilds ist das neueste Rollenspiel aus dem Monster-Hunter-Universum. Genretypisch gibt es viel Geschichte mit Dialogen und Beziehungen zwischen den Charakteren. Der Aktionsteil beruht auf dem Jagen von Monstern und Erkunden der Spielwelt. Für Einsteiger*innen mag dies vielleicht etwas abschreckend wirken, da man wirklich viele Möglichkeiten hat, den eigenen Spielstil zu finden.
Insgesamt gibt es 14 verschiedene Waffen zur Auswahl, von denen man zwei ausrüsten und beliebig wechseln kann. Bevor man sich entscheidet, darf man jede Waffe beliebig oft und lange testen, um die angenehmste für sich zu finden. Die Auswahl reicht vom großen Breitschwert über Hämmer bis hin zum Schießgewehr, es ist also für alle etwas dabei. Aus Monstermaterialien lassen sich später auch stärkere Versionen schmieden, die mit Effekten belegt sind. Es gibt auf der offiziellen Homepage zu jeder Waffe ein kurzes Erklärvideo und auf YouTube kann man ebenfalls viele verschiedene Guides finden. Neben den Waffen können auch verschiedene Fallen und sogenannte Beschichtungen für die Munition hergestellt werden, um Monster leichter zu erlegen oder sogar zu fangen. Jedes Monster reagiert hierbei unterschiedlich auf Waffen und Effekte, daher ist die Lernkurve entsprechend steil.
Die Schwierigkeit lässt sich leider nicht einstellen, allerdings können sämtliche Tutorials im Menü nachgeschlagen werden. Nach der Charaktererstellung können Spieler*innen außerdem die Menge an Tutorials einstellen, die im Spiel angezeigt werden. „Alle anzeigen“ ist dabei für Anfänger*innen der Reihe besonders ratsam, um die Grundlagen zu lernen.
Die Reise beginnt
Bei Erstellung des eigenen Charakters und des flauschigen Partners sind keine Grenzen gesetzt. Größe, Haare, Stimmlage und Anfangsrüstung können ganz nach den eigenen Vorstellungen gestaltet werden. Während des Abenteuers begeistern Fans besonders die wunderschöne Open-World sowie die realistische Darstellung verschiedener Biotope und Ökosysteme. Auch die Monsterdesigns sind beeindruckend, sehr kreativ und äußerst realistisch gestaltet. Außerdem erhalten ikonische Monster aus den vorherigen Teilen ihre Auftritte. Der Soundtrack ist in typischer Fantasy-Manier gehalten und rundet das Spielerlebnis passend ab. Je nach Situation ist er ruhig mystisch oder spannend in den Kämpfen.
Die Geschichte ist emotional und trotzdem einfach zu folgen. Viel zu lesen ist nicht, da es eine deutsche Vertonung gibt. Untertitel kann man natürlich trotzdem einblenden lassen. Nach und nach lernt man viele verschiedene Menschen, ihre Kulturen und ihr Zusammenleben mit den Monstern kennen. Eine Neuerung ist die Möglichkeit, Camps frei auf der Karte zu platzieren, um durch Schnellreisen leichter von Ort zu Ort zu kommen.
Brauchst du Hilfe?
Monster Hunter Wilds lässt sich, wie die Vorgänger, sowohl als Single- als auch Multiplayer spielen. Man kann sich mit bis zu drei Freund*innen ins Abenteuer stürzen, die Cutscenes können allerdings nur alleine durchlaufen werden. Davon abgesehen kann man auch mit fremden Personen aus dem Internet auf die Jagd gehen. Die Community ist hierbei in der Regel freundlich und die meisten erfahrenen Spieler*innen helfen gerne aus. Da Crossplay unterstützt wird, ist es sogar möglich, dass Konsolen- und PC-Spieler*innen zusammen auf Expedition gehen können. Am PC lohnt es sich zudem, auch zum Controller zu greifen, da die Steuerung viel angenehmer und leichter ist. Bei Jüngeren sollten die Eltern darauf achten, dass die ihre Kinder nur gemeinsam mit Freund*innen spielen.
Aussehen ist nicht alles
Bisher gibt es keine richtigen Zusatzkosten, zumindest keine, welche das Gameplay oder die Geschichte in Form eines DLCs erweitern. Wer allerdings das Aussehen der eigenen Figur oder des Palicos im Nachhinein ändern möchte, weil die Frisur oder die Nase vielleicht doch nicht richtig passen, hat nur eine kostenlose Option in Form eines Gutscheins zur Verfügung. Möchte man danach noch etwas verändern, so muss man sich weitere Gutscheine für mindestens 6,99€ kaufen. Diese Option wird von ähnlichen Spielen normalerweise kostenlos und ohne Begrenzungen angeboten.
Gildenerlaubnis erteilt! Beginne die Jagd!
Wer die Hauptgeschichte spielt sollte, je nach Geschick, etwa 20 bis 40 Stunden einplanen. Anfänger*innen müssen Monster eventuell mehrmals bekämpfen, um die beste Strategie herauszufinden. Viele erfahrene Spieler*innen berichten, dass die Hauptgeschichte das eigentliche Tutorial ist und das richtige Spiel erst nach den Credits beginnt. Tatsächlich gibt es nach der Story noch genug zu tun. Weitere Missionen und Levelaufstiege warten, daher gibt es nicht wirklich ein Limit, wie weit man Monster Hunter Wilds spielen kann.
Fazit
Monster Hunter Wilds konnte nach dem Release alte sowie neue Spieler*innen der Reihe begeistern. Die weite und offene Welt lädt zum Entdecken, Kämpfen und Staunen ein. Das Erlegen der verschiedenen Monster fühlt sich dynamisch an und macht selbst nach mehreren Durchgängen immer noch Spaß. Die vielen verschiedenen Charaktere sind authentisch dargestellt und jede*r von ihnen trägt einen wichtigen Teil zum Geschehen bei. Selbst nach der Hauptgeschichte gibt es immer noch genug Inhalt, der für viele weitere Spielstunden reicht.
Die Steuerung ist besonders auf dem Controller angenehm und überschaubar, allerdings gibt es viele Waffen und Kombos zum Lernen und Ausprobieren. Aufgrund der vielen Gameplay-Mechaniken und der entsprechenden Lernkurve richtet sich das Spiel eher an Jugendliche ab 14 Jahren, die sich für Rollenspiele begeistern und gerne fantasiereiche Welten erkunden. Besonders viel Spaß macht das gemeinsame Spielen, wobei Eltern von jüngeren Kindern einen Blick darauf haben sollten, mit wem ihre Kinder spielen. Darüber hinaus gibt es Darstellung von Blut bei Verletzungen.