Icon Exit 8.
Spielbeurteilung

The Exit 8

Experimentelles Rätselspiel in einer labyrinthartigen japanischen U-Bahn-Station.

Ein Mann in einem Gang der Bahnunterführung.
Eine Wand mit drei verschiedenen Postern.
Ein Mann von hinten in dem Gang einer Bahnunterführung.
4
5

Allgemeines

Vertrieb: KOTAKE CREATE
Erschienen: 29. November 2023

Jugendschutz & Altersempfehlung

USK Alterskennzeichen

Icon USK 12
USK ab 12 freigegeben (getestet im IARC Verfahren)

Spielmodi:

  • nur alleine spielbar

Pädagogische Altersempfehlung

12
spielbar ab 12 Jahren

Spielbeschreibung

In Dauerschleife geht es aus der Ego-Perspektive stetig durch denselben Gang einer U-Bahn-Station, auf der Suche nach einem bestimmten Ausgang. Um diesen zu finden, muss der Gang insgesamt achtmal durchlaufen werden. Der Clous hierbei ist jedoch, dass es kleine und große Anomalien in dem stetig wiederkehrenden und scheinbar identischen Gang gibt. Bemerkt man diese, sollte man umdrehen, denn ansonsten beginnt der Zähler von vorne. Das Setting ist hierbei an die japanische Metro angelehnt, in der man ebenfalls schnell die Orientierung verlieren kann.

Pädagogische Beurteilung

Immer wieder dasselbe?

Jeder kennt Fehlersuchbilder, in denen man bei zwei scheinbar gleichen Bildern alle Unterschiede finden muss. The Exit 8 greift dieses Schema auf und versetzt es in eine digitale 3D-Umgebung. Im ersten Moment hat man das Gefühl, dass sich der Gang stetig nur wiederholt und man sich in einer Dauerschleife befindet. Nach und nach erhöht sich jedoch die Nummer auf dem Schild am Ende des Ganges, bis sie sich wieder auf null zurücksetzt. In dem Fall gab es eine Anomalie, die man vermutlich nicht bemerkt hat und es geht von vorne los. Durch das experimentelle und interessante Spielprinzip ist man schnell gewillt, die möglichen Unstimmigkeiten zu finden und alles genau zu untersuchen.

Kleine und große Schreckmomente

Da man oft jedoch nicht weiß, auf was genau geachtet werden muss, beginnt man, auf alle kleinen und großen Besonderheiten in dem sonst so kargen Gang zu achten. Dies kann auch frustrierend sein, denn die Anomalien können auch nur ein Lichteffekt, ein Geräusch, veränderte Bodenkacheln oder unterschiedliche Poster an der Wand sein. Allerdings gibt es auch größere Ereignisse im Gang, die man kaum übersehen kann und mit denen man nicht rechnet. Hierdurch können kleinere oder größere Schreckmomente entstehen, besonders, wenn man schon länger durch die scheinbar gleichen Gänge schreitet und plötzlich aus der eigenen Routine der Fehlersuche gerissen wird.

Fazit

Im Irrgarten der U-Bahn-Gänge nach Unterschieden zu suchen, kann herausfordernd und motivierend sein, jedoch auch zu Frust führen, wenn man kurz vorm Ende wieder von vorne beginnen muss und irgendwann nicht mehr weiß, auf was man eigentlich achten muss. Durch das unbehagliche Setting sowie Schreckmomente richtet sich der Titel an ältere Spieler*innen, die Spaß an experimentelleren Spielerlebnissen haben.