Stick Fight: The Game
Schnelles und chaotisches Multiplayer-Prügelspiel in herausfordernden Arenen und mit verrückten Waffen.
Allgemeines
Jugendschutz & Altersempfehlung
Spielmodi:
- max. 4 Spieler*innen
- Gegeneinander
- Lokal
- Online
Zusatzinfos:
Pädagogische Altersempfehlung
Spielbeschreibung
In Stick Fight: The Game vom schwedischen Entwicklerstudio und Publisher Landfall kämpft man in einer klassischen Seitenperspektive gegen maximal vier Mitspielende um den Gesamtsieg. Dabei können die Strichmännchen laufen, springen, treten und herabfallende Waffen aufsammeln, um damit die anderen Gegner aus der Arena zu befördern oder direkt zu erledigen. Dabei versuchen auch die zufallsgenerierten Arenen die Spielfiguren hinaus zu schmeißen oder gar zu erledigen. Andere Spielvarianten oder einen Solo-Modus gibt es nicht. Das Spiel kann lokal mit Freund*innen auf der Couch oder online gespielt werden.
Pädagogische Beurteilung
Reines Party Beat’em Up unter Freund*innen
Stick Fight: The Game kam zum selben Zeitpunkt wie das Party-Prügelspiel Gang Beasts raus. Während man sich in Gang Beasts in einer 3D-Landschaft um die Wette prügelt und ringt, geht es in Stick Fight: The Game klassischer in einer 2D-Seitenperspektive, aber auch martialischer zu. Neben dem Treten werden vor allem Waffen wie Pistolen, Lanzen oder Schwerter benutzt, um zuletzt übrig zu bleiben. Besonders zu viert werden die Duelle chaotischer, da alle gegeneinander antreten. Spezialattacken oder Sondercharaktere sind nicht vorhanden. Die vier Figuren unterscheiden sich nur in den Farben, auffällige Kostüme sind nicht freischaltbar. Aufgrund der lustigen Hüpf-Animationen sehen die Figuren comichafter aus, bleiben aber an sich identitätslos.
Verrückte Waffen & verrückte Arenen
Der chaotische und besondere Charakter des Spiels wird durch seine vielen zufällig ausgewählten Arenen und herabfallenden Waffen bestimmt. Dabei entscheidet mehr der Zufall, wer einen Vorteil im nächsten Duell hat, wenn die stärkere Waffe vor der eigenen Nase herunterfällt. Die Handhabung der Waffen behält ihren chaotischen Charakter, denn durch das Halten der Waffen und bspw. Rückstöße ist es oftmals auch Glücksfall, ob man die Gegner trifft oder nicht. Und manche Waffen sind auch für einen selbst gefährlich, weil z.B. fliegende Schlangen aus der Bazooka herauskommen und alles angreifen, was sie finden können.
Die größte Herausforderung bleiben die Arenen selbst. Je nach Themenwelt schwingen uns fliegende Stachelwände entgegen oder die Plattformen fallen komplett auseinander und nur die am geschicktesten hüpfende Figur, welche sich verzweifelt im Bildschirm halten kann, gewinnt die aktuelle Runde. Auch kann es zu einer Volleyball-Runde mit einer tickenden Zeitbombe als Ball kommen, in der man verzweifelt versucht die Bombe ins andere Feld zu spielen. Manchmal gibt es auch gar kein Entkommen aus einer tödlichen Falle durch eine riesige Walze und es mutet dann etwas unfair an, welche Spielenden an welcher Stelle der Arena erscheinen und daher beinahe automatisch die Runde gewinnen. Der Zufallsfaktor der Level fördert den albernen und unernsten Charakter der Duelle und das Chaos ließ die Tester*innen oftmals mit einem lauten Lachen oder Verzweifeln zurück. Eine gewisse Frusttoleranz ist vonnöten und Jüngere könnten Schwierigkeiten mit der manchmal ungenau wirkenden Steuerung bekommen. Zudem wirken die meisten Waffen realistisch und virtuelles Blut (in Farbe der Spielfigur) kann den wuchtigen Eindruck der Waffe verstärken. Im Vordergrund stehen aber die Sprungpassagen und Attacken untereinander und Waffen können nicht lange genutzt werden.
Fazit
Stick Fight: The Game ist ein kurzweiliges Party-Prügelspiel. Der alberne Charakter der Kämpfe wird dabei hervorgehoben und oftmals spielt der Zufall eine größere Rolle als das eigene Können. Dies kann zu Frustmomenten führen, aber auch zu wilden Lachanfällen aufgrund der Absurdität der Ereignisse auf dem Bildschirm. Für jüngere Kinder ist das Spiel trotz seiner leichten Steuerung nicht geeignet, da die Spielgeschwindigkeit sehr schnell ist und man sofort agieren und reagieren muss. Zudem wirken die Schusswaffen trotz gewisser Albernheiten wuchtig und dominant.
Bewertung der Spieletest-Gruppe
GamerSpace Stadtbibliothek Bielefeld
BielefeldGrafik
- Simpel aber ausreichend
- Meisterwerk
- Ganz gut und schlicht gehalten
- hoch auflösend, aber simpel
Sound/Musik
- Passend zum Gesamteindruck des Spiels
- 90er Arcade-Stil
- Es gibt nicht so viel Sound
- Passend zu dem was passiert
Steuerung
- Beim Zielen etwas schwammig → trägt zum Spielspaß bei
- Einfach
- Recht simpel
- Leicht konfus
Spielspaß
- Mit Freund*innen sehr groß, vor allem mit 4 Personen
- Mega, man schreit viel
- Mit Freund*innen immer gut
Schwierigkeit
- Steigt mit dem Können der Gegner
- Kommt auf deine Mitspieler*innen an
Spielidee
- Nicht allzu originell
Altersempfehlung: Ab 10-12 Jahre