Planet of Lana
Atmosphärische Geschichte in wunderschönen Welten.
Allgemeines
Jugendschutz & Altersempfehlung
USK Alterskennzeichen
- Schreckmomente
- Abstrakte Gewalt
Spielmodi:
- nur alleine spielbar
Spielbeschreibung
In Planet of Lana steuern wir die Hauptprotagonistin Lana und ihren Begleiter Mui durch eine schöne und atmosphärische 2D-Welt. Lana lebt in einem kleinen Dorf gemeinsam mit ihrer Schwester. Plötzlich wird ihr Planet von außerirdischen Wesen / Robotern angegriffen und Lebewesen, auch ihre Schwester, werden entführt. Lana begibt sich also auf die Suche nach ihrer Schwester und trifft dabei ein Tier, welches stark an eine Katze erinnert, mit dem Namen Mui. Die beiden müssen gemeinsam kleine Puzzle lösen, wobei Lana Mui Befehle geben kann. Es geht nicht darum Gegner zu attackieren, sondern an ihnen vorbeizuschleichen, sie auszutricksen oder abzulenken. Gemeinsam finden die beiden heraus, was es mit der Bedrohung ihrer Welt auf sich hat und wie sie durch Zusammenhalt, Teamwork, und Opferbereitschaft diese retten können.
Pädagogische Beurteilung
Spielwelt
Planet of Lana hat eine sehr liebevolle und atmosphärisch gebaute Welt, die durch schöne Farben und handgezeichnete Szenen überzeugt. Das Zusammenspiel zwischen Mui und Lana funktioniert auch ohne klar erkennbare Sprache und die beiden Figuren wachsen den Spieler*innen schnell ans Herz. Die Geschichte der Welt wird lediglich durch die Spielwelt selbst erzählt und gibt Möglichkeiten der Interpretation und für Fantasie.
Rätsel
Die Rätselelemente sind zunächst recht moderat und einfach gehalten, werden aber mit fortlaufendem Spiel immer schwieriger. Mitunter kann es passieren, dass einzelne Passage größere Kopfnüsse darstellen oder durch zeitlich schnell hintereinander bedingte Eingaben größere Herausforderungen bieten. Die Rücksetzpunkte sind aber fair gesetzt und auch wenn Spieler*innen scheitern, müssen keine langen Wege zur selben Stelle auf sich genommen werden. Mit etwa 5 Stunden Spielzeit ist Planet of Lana angenehm kurzgehalten.
Gegnerdesign
Nachdem der Einstieg sehr beschaulich und harmonisch erfolgt, wird mit dem Erscheinen der außerirdischen Roboter-Wesen die Stimmung plötzlich recht dunkel und bedrohlich. Gerade kurz nach Spielbeginn entsteht so eine Sequenz, die gerade bei jüngeren Spieler*innen verängstigend wirken kann. Da Lana und Mui nicht kämpfen, sondern nur durch List, Ablenkung und Schleichen die Gegner überwinden, ist der Gewaltgrad sehr gering. Scheitern wir allerdings, kann es passieren, dass Lana tief stürzt und aufschlägt oder die Gegner uns oder Mui mit einer Art Stromschlag außer Gefecht setzen. Diese Momente wirken etwas bedrohlich.
Fazit
Planet of Lana ist ein sehr schönes und verzauberndes Abenteuer, welches zwar nur allein gespielt werden kann, aber auch gemeinsam Spaß macht und zum Fantasieren und Nachdenken einlädt. Die Beziehung der beiden Hauptfiguren funktioniert ohne klar erkennbare Sprache so gut, dass beide Figuren schnell ans Herz wachsen. Die Rätselelemente können knackig werden, zumal es keine Hilfestellungen des Spiels selbst gibt. Mitunter gibt es gruselige oder bedrohliche Sequenzen und Gegner, weshalb das Spiel nicht für die Jüngsten geeignet ist. Das Ende des Abenteuers ist herzerwärmend und emotional und konzentriert sich auf die Beziehung von Lana und Mui, und die Rettung ihrer Welt und der wunderschönen Natur.
Rätselelemente, Steuerung und die dunklen Momente können für Jüngere überfordernd sein. Daher sollte bei jungen Kindern am besten gemeinsam vorm Bildschirm gesessen und geknobelt werden. Aufgrund der Schwierigkeit der Rätsel und der mitunter doch auch gruseligen und „brutalen“ Momente würden wir eine Altersfreigabe ab 9 Jahren geben.