Packshot von Ori and the Will of the Wisps
Spielbeurteilung

Ori and the Will of the Wisps

Atemberaubendes Action-Jump&Run, das eine bezaubernde Welt und eine bewegende Erzählung zu einem unvergesslichen Abenteuer vereint.

Waldgeist Ori und Eule Ku stehen auf einem Felsvorsprung und blicken in den funkelnden Nachthimmel. Hinter ihnen leuchtet ein Baum mit einer gelben Lichtkugel.
In einer dunklen Höhle trifft Waldgeist Ori auf eine riesige, leuchtende Spinne, die bedrohlich auf ihn herabblickt.
Eine trostlose, düstere Landschaft mit einem kahlen Baum in der Mitte. Es stürmt, regnet und blitzt.
In einer düsteren Höhle mit dornenbesetzten Wänden fährt Waldgeist Ori kopfüber in einem Waggon, der sich von den Schienen gelöst hat.
Waldgeist Ori und Eule Ku fliegen gemeinsam der Sonne entgegen, wobei Ori auf Kus Rücken sitzt.
Waldgeist Ori spricht mit einem Waldbewohner in gelbem Gewand und Hut auf einem bemoosten Ast in einer Lichtung.
In einer dunklen Höhle trifft Waldgeist Ori auf den ersten Bossgegner, einen brüllenden Wolf, der sein Maul aufreißt.
Naru, ein schwarzes, birnenförmiges Wesen, hält Eule Ku in seinen Armen, während Waldgeist Ori und Gumo, ein spinnenartiges Wesen, Ku liebevoll betrachten.
4
5

Allgemeines

Vertrieb: Moon Studios
Spielewebsite: Website aufrufen
Erschienen: 11. März 2020

Jugendschutz & Altersempfehlung

USK Alterskennzeichen

USK ab 12
USK ab 12 freigegeben

Spielmodi:

  • nur alleine spielbar

Pädagogische Altersempfehlung

12
spielbar ab 12 Jahren

Spielbeschreibung

Die Geschichte von Ori and the Will of the Wisps beginnt in der bezaubernden Welt von Nibel, wo der mutige Schutzgeist Ori zusammen mit seinen Freunden Gumo und Naru eine junge Eule namens Ku aufnimmt. Ku hat jedoch ein Problem: Ihr verletzter Flügel hindert sie am Fliegen. Mit einer Feder von Kus Mutter Kuro gelingt es, Ku das Fliegen zu ermöglichen. Doch das Abenteuer nimmt eine dramatische Wendung, als Ku und Ori durch einen Sturm getrennt werden und im verwitterten Wald von Niwen landen. Dieser Wald ist von Verfall gezeichnet, da die alte Weide, die ihn einst schützte, ihr Licht verloren hat. Nun liegt es an Ori, nicht nur Ku zu finden, sondern auch fünf Irrlichter aufzuspüren und das Licht in den Wald zurückzubringen. Im Vergleich zum Vorgänger Ori and the Blind Forest ist die Welt lebendiger und dynamischer, da Ori auf viele Tiere und andere Charaktere trifft, die sowohl nützliche Tipps als auch Nebenmissionen bieten. Das Vorgängerspiel muss man im Vorfeld nicht gespielt haben, aber es würde sich sicherlich lohnen.

Pädagogische Beurteilung

Erkundung, Kämpfe und Rätsel: Der fantastische Weg mit Ori

Spieler*innen werden auf eine fesselnde Reise durch mehr als zehn visuell unterschiedliche Gebiete mitgenommen. Diese Gebiete sind thematisch variabel und von verschiedenen Naturgewalten beeinflusst. Während Ori sich auf die Suche nach Ku und den Irrlichtern begibt, wird er immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Die Welt ist reich an Geheimnissen und Verstecken, die es zu entdecken gilt. Spieler*innen müssen ihre Fähigkeiten geschickt einsetzen, um durch das dichte Dickicht, über eisige Berggipfel und durch dunkle Höhlen zu navigieren. Zu den Fähigkeiten, die Ori im Laufe des Spiels erwirbt, gehören die Geisterklinge für schnelle Angriffe, der Lichtbogen, der starke Hammerschlag und der mächtige Feuerball. Diese Fähigkeiten erweitern sich kontinuierlich und bieten neue Möglichkeiten zur Erkundung und im Kampf.

Visuelle Pracht und musikalische Magie

Visuell und musikalisch ist das Spiel ein Meisterwerk. Die atmosphärische, ruhige Orchestermusik untermalt die emotional packende Geschichte perfekt, während die detaillierte Grafik der lebendigen und abwechslungsreichen Spielwelt Leben einhaucht. Die verschiedenen Gebiete, von farbenfrohen Wasserlandschaften über düstere Höhlen bis hin zu verschneiten Bergen, sind wunderschön gestaltet und laden zur Erkundung ein. Die nonverbale Erzählweise und die gelegentlichen Einsätze eines geheimnisvollen Erzählers verstärken die emotionale Tiefe des Spiels, das mit herzzerreißenden Momenten nicht geizt.

Was Gamer*innen draufhaben müssen: Schwierigkeitsgrad und Skills

Das Gameplay bietet eine gelungene Mischung aus Platforming und Kampf. Die Spielmechanik setzt auf präzise Steuerung und erfordert geschicktes Timing sowie schnelles Reaktionsvermögen. Die Platforming-Passagen sind anspruchsvoll und die Kämpfe gegen verschiedene, tierische Gegnertypen bleiben stets herausfordernd, aber fair. Der Schwierigkeitsgrad kann auf drei Stufen angepasst werden, wobei die Platforming-Passagen konstant fordernd bleiben. Die automatischen Speicherpunkte, die regelmäßig erstellt werden, verbessern die Spielerfahrung.

Gamer*innen müssen über gute Reaktionsfähigkeit, logisches Denken und Kombinationsfähigkeit verfügen, um die komplexen Platforming- und Kampfherausforderungen zu meistern. Zudem sollte eine leichte Frustrationstoleranz vorhanden sein, denn manche Hürden lassen sich erst nach mehrfachem Versuch meistern.

Fazit

Den Moon Studios ist eine absolut überragende Fortsetzung von Ori and the Blind Forest gelungen. Die fesselnde Kombination aus Erkundung, anspruchsvollen Kämpfen und einer emotionalen Geschichte macht das Spiel zu einem unverzichtbaren, aber auch fordernden Erlebnis für Fans von Action-Jump & Runs. Mit seiner atemberaubenden Grafik und der bewegenden Musik werden Spieler*innen ab 12 Jahren in eine bezaubernde und herausfordernde Welt zu entführt. Und nun: Taschentücher bereithalten und sich auf ein unvergessliches Abenteuer mit Ori und Ku einlassen – das ist das Versprechen von Ori and the Will of the Wisps.