Packshot von Street Fighter 6
Spielbeurteilung

Street Fighter 6

Dynamische Kämpfe mit neuem Singleplayer Modus.

Das Monster Blanka greift mit einer Elektroattacke an.
Nauhaufnahme der Gesichter von Marisa und Jamie.
Charakter-Auswahlbildschirm verschiedener Kämpfer*innen.
Eine Figur geht durch eine Großstadt mit Wolkenkratzern und Neon-Reklame.
Eine Figur steht in einer neonbunten 3D-Arena.
Zwei Charaktere stehen sich kampfbereit gegenüber, in der Mitte steht "Fight".
4
5

Allgemeines

Vertrieb: Capcom
Spielewebsite: Website aufrufen
Erschienen: 2. Juni 2023
Genres:

Jugendschutz & Altersempfehlung

USK Alterskennzeichen

USK ab 12
USK ab 12 freigegeben

Kosten:

Spielmodi:

  • max. 2 Spieler*innen
  • Gegeneinander
  • Online
  • Lokal

Pädagogische Altersempfehlung

14
spielbar ab 14 Jahren

Spielbeschreibung

Street Fighter 6 ist der neueste Ableger der bekannten Kampfspiel-Reihe aus Japan. Man spielt vorwiegend gegen andere Personen online oder auch zusammen an einer Konsole und versucht sein Gegenüber mit besonderen Fähigkeiten und Kampfkunst zu besiegen. Das Herzstück ist daher auch der kompetitive Modus. Neu in diesem Teil der Reihe ist der umfangreiche Singleplayer-Inhalt. Normalerweise kann man lediglich Modi wie Arcade, Survival oder Training alleine spielen und das wäre alles. Hier gibt es jedoch eine große Welt, in der man seinen eigen erstellten Charakter herumlaufen und kämpfen lassen kann.

Pädagogische Beurteilung

Weltweites Abenteuer

Zu Spielbeginn wird man von drei Auswahlbildschirmen, den zentralen Hauptmodi des Spiels, begrüßt. In der „Worldtour“ kann man eine eigene Spielfigur erstellen und eine Geschichte im Street Fighter-Universum erleben. Zudem können Spieler*innen kleine Minispiele finden, sich mit anderen Charakteren messen und versuchen ein Geheimnis zu lösen, das einen durch die ganze Spielwelt schickt. Zusätzlich lernt man die Hauptfiguren von Street Fighter 6 kennen und kann von ihnen neue Kampfkünste lernen. Diese Lehrmeister stellen verschiedene Kulturen unserer Welt dar. Anzumerken ist, dass besonders einige weibliche Figuren etwas freizügiger als ihre männlichen Kollegen dargestellt sind. Im mittleren Modus, dem sogenannten „BattleHub“, kommt man mit seiner erstellten Figur in eine virtuelle Lobby und kann sich dort mit anderen Spielenden bzw. deren erstellten Charakteren messen und neue Outfits für erspielte Währung oder echtes Geld kaufen. Ein besonderer Clou hier sind Arcade-Automaten, die alte Retro-Klassiker von Capcom ausstellen, die man alleine oder mit anderen spielen kann. Der letzte Modus im Hauptmenü ist der „Fighting Ground“, das klassische Herzstück der Street Fighter-Reihe, mit verschiedenen Untermodi. So gibt es den für Kampfspiele typischen „Arcade-Modus“, in dem man einen der 18 zur Veröffentlichung spielbaren Figuren wählen und in fünf bis zwölf Kämpfen eine kleine Geschichte erleben kann, den „Übungs-Modus“, in dem man die Attacken und Fähigkeiten der Charaktere üben und herausfordernde Spezialangriffe versuchen kann, und den „VS-Modus“, in dem man zusammen an einer Konsole gegeneinander oder den Computer antreten kann. Als eine Neuerung gibt es noch die „Special Matches“, welche das Gameplay durch unterhaltsame Zusatzregeln erweitern, wie Roboter oder Blitze, die im Kampf erscheinen können. Der letzte der Untermodi ist das Onlinespiel. Hier kann man sich in Ranglisten gegen andere Spieler*innen weltweit messen. 

Komplexes Gameplay zugänglich gemacht

Street Fighter und Kampfspiele generell sind sehr komplex und haben nicht nur eine ungewöhnliche Steuerung, sondern erfordern viel Geduld und Übung, um wirklich Fortschritte zu machen. Daher wurde das Gameplay diesmal durch Einstellungsmöglichkeiten zugänglicher für Neueinsteiger*innen gemacht. So gibt es neben der klassischen Steuerungsvariante erstmals die Moderne Variante, welche dabei hilft, Combo-Angriffe auszuführen und Spezialmanöver mit weniger Komplexität zu ermöglichen. Wenn man aber gar keinen Zugang zum Kampfspielen hat oder sich ganz frisch in dem Genre bewegt, gibt es noch die Dynamische Option, bei der eine KI die Steuerung unterstützt. Mit einfachem Tastendruck reagiert die KI mit Combos, Spezialmanövern und Supermoves, die dem Gegenüber zusetzen. Einzig die Bewegung und das Abwehren müssen die Spielenden noch selber ausführen. Dadurch ist dieser Teil von Street Fighter so zugänglich wie noch nie. 

Aber nicht nur durch die Steuerung wurden Barrieren reduziert. Es gibt auch eine Vielzahl von weiteren Optionen, die beim Spielen unterstützen. So können beispielsweise Soundeinstellungen vorgenommen werden, die bei Seheinschränkungen auditiv unterstützen, das Spielgeschehen besser verfolgen zu können. So kann man beispielsweise per Sound die die Distanz zu seinem Gegenüber hören. Die Sprachausgabe ist auf Englisch oder Japanisch verfügbar, die Untertitel können jedoch auf vielen Sprachen eingestellt werden.

Ein Urgestein des eSports

Street Fighter war schon immer eine kompetitive Spielreihe und ist es auch in diesem Teil. So gibt es im Spiel immer mal wieder Turniere, aber auch größere Events weltweit, an denen Tausende von Spielenden teilnehmen. Daher kann es schnell mal zu Frustration kommen, wenn man gegen einen Gegner antritt und komplett unterlegen ist. Besonders die Beherrschung der Spezialattacken kann schnell zwischen Sieg und Niederlage entscheiden. Die Darstellungen im Kampf sind hierbei stets bunt und effektreich inszeniert. So gibt es bunte Lichteffekte anstatt Blut oder brutale Darstellungen. 

Fazit

Als neuester Ableger einer langanhaltenden Reihe bringt Street Fighter 6 viele Neuerungen mit sich. Durch Einstellungsmöglichkeiten und anpassbare Steuerung ist dieser Teil besonders zugänglich. Einsteiger*innen können Stück für Stück versuchen, sich an das Kampfspiel-Genre heranzutasten. Die kämpferischen Darstellungen sind alle sehr überzogen und bunt animiert und realistische Gewaltdarstellungen gibt es nicht. Trotz comichafter Grafik kann das hektische Gameplay und das kampfbetonte Setting jüngere Spieler*innen überfordern.