Das Cover von Ōkami HD
Spielbeurteilung

Ōkami HD

Malerisch märchenhaftes Spiel mit Inhaltlicher Tiefe.

Ein weißer Wolf mit roter Mähne läuft an zwei Männern vorbei auf ein Haus zu.
Ein weißer Wolf mit roter Mähne blickt auf das Meer hinab. Es ist ein altes Schiff im Meer und eine kleine Hütte am Ufer.
Ein weißer Wolf mit roter Mähne steht einem großen grauen Fuchs entgegen.
Ein weißer Wolf mit roter Mähne steht einer riesigen Spinne entgegen
4
5

Allgemeines

Vertrieb: Capcom
Spielewebsite: Website aufrufen
Erschienen: 12. Dezember 2017

Jugendschutz & Altersempfehlung

USK Alterskennzeichen

USK ab 12
USK ab 12 freigegeben

Spielmodi:

  • nur alleine spielbar

Pädagogische Altersempfehlung

12
spielbar ab 12 Jahren
Ä
Ästhetik

Spielbeschreibung

Bei Okami HD handelt es sich um eine optische Aufbesserung des modernen Klassikers Okami. So wurden die Darstellung und das Bildformat angepasst, inhaltlich gibt es jedoch keine Neuerungen oder Veränderungen. Wir verweisen hier auf unsere Beurteilung, von der wir hier die wichtigsten Aspekte zusammenfassen:
Angekommen im mythologischen Japan des Mittelalters, führt ein Intro die Spielenden in die malerische Geschichte von Okami ein. Es tobt ein Kampf zwischen Gut und Böse, in welchen die Menschen ebenso verwickelt sind wie allerlei mythische Wesen und Gottheiten. Die in Wolfsgestalt wiedergeborene Sonnengöttin Amaterasu ist willens, sich dem Bösen zu stellen und der Natur Ihre glänzende Schönheit wiederzugeben.

Pädagogische Beurteilung

Künstlerische Gestaltung

Die künstlerische Gestaltung von Okami ist seine große Stärke und hebt es von vielen Genrevertretern ab. Allerdings ist gerade hierfür wichtig, dass sich die Spielenden mit dem grafischen Stil, der oft an japanische Kalligrafie erinnert, anfreunden können. Auch die Zwischensequenzen sind manchmal etwas länger und können nicht abgebrochen werden und wirkten auf manche Tester*innen vorerst irritierend. Doch als die Spielenden Amaterasu erstmals durch die wunderschön gezeichnete Welt steuern und die ersten eigenen Pinselstriche anbringen durften, wich die Skepsis allmählich der Begeisterung. Vor allem die Möglichkeit, durch die Pinselschwünge direkt Einfluss auf die Spielwelt zu nehmen, begeisterte die Jugendlichen. Die Spielwelt wurde als stimmig empfunden und die Mischung aus Kämpfen und Rätseln führte bei einigen Jugendlichen zu langanhaltender Motivation. Jüngere Spieler*innen zeigten jedoch noch wenig Interesse an der dargebotenen mythologischen Geschichte.

Spielerlebnis

Um in die abwechslungsgreiche Spielwelt eintauchen zu können, ist es empfehlenswert, wenn ein Interesse für mystische Spielwelten und die japannische Kultur vorhanden ist. Ansonsten ist das Spiel nur eine Abfolge von Aufgaben, die erledigt werden müssen, bis der nächste Bosskampf bevorsteht. Okami bietet sich darüber hinaus aber an, um Jugendlichen den Ansatz vom Computerspiel als Kunstwerk näherzubringen und Computerspiele abseits der eintönigen Standards zu behandeln.

Fazit

Okami richtet sich an Spieler*innen ab 12 Jahren, um die vielfältige Spielwelt, die abstrakten Rätsel und die Kämpfe meistern zu können. Die Besonderheit an Okami sind die kulturellen Bezüge und die künstlerische Gestaltung, welche die Tester*innen jedoch bisweilen überforderten. Bei älteren Tester*innen konnte eine stärkere Würdigung der innovativen Spielidee und -gestaltung beobachtet werden und die Jugendlichen waren bereit, sich auf den tiefgründigen Inhalt einzulassen.