Speed Limit
Sehr schnelles, actiongeladenes Arcade-Game mit Rennspielelementen und Flugzeugfights.
Allgemeines
Jugendschutz & Altersempfehlung
USK Alterskennzeichen
Spielmodi:
- nur alleine spielbar
Pädagogische Altersempfehlung
Das Spiel enthält trotz Pixellook gewalthaltige Inhalte.
Spielbeschreibung
Bei Speed Limit handelt es sich um ein Action-Arcade-Game mit vielen wechselnden Inhalten. Spielende müssen sich alleine durch schnelle Passagen kämpfen und sich schießend, springend und ausweichend der sehr vielen Gegner und Hindernisse erwehren. Ein Treffer führt zum sofortigen virtuellen Tod und das Spiel spult wie bei einer alten Videokassette zum letzten Checkpoint zurück, woraufhin es direkt weitergeht. Mit jedem fliegenden Wechsel des Levels verändert sich die komplette Spielmechanik, da dann ein neues Arcade-Game startet.
Pädagogische Beurteilung
Action pur, Achterbahn pur
Nach einer sehr kurzen Intro-Sequenz geht es direkt los und Spielende werden sofort in die von Action geladenen Levelabschnitte versetzt. Die Steuerung ist dabei einfach gehalten, wodurch alle Funktionen sehr schnell erlernt werden. Es bleibt jedoch kaum Zeit, über die neuen Eindrücke und Gegnerwellen nachzudenken und das richtige Handeln abzuwägen. Da bei einem einzigen Treffer bereits der virtuelle Tod droht, müssen dieselben Passagen immer und immer wieder absolviert werden. Dies wiederholt sich so lange, bis diese auswendig gelernt sind und der nächste imaginäre Checkpoint erreicht ist, wo es dann ohne Pause weiter geht.
Viele Arcadespiele in einem Game
Die Entwickler selber bewerben Speed Limit als „genreübergreifende Achterbahnfahrt“ und dies trifft es genau. Am Anfang befinden sich Spielende in einer Straßenbahn auf der Flucht vor schießwütigen und messerschwingenden Agenten. Anschließend geht die Flucht vor gegnerischen Fahrzeugen in halsbrecherischer Geschwindigkeit auf dem Motorrad in einem von Neonlichtern beleuchtetem Tunnel und auf einer Autobahn weiter. Ist dies gelungen, geht es im Hubschrauber weiter, wo wiederum unzählige gegnerische Kampfflieger und Hubschrauber bekämpft werden müssen. Bei jedem fliegenden Levelwechsel verändert sich die Steuerungslogik abhängig vom Fortbewegungsmittel. Zudem verändert sich auch die Perspektive von einer 2D-Pixeloptik in seitlicher Perspektive hin zu einer Vogelperspektive gefolgt von einer 3D-Verfolgerperspektive. Das Spiel überrascht laufend mit neuen Inhalten, die an alte Arcade-Games aus den 80er und 90er Jahren erinnern. Der fetzige, schnelle Soundtrack verstärkt zudem all diese Eindrücke und den Unterhaltungswert. Als Belohnung lässt sich zudem eine eigene entspannte Fahrpassage spielen, in der man der Synthie-Electro-Musik zuhören kann.
Verpixelte Gewalt und die eigene Frustrationstoleranz auf dem Prüfstand
Das Spiel richtet sich aufgrund des sehr hohen Tempos, der Schwierigkeit und des enormen, durch Pixelgrafik abstrahierten Gewaltgrades eher an ältere Jugendliche. Genauso schnell wie in diesem Spiel der Tod eintritt, ist es auch möglich, dass einige Sekunden zuvor ein fair platzierter Checkpoint passiert wird, wodurch die Passage wiederholt werden kann. Dies gleicht einem Hindernislauf, bei dem man schnell entscheiden muss, wann gesprungen, ausgewichen oder sich geduckt werden muss. Das Auswendiglernen der Abschnitte ist dabei genauso notwendig wie eine sehr schnelle Reaktionsgeschwindigkeit. Dieses ständige Scheitern und Wiederholen gehört zur Spielmechanik, weswegen eine hohe Frustrationstoleranz notwendig ist. Spiele, die ähnlich wie Speed Limit auf eine hohe Schwierigkeit setzen, sind mittlerweile ein populäres Phänomen. Bei Speed Limit lässt sich der Schwierigkeitsgrad zwar über die Einstellungen anpassen, wodurch allerdings das reguläre Ende des Spiels nicht erreicht werden kann. Dadurch wird man angespornt weiterzumachen und sich stetig zu verbessern. Die Steuerung ist dabei fair und genau, wobei sie beim Test mit der Nintendo Switch zum Teil etwas träge wirkte.
Fazit
Speed Limit ist ein extrem schnelles Arcade-Spiel mit sehr abwechslungsreichen Leveln im Pixellook. Das ständige Ableben und Wiederholen der einzelnen Passagen ist Bestandteil und führt die Spielenden so an ihre Grenzen. Aufgrund des Schwierigkeitsgrades, der unzähligen schnellen Sinneseindrücke und gewalthaltiger Inhalte ist das Spiel eher für ältere Jugendliche geeignet. Da dieselben Abschnitte unzählige Male wiederholt werden müssen um zum Erfolg zu kommen, sollten Spielende überdies eine hohe Frustrationstoleranz mitbringen.