Pikmin 4
Niedliches, aber hektisches Echtzeit-Strategie-Abenteuer.
Allgemeines
Jugendschutz & Altersempfehlung
Spielmodi:
- max. 2 Spieler*innen
- Miteinander
- Lokal
Pädagogische Altersempfehlung
- Logik
- Strategisches Denken
Spielbeschreibung
Captain Olimar ist erneut auf einem fremden Planeten gestrandet und sendet einen Hilferuf. Doch auch die Rettungscrew erleidet eine Bruchlandung und muss sich nun auf dem neuen Planeten zurechtfinden und Captain Olimar sowie weitere Gestrandete retten. Hierbei helfen die kleinen Pikmin, die Hindernisse aus dem Weg räumen, Feinde bekämpfen und Schätze bergen können. Je nachdem, welche Farbe die Pikmin haben, verfügen sie über unterschiedliche Fähigkeiten. So können blaue Pikmin das Wasser durchqueren und rote Pikmin sind immun gegen Feuer. In Echtzeit werden die einzelnen Regionen erkundet, wobei man darauf achten sollte, dass möglichst wenige Pikmin verlorengehen.
Pädagogische Beurteilung
Niedliche Echtzeitstrategie
Das Spiel sieht niedlich aus, erweist sich aber al durchaus komplex. So müssen die Fähigkeiten der Pikmin taktisch klug genutzt werden, auch da man nur eine gewisse Anzahl und Art von Pikmin für die Expedition mitnehmen kann. Die Aufgaben und die Spielmechaniken müssen erst verinnerlicht werden, bevor die Level erfolgreich abgeschlossen werden können. Dies sorgte bei den jungen Tester*innen oftmals für Verwirrung, besonders wenn die Erklärtexte nicht gelesen wurden. Auch in späteren Missionen, den verschiedenen Höhlen oder den neuen Nachtexpeditionen wird es hierbei schnell hektisch, da die Aufgaben der Pikmin-Einheiten strategisch klug geplant werden müssen. Zudem kann es auch schon mal unheimlich werden, wenn große Monster in Höhlen die Pikmin fressen, mit ihren Stacheln aufspießen oder einfrieren. Auch der Alarm, wenn sich die Zeit der Expedition dem Ende neigt und schnell alle Pikmin auf der Karte zusammengetrommelt werden müssen, sorgte oftmals für Stress in der Gruppe.
Jedes Pikmin ist anders
Nach und nach werden verschiedenfarbige Pikmin eingeführt, was die Möglichkeiten noch erweitert. So stellt sich die Frage, ob Eis-Pikmin oder Stein-Pikmin in der aktuellen Mission benötigt werden. zur Not ist jedoch auch stets das hundeähnliche Wesen Otschin an der Seite, um zu unterstützen. Doch nicht die verschiedenen Kreaturen, auch die Level sind niedlich gestaltet. So befindet man sich als Miniaturwesen in einem Garten oder einem Wohnzimmer bzw. einer Küche und sammelt Gegenstände der Menschen als Schätze ein, wie Obst, Bastelmaterialien oder Spielkarten. Mit der Zeit werden Abkürzungen verfügbar und je weiter man voranschreitet, umso mehr können die Level erforscht werden. Das Spiel verfügt außerdem über einen Modus für 2 Spieler*innen. In diesem kann die zweite Person allerdings nur Steine auf Gegner werfen, um den ersten Player zu unterstützen, was im Test schnell langweilig für die Kinder wurde.
Fazit
Trotz des niedlichen Looks sind bei Pikmin 4 viel Strategie und Taktik gefordert. Es muss teilweise schnell auf Ereignisse reagiert werden, beispielsweise wenn die Feinde in den Nachtexpeditionen die eigene Basis angreifen. Zudem muss man planen und vorausschauend handeln, um die Aufgaben zu lösen und alle Schätze zu finden. In der Gruppe zeigte sich schnell, dass Spieler*innen die schnelle Action suchten, ohne lange Texte zu lesen, nicht weit kamen. Spieler*innen, die sich auf das strategische Gameplay einließen, hatten jedoch viel Spaß am Erkunden und Entdecken.
Bewertung der Spieletest-Gruppe
Stadtbibliothek Bremen
BremenDas Spiel erfordert Strategie und Kooperation. Man benötigt wenig geschicklichkeit oder Schnelligkeit. Gefallen hat uns der Modus für zwei Spieler*innen. Nicht gefallen hat uns der viele Text zu Beginn.