Screenshot vom Titelbild zu Stick Fight auf dem vier Strichmännchen zu sehen sind, die sich um eine Krone prügeln. "Stick Fight - The Game" ist zu lesen.
Spielbeurteilung

Stick Fight: The Game

Schnelles und chaotisches Multiplayer-Prügelspiel in herausfordernden Arenen und mit verrückten Waffen.

Ein rotes, ein gelbes und ein grünes Männchen springen über Abgründe, die mit schwarzen Dornen bestückt sind.
Drei Männchen (orange, blau und grün mit Krone) ducken sich in Vertiefungen im Boden, während eine schwarze Dornenkugel über sie hinweg rollt.
Ein Jump-and-Run-Parcours mit schwarzen Plattformen, Büschen und Laternen. Grüne Schlangen bewegen sich rechts während ein blaues Männchen mit gelber Krone weiter oben herumläuft.
Zwei dünne Männchen in Blau und Geld stehen von einem schwarzen Hintergrund, auf dem schwach zu lesen ist "Press every button to join"
"Yellows is in the lead with 17 kills. Well done done Yellow" steht über einem Parcours, der aus vier schwarzen Blöcken mit weißen Oberflächen besteht. Das gelbe Männchen mit Krone steht auf dem Block ganz links, während ein blaues Männchen auf dem Block ganz rechts steht.
4
5

Allgemeines

Vertrieb: Landfall
Spielewebsite: Website aufrufen
Erschienen: 28. September 2017
Genres:
Besondere Hinweise:

 

 

Jugendschutz & Altersempfehlung

USK Alterskennzeichen

Icon USK 12
USK ab 12 freigegeben (getestet im IARC Verfahren)

Spielmodi:

  • max. 4 Spieler*innen
  • Gegeneinander
  • Lokal
  • Online

Zusatzinfos:

Pädagogische Altersempfehlung

12
spielbar ab 12 Jahren

Spielbeschreibung

In Stick Fight: The Game vom schwedischen Entwicklerstudio und Publisher Landfall kämpft man in einer klassischen Seitenperspektive gegen maximal vier Mitspielende um den Gesamtsieg. Dabei können die Strichmännchen laufen, springen, treten und herabfallende Waffen aufsammeln, um damit die anderen Gegner aus der Arena zu befördern oder direkt zu erledigen. Dabei versuchen auch die zufallsgenerierten Arenen die Spielfiguren hinaus zu schmeißen oder gar zu erledigen. Andere Spielvarianten oder einen Solo-Modus gibt es nicht. Das Spiel kann lokal mit Freund*innen auf der Couch oder online gespielt werden.

Pädagogische Beurteilung

Reines Party Beat’em Up unter Freund*innen

Stick Fight: The Game kam zum selben Zeitpunkt wie das Party-Prügelspiel Gang Beasts raus. Während man sich in Gang Beasts in einer 3D-Landschaft um die Wette prügelt und ringt, geht es in Stick Fight: The Game klassischer in einer 2D-Seitenperspektive, aber auch martialischer zu. Neben dem Treten werden vor allem Waffen wie Pistolen, Lanzen oder Schwerter benutzt, um zuletzt übrig zu bleiben. Besonders zu viert werden die Duelle chaotischer, da alle gegeneinander antreten. Spezialattacken oder Sondercharaktere sind nicht vorhanden. Die vier Figuren unterscheiden sich nur in den Farben, auffällige Kostüme sind nicht freischaltbar. Aufgrund der lustigen Hüpf-Animationen sehen die Figuren comichafter aus, bleiben aber an sich identitätslos.

Verrückte Waffen & verrückte Arenen

Der chaotische und besondere Charakter des Spiels wird durch seine vielen zufällig ausgewählten Arenen und herabfallenden Waffen bestimmt. Dabei entscheidet mehr der Zufall, wer einen Vorteil im nächsten Duell hat, wenn die stärkere Waffe vor der eigenen Nase herunterfällt. Die Handhabung der Waffen behält ihren chaotischen Charakter, denn durch das Halten der Waffen und bspw. Rückstöße ist es oftmals auch Glücksfall, ob man die Gegner trifft oder nicht. Und manche Waffen sind auch für einen selbst gefährlich, weil z.B. fliegende Schlangen aus der Bazooka herauskommen und alles angreifen, was sie finden können.

Die größte Herausforderung bleiben die Arenen selbst. Je nach Themenwelt schwingen uns fliegende Stachelwände entgegen oder die Plattformen fallen komplett auseinander und nur die am geschicktesten hüpfende Figur, welche sich verzweifelt im Bildschirm halten kann, gewinnt die aktuelle Runde. Auch kann es zu einer Volleyball-Runde mit einer tickenden Zeitbombe als Ball kommen, in der man verzweifelt versucht die Bombe ins andere Feld zu spielen. Manchmal gibt es auch gar kein Entkommen aus einer tödlichen Falle durch eine riesige Walze und es mutet dann etwas unfair an, welche Spielenden an welcher Stelle der Arena erscheinen und daher beinahe automatisch die Runde gewinnen. Der Zufallsfaktor der Level fördert den albernen und unernsten Charakter der Duelle und das Chaos ließ die Tester*innen oftmals mit einem lauten Lachen oder Verzweifeln zurück. Eine gewisse Frusttoleranz ist vonnöten und Jüngere könnten Schwierigkeiten mit der manchmal ungenau wirkenden Steuerung bekommen. Zudem wirken die meisten Waffen realistisch und virtuelles Blut (in Farbe der Spielfigur) kann den wuchtigen Eindruck der Waffe verstärken. Im Vordergrund stehen aber die Sprungpassagen und Attacken untereinander und Waffen können nicht lange genutzt werden.

Fazit

Stick Fight: The Game ist ein kurzweiliges Party-Prügelspiel. Der alberne Charakter der Kämpfe wird dabei hervorgehoben und oftmals spielt der Zufall eine größere Rolle als das eigene Können. Dies kann zu Frustmomenten führen, aber auch zu wilden Lachanfällen aufgrund der Absurdität der Ereignisse auf dem Bildschirm. Für jüngere Kinder ist das Spiel trotz seiner leichten Steuerung nicht geeignet, da die Spielgeschwindigkeit sehr schnell ist und man sofort agieren und reagieren muss. Zudem wirken die Schusswaffen trotz gewisser Albernheiten wuchtig und dominant.

Bewertung der Spieletest-Gruppe

GamerSpace Stadtbibliothek Bielefeld

Bielefeld
Meinung der Tester*innen

Grafik

  • Simpel aber ausreichend
  • Meisterwerk
  • Ganz gut und schlicht gehalten
  • hoch auflösend, aber simpel

Sound/Musik

  • Passend zum Gesamteindruck des Spiels
  • 90er Arcade-Stil
  • Es gibt nicht so viel Sound
  • Passend zu dem was passiert

Steuerung

  • Beim Zielen etwas schwammig → trägt zum Spielspaß bei
  • Einfach
  • Recht simpel
  • Leicht konfus

Spielspaß

  • Mit Freund*innen sehr groß, vor allem mit 4 Personen
  • Mega, man schreit viel
  • Mit Freund*innen immer gut

Schwierigkeit

  • Steigt mit dem Können der Gegner
  • Kommt auf deine Mitspieler*innen an

Spielidee

  • Nicht allzu originell

Altersempfehlung: Ab 10-12 Jahre

Spielspaß: