My Little Pony – Das Geheimnis von Zephyr Heights
Buntes Abenteuer mit den beliebten Ponys über Freundschaft, Zusammenhalt und Magie, aber ohne große Überraschungen.
Allgemeines
Jugendschutz & Altersempfehlung
USK Alterskennzeichen
Spielmodi:
- max. 2 Spieler*innen
- Miteinander
- Lokal
Pädagogische Altersempfehlung
Spielbeschreibung
My Little Pony: Das Geheimnis von Zephyr Heights ist ein 3D Jump&Run mit Minispielen und den üblichen Sammelmechaniken. Es richtet sich klar an eine junge Zielgruppe und bleibt in seiner Umsetzung unaufgeregt, aber solide.
Pädagogische Beurteilung
Spielprinzip und Figuren
Zu Beginn startet man mit einem einzelnen Pony und schaltet im Laufe des Spiels durch das Erfüllen kleiner Aufgaben weitere Charaktere aus der bekannten My Little Pony-Welt frei – darunter Sunny, Hitch, Izzy, Pipp, Zipp und Misty. Jedes Pony bringt eine eigene Fähigkeit mit, die zum Weiterkommen in den Leveln benötigt wird: So können die Ponys z.B. Objekte reparieren, Pflanzen wachsen lassen oder magische Hindernisse beseitigen.
Das Spiel macht es auch Jüngeren leicht, den Überblick zu behalten: Symbole zeigen an, welche Fähigkeit gerade gebraucht wird, und wer die passende Figur nicht manuell auswählt, bekommt automatisch Hilfe vom Spiel selbst. So entsteht ein motivierender Spielfluss, der selten Frustration aufkommen lässt.
Geschichte und Präsentation
Die Handlung ist einfach gehalten und dreht sich, wie bei My Little Pony üblich, um Freundschaft, Hilfsbereitschaft und Teamgeist. Die Erzählung läuft weitgehend linear und bietet wenig Tiefgang, ist aber klar verständlich und für Kinder leicht nachzuvollziehen. Positiv fällt auf, dass viele Dialoge vertont sind, sodass jüngere Kinder kaum lesen müssen. Visuell bleibt das Spiel bunt und freundlich, technisch aber eher durchschnittlich.
Abwechslung und Motivation
Zwischen den Leveln sorgen kleinere Aufgaben wie Selfies, Sammelspiele oder kurze Hindernisläufe für Abwechslung. Diese Minispiele sind einfach, aber nett eingebaut und lockern den Ablauf auf, ohne echte Highlights zu setzen. Das Sammeln von Sternen ist zudem eine permanente Aufgabe. Mit ihnen lassen sich neue Outfits für die Ponys oder Dekorationen für den Leuchtturm, das Zuhause der Ponys, freischalten. Die Individualisierungsmöglichkeiten sind überschaubar, aber passend zur Altersgruppe. Besonders erfreulich: Es gibt keine Mikrotransaktionen oder Echtgeldkäufe – alles wird rein im Spiel freigespielt.
Steuerung und Technik
Die Steuerung ist unkompliziert: Bewegt wird sich per Analogstick, der Figurenwechsel erfolgt über Schultertasten, Springen per Button. Dazu kommt ein weiterer Button für einen Hilfsschmetterling, der den nächsten Zielort anzeigt. Durch die feste Kameraposition bleibt die Orientierung im Level leicht.
Wir haben auf der PS4 getestet. Da fallen die Ladezeiten deutlich auf und bremsen den Spielfluss. Auf neueren Konsolen sollte das aber weniger ins Gewicht fallen, dennoch wirkt das Spiel technisch nicht mehr ganz zeitgemäß für das Jahr 2025.
Fazit
My Little Pony – Das Geheimnis von Zephyr Heights ist ein nettes, aber unspektakuläres Abenteuer, das vor allem durch seine bekannte Lizenz und einfache Zugänglichkeit punktet. Pädagogisch ist es unbedenklich: keine Gewalt, keine Werbung, keine Onlinefunktionen. Es vermittelt Werte wie Freundschaft und Zusammenarbeit – allerdings ohne großen Tiefgang oder spielerische Innovation.
Für Kinder ab 8 Jahren (oder auch schon ab 6 Jahren, wenn Eltern begleiten und beim Lesen und Zurechtfinden in den Menüs helfen), insbesondere für Fans der Serie, kann das Spiel ein kurzweiliges Vergnügen sein. Wer jedoch nach spielerischer Vielfalt oder langfristiger Motivation sucht, wird hier schnell an Grenzen stoßen. Unsere Testgruppe wertete My Little Pony – Das Geheimnis von Zephyr Heights als insgesamt soliden Titel, der seinen Zweck erfüllt, aber spätestens mit 10 Jahren nur noch absolute My Little Pony-Fans erreichen wird.