Cover von Rise of the Tomb Raider
Spielbeurteilung

Rise of the Tomb Raider

Abwechslungsreiche Schieß- und Geschicklichkeitspassagen.

Eine junge Frau mit Dreck am Körper sitzt in einer Gefängniszelle. In der Zelle nebenan sitzt ein Mann.
Eine junge Frau balanciert über einen Pfahl über einen Abgrund. Hinter ihr sind Ruinen und Wasserfälle.
Eine junge Frau klettert mit Ausrüstung an einer Eiswand entlang. Unter ihr ist eine Schlucht.
Eine junge Frau kniet erhöht auf einem Vorsprung. Sie hält ein Messer in der Hand und blickt auf verhüllte Personen die am Boden stehen. Es regnet.
4
5

Allgemeines

Vertrieb: Square Enix
Spielewebsite: Website aufrufen
Erschienen: 10. November 2015

Jugendschutz & Altersempfehlung

USK Alterskennzeichen

USK ab 16
USK ab 16 freigegeben

Kosten:

Spielmodi:

  • nur alleine spielbar

Pädagogische Altersempfehlung

16
spielbar ab 16 Jahren

Spielbeschreibung

Lara Croft gehört seit nunmehr 20 Jahren zu den populärsten Videospielcharakteren. Mit dem Vorgängertitel, Tomb Raider, schlug die Serie eine neue Richtung ein und erzählt die Geschichte der jungen Lara Croft und ihrer ersten Abenteuerreise. Auch Rise of the Tomb Raider geht auf die Ursprünge ein und erzählt die Geschichte weiter, wie aus der unerfahrenen Abenteurerin eine geschickte Überlebenskünstlerin wird. Damit thematisieren beide Teile die Anfänge der Reihe und spielen zeitlich vor den älteren Titeln de Serie.
Diesmal spielt die Geschichte hauptsächlich in Sibirien und Lara ist auf den Spuren ihres verstorbenen Vaters, um die Quelle ewigen Lebens zu finden. Dieses Relikt war eines der letzten, die Laras Vater vor seinem Tod erforschte. Allerdings wurde nie bewiesen, dass die Quelle ewigen Lebens tatsächlich existiert. Doch auch die Geheimorganisation Trinity ist auf der Suche nach dem mysteriösen Artefakt und Lara stets dicht auf den Fersen.
In gewohnter Manier muss die Forscherin Geschicklichkeitspassagen meistern, Rätsel lösen, Schätze finden und sich mit Waffengewalt gegen unzählige Feinde wehren. Dazu zählen nicht nur wilde Tiere, auch die Agenten von Trinity sind der Jägerin auf der Spur. Lara muss die zur Verfügung stehenden Ressourcen sammeln, geschickt einsetzen oder neue Gegenstände damit fertigen. Hinzu kommen jede Menge Zusatzmissionen sowie geheime Artefakte und Gräber, die optional gefunden und erkundet werden können.

Pädagogische Beurteilung

Aller Anfang ist schwer?

Das Spiel eignet sich auch für Einsteiger und erfordert kein Vorwissen zur Serie. Die Geschichte und die Steuerung werden nach und nach erklärt und auch Anfänger*innen finden sich schnell im Spielgeschehen zurecht. Allerdings verfügt Lara Croft über viele Fähigkeiten, die nach und nach erlernt werden. Neben dem Nahkampf oder dem Schusswechsel mit Feinden, gilt es auch Kletter- und Hüpfpassagen zu meistern. Hierzu steht eine Vielzahl an Ausrüstungsgegenständen zur Verfügung. Beispielsweise kann man wählen, ob man sich mit der Pistole, Pfeil und Bogen, einer Schrottflinte oder einem Maschinengewehr gegen Feinde zur Wehr setzt. Außerdem verfügt die Forscherin über eine Spitzhake, die nicht nur zum Klettern, sondern auch im Nahkampf verwendet werden kann.
Innerhalb der Story erhält Lara auch Erfahrungspunkte für besiegte Feinde oder gefundene Schätze. Diese kann sie an Lagerfeuern, die auch als Speicherpunkt dienen und an denen Waffen getauscht werden können, einsetzen, um neue Fähigkeiten zu lernen. Demnach stehen neue Attacken zur Verfügung, aber auch neue Objekte können hergestellt werden. Mit der Zeit kann Lara auch länger tauchen, mit Pfeilen morsche Holzwände erklimmen oder Feuer- und Explosionsgeschosse verschießen, um Barrieren zu zerstören.

Überlebenskünste

Ein wichtiger Bestandteil des Spiels ist es, in der Wildnis zu überleben. Hierzu müssen auch wilde Tiere besiegt und Materialien gefunden werden. Mit dem sogenannten Überlebensinstinkt, kann man sich Objekte in der Umgebung anzeigen lassen. Hierzu zählen beispielsweise Naturmaterialien wie Holz, Federn, Öl, Felle oder Kräuter. Lara muss diese geschickt nutzen, um Pfeile oder größere Munitionstaschen herzustellen oder sich im Kampf zu heilen. Aber auch die Munition muss aufgesammelt und sparsam eingesetzt werden. An den Lagerfeuern können allerdings auch größere Munitionsbeutel und andere Objekte hergestellt werden.
Insgesamt gibt es vier verschiedene Schwierigkeitsgrade. Diese können jedoch noch während des Spiels verändert werden. Dadurch wird gewährleistet, dass erfahrene Spieler*innen eine Herausforderung haben, Anfänger*innen jedoch nicht überfordert sind. Kampfsituationen, sei es im Nahkampf oder mit Fernwaffen, werden allerdings explizit dargestellt. Man sieht Blut, kann Kopfschüsse verteilen und auch in Zwischensequenzen gibt es gewalthaltige Situationen.

Viel zu entdecken

Zudem können in den weitläufigen Gebieten auch verschiedene Verstecke, Schätze, Dokumente, alte Relikte oder geheime Gräber gefunden werden. Spieler*innen, die schnell durchspielen möchten, müssen diese Objekte und Orte allerdings nicht aufsuchen und erkunden. Eifrige Schatzjäger*innen, die alle Winkel erforschen wollen, können jedoch auch in die bereits besuchten Gebiete zurückkehren und eben diese versteckten Artefakte aufspüren. Hilfreich ist es zwar, allerdings nicht notwendig.
Außerdem können in den Regionen auch Zusatzmissionen erledigt werden. So müssen beispielsweise in einem Gebiet alle Signalfeuer angezündet oder in anderen Gebieten alle Funkgeräte oder Laptops zerstört werden. Lohnenswert sind die optionalen Gräber, die entdeckt werden können. Diese beinhalten teils knifflige Rätsel. So muss man in versteckten Höhlen Wasser ablassen oder steigen lassen, alte Minenschächte erkunden, Seilwinden verwenden oder in alten Ruinen den Wind nutzen, um Mechanismen auszulösen. Am Ende eines jeden Grabes findet man einen geheimen Kodex, der Laras Fähigkeiten oder Instinkte verbessert.

Fazit

Rise oft he Tomb Raider erzählt die Geschichte der jungen Lara Croft weiter. Die Hintergrundgeschichte bietet eine gute Rahmenhandlung, ist allerdings nicht sonderlich originell. Dennoch bietet das Spiel Action, Geschicklichkeitspassagen, einige Rätsel und viel zu entdecken. Sollte man darauf verzichten, alle optionalen Geheimnisse zu erkunden, ist das Spiel jedoch recht schnell vorbei. Aufgrund der gezeigten Gewalt, die auch als einziges Mittel zur Konfliktlösung möglich ist, und der teils expliziten Darstellungen empfehlen wir das Spiel für Spieler*innen ab 16 Jahren.