Packshot von Prince of Persia - The Lost Crown.
Spielbeurteilung

Prince of Persia: The Lost Crown

Ein actiongeladenes 2D-Jump&Run-Erlebnis.

Kampfszene: Ein Mann im Sprung greift mit zwei Schwertern ein Monster an, das rechts gebückt steht. Es hat Zähne, Flügel, Hörner und einen skorpionähnlichen Schwanz.
Kampfszene: Im Vordergrund kämpfen zwei Personen mit Pfeil, Schwert und Schild, darüber bekämpfen sich zwei schwebende Personen mit blauen Lichteffekten. Im Hintergrund stehen steinerne Gebäude.
Links schwingt ein Kämpfer an einem senkrecht abstehenden Holzmast. Rechts schießt sein Gegner vom Holzpodest mit Pfeil und Bogen. Im Hintergrund sind verwinkelte Steingebäude zu sehen.
4
5

Allgemeines

Vertrieb: Ubisoft
Spielewebsite: Website aufrufen
Erschienen: 18. Januar 2024

Jugendschutz & Altersempfehlung

USK Alterskennzeichen

USK ab 12
USK ab 12 freigegeben

Kosten:

  • Teurere Deluxe Edition beinhaltet Zusatzinhalte

Spielmodi:

  • nur alleine spielbar

Pädagogische Altersempfehlung

12
spielbar ab 12 Jahren

Spielbeschreibung

Prince of Persia: The Last Crown setzt nach langer Zeit die Spieleserie fort und ist ein 2D-Sidescroller, der Jump & Run-Passagen, Rätsel und actiongeladene, herausfordernde Kämpfe verbindet. Als Sargon, ein Mitglied der Unsterblichen, ist es eure Aufgabe Persien zu beschützen. Die Geschichte kommt ins Rollen, als der Prinz entführt wird und die Unsterblichen den Auftrag bekommen, diesen zu retten. Sie machen sich auf den Weg zum Berg Oaf. Ab hier beginnt das eigentliche Abenteuer.

Die Grafik hat einen comichaften Look und die verschiedenen Abschnitte sind allesamt abwechslungsreich und gut in Szene gesetzt. Der Soundtrack passt sich der Situation an. Das Spiel hat eine deutsche Vertonung sowie deutsche Untertitel.

Pädagogische Beurteilung

Erkunden

Prince of Persia zeigt wunderbar, dass es keine Open World braucht, um den Entdeckerdrang zu wecken. Die Karte ist groß, Wege und Schätze müssen gefunden werden. Das gilt auch für die Story. Markierungen zeigen erstmal nur den Standort an, nicht aber den Weg, und können in den Einstellungen komplett ausgeschaltet werden. Die verwinkelte Karte lädt förmlich dazu ein, vom Weg abzukommen. Erst wenn in den jeweiligen Abschnitten die Reisende Fariba gefunden wird, kann gegen ein Entgelt die Karte vom Abschnitt aufgedeckt werden. Gegen eine Bonuszahlung werden auch die Schätze angezeigt. Viele von diesen Schätzen können erst später eingesammelt werden. Im Laufe der Story werden nämlich immer mehr Fähigkeiten freigeschaltet, die es erlauben, bisher gesperrte Abschnitte zu erkunden, was ebenfalls dazu einlädt, in bereits besuchte Gebiete zurückzukehren. Eigene Markierungen und sogenannte Visionen, die auf der Karte gesetzt werden können, helfen den Überblick zu behalten und nichts zu vergessen. Auch manche Gegner scheinen anfangs unüberwindbar, bis die passende Fähigkeit erlangt wurde, diese zu besiegen. Um das Backtracking einfacher zu gestalten, gibt es Möglichkeiten für eine Schnellreisefunktion. Diese sind aber eher spärlich gesetzt, weshalb dennoch teils weite Strecken zurückgelegt werden müssen. Deutlich häufiger sind dafür die Waq-Waq Bäume zu finden. Hier kann gespeichert und die Ausrüstung angepasst werden.

Schwierigkeit

Es gibt unterschiedliche Schwierigkeitsgrade, die zusätzlich noch individuell in den Einstellungen verändert werden können. Das ist auch gut so, denn der Schwierigkeitsgrad zieht schnell an und der digitale Tod tritt öfters ein, als es einem lieb ist. Bei jedem Tod werden den Spieler*innen zehn Zeitkristalle abgezogen und sie erwachen beim letzten Waq-Waq Baum, an dem sie gespeichert haben. Es ist also ratsam, die Zeitkristalle, die im Spiel als Währung fungieren, rechtzeitig in Erweiterungen und Verstärkungen zu investieren. Die Kristalle werden beim Besiegen von Gegnern hinterlassen. Bestimmte Upgrades, zum Beispiel von den Waffen, verlangen allerdings nicht nur Kristalle, sondern auch bestimmte Materialien, die in der Welt versteckt sind. Oft muss dafür eine besonders schwierige Passage oder ein optionaler Boss überwunden werden. Bei den Bossen kommt es dann darauf an, im richtigen Moment zu parieren, alle bisher erlangten Fähigkeiten voll auszuschöpfen und Bewegungen von Gegner und Bossen auswendig zu lernen. Das kann schon mal eine hohe Frustrationstoleranz abverlangen, ist aber umso befriedigender, wenn der Boss dann doch irgendwann geschafft ist. Die Steuerung ist präzise und einfach zu erlernen, besonders da die Fähigkeiten erst nach und nach dazukommen. Dadurch haben Spieler*innen viel Zeit, sich an die einzelnen Fähigkeiten zu gewöhnen und diese zu verinnerlichen. Im Basislager wartet Arteban, bei dem nicht nur neue Fähigkeiten ausprobiert werden können, sondern der auch Inspiration gibt, wie diese effektiv im Kampf eingesetzt werden können.

Fazit

Prince of Persia: The Last Crown ist ein actiongeladenes Jump & Run, dass interessant ist für Spieler*innen ab 12 Jahren, die gerne erkunden, rätseln und an sich selbst wachsen möchten. Es ist befriedigend, seine erlernten Fähigkeiten und das Wissen an den Bossen zu messen, um sie letztendlich zu besiegen. Diejenigen, die wenig Geduld und eine niedrige Frustrationstoleranz haben, sollten sich den Kauf besser überlegen. In den digitalen Shops steht aktuell eine kostenfreie Demo zur Verfügung.