Cover von PUBG: Battlegrounds
Spielbeurteilung

PUBG: Battlegrounds

Klassisches Battle Royale als Free-To-Play.

Viele bewaffnete Menschen stehen auf einer rauchenden Landschaft. Aus dem Himmel gleiten weitere Person mit Fallschirmen hinab.
Drei Personen laufen auf ein Gebäude zu. Es schneit und alle sind bewaffnet.
Ein Mann schießt aus einem stehenden Auto hinaus. Er befindet sich auf einem Schrottplatz.
Eine Menschenleere Stadt n einer Wüstenumgebung.
Ein bewaffneter Mann mit Stahlhelm und Lederrüstung befindet sich vor einer Truppe an bewaffneten Leuten, welche nur schattig zu erkennen sind. Hinter ihnen ist eine große Explosion. Weitere Person gleiten vom Himmel mit Fallschirmen. Es ist überall Rauch.
4
5

Allgemeines

Vertrieb: Krafton, Inc.
Spielewebsite: Website aufrufen
Erschienen: 12. Dezember 2017

Jugendschutz & Altersempfehlung

USK Alterskennzeichen

USK ab 16
USK ab 16 freigegeben

Spielmodi:

  • max. 4 Spieler*innen
  • Gegeneinander
  • Miteinander
  • Online

Pädagogische Altersempfehlung

18
spielbar ab 18 Jahren

Das Spiel beinhaltet Gewalltdarstellungen im kriegerischen Setting, thematisiert Kampf und Töten ohne jegliche Begründungen und richtet sich daher an erwachsene Spieler*innen.

Spielbeschreibung

In PUBG: Battlegrounds (ehemals Playerunknown’s Battlegrounds) steuert man seinen eigenen Avatar und muss sich auf einer fiktiven Insel gegen bis zu 100 Spieler*innen behaupten. Ziel des Spiels ist es, am Ende als einzig Überlebende*r übrig zu bleiben. Das Spielprinzip lehnt dabei stark an Filme wie Battle Royale und  Die Tribute von Panem an. PUBG: Battlegrounds ist ein Onlinespiel, welches alleine oder mit bis zu vier Mitspieler*innen bestritten werden kann. Gespielt wird dabei aus Ego- oder Third-Person-Perspektive. Es gibt keine ausführliche Geschichte, in der die Handlung eingebettet ist. Der Titel hat durch bekannte Internetplattformen wie YouTube oder Twitch enorm an Begehrlichkeit für Jugendliche gewonnen.

Pädagogische Beurteilung

Spieleinstieg

Inzwischen gibt es neun verschiedene Karten, auf denen gespielt werden kann. Die unterschiedlichen Karten stellen jeweils unterschiedliche Regionen dar, und weisen im Zuge dessen unterschiedliche Flora und Fauna auf. Das Spiel startet immer in einem Flugzeug, das über eine der Inseln fliegt. Die teilnehmenden Spieler*innen sitzen in diesem Flugzeug und können selbst entscheiden, über welchen Teil der Insel sie mittels Fallschirm abspringen möchten. Sind die Spielenden nun auf der Insel gelandet, gilt es die leerstehenden Häuser und Fabriken nach nützlichen Items und Waffen abzusuchen, denn alle Spielenden starten unbewaffnet. Je länger eine Spielrunde dauert, desto enger werden die Spieler*innen zueinander geführt: Ein Kreis markiert immer die sogenannte „sichere Zone“. Außerhalb dieser „sicheren Zone“ nehmen die Spielenden zunehmend Schaden. Deshalb müssen sich die Spielenden zwangsläufig aufeinander zubewegen. Unterwegs können verschiedene Arten von Waffen und Autos gefunden werden. Das Spiel ist verloren, wenn der eigene Avatar bzw. das gesamte Team gestorben ist. Gewonnen ist das Spiel hingegen, wenn man selbst als Letztes überlebt hat. Eine Spielrunde kann maximal 20 Minuten dauern.
Um sich vor dem Spielbeginn mit den Mechaniken vertraut zu machen und das Schießen zu üben, gibt es einen Trainingsmodus. Verschiedene Spieler*innen werden auf einem Trainingsgelände zusammengebracht und können ohne Gewinner*in und Verlierer*in gegeneinander antreten. Zudem stehen bewegliche und unbewegliche Trainingsgegenstände bereit, um das Zielen zu üben. 

Zonen

PUBG: Battlegrounds ist in verschiedene Zonen eingeteilt. Diese werden mit zunehmender Spieldauer immer kleiner, sodass die Spielenden immer näher zusammengerückt werden. Denn außerhalb der „sicheren Zone“ nehmen die Spieler*innen konstant Schaden. So wird verhindert, dass sich Spieler*innen dauerhaft irgendwo verstecken. Das kann unter Umständen hohe Drucksituationen oder Stress auslösen. Die Kontrahenten lassen sich mit den gefunden Waffen niederstrecken. Die Grafik ist sehr einfach, aber an die Realität angelehnt, Gewaltdarstellungen werden gezeigt und auch mit Pixelblut wird nicht gespart.

Glück

Glück ist ein hoher Faktor, was einerseits an der zufällig verteilten Ausrüstung, die in den verlassenen Häusern vorzufinden ist, liegt. Dadurch wird jede neue Runde wieder interessant und steigert auch den Wiederspielwert. Das kann allerdings auch zu Frustmomenten führen, wenn nach langem Suchen immer noch keine gute Ausrüstung gefunden wurde.

Mikrotransaktionen

Eine häufig genutzte Funktion sind Mikrotransaktionen. Mikrotransaktionen sind kleine Geldbeträge, die man schon für ein gekauftes Spiel ausgibt, um Bonusinhalte zu erhalten. In diesem Fall sind es nur kosmetische Veränderungen. Die gekauften Inhalte bieten den Spielenden keinen Vorteil gegenüber ihren Gegner*innen, werden aber häufig als Statussymbol genutzt. Den Spieler*innen ist es zudem möglich, Kleidungsstücke auf dem Marktplatz von Steam zu verkaufen.

Fazit

PUBG: Battlegrounds ist ausschließlich für die Unterhaltung Erwachsener bestimmt. Den Spielenden wird nicht verraten, warum sie auf dieser Insel abgeworfen werden. Um Gewaltdarstellungen zu legitimieren fehlt jede Handlung. Durch das kriegerische Setting wird Gewalt somit in Kauf genommen und ist zwangsläufig notwendig, um Erfolg zu haben. Als Treffererkennung wird Blut dargestellt, allerdings wird diese dabei nicht überzogen. Aufgrund eines relativ großen Glückfaktors ist eine hohe Frustrationstoleranz vorauszusetzen. Das Spiel thematisiert Kampf und Töten ohne jegliche Begründungen und ist daher nicht für Kinder und Jugendliche geeignet.