Das Cover von Attack on Titan 2: Final Battle für Nintendo Switch
Spielbeurteilung

Attack on Titan 2: Final Battle

Actionreiches Hack&Slay nach Anime-Vorlage.

Ein junger Mensch zielt mit Pfeil und Bogen.
Ein Mitglied des Militärs kämpft gegen einen Titanen.
Mikasa steht mit Armin und Jean auf einem Dach.
4
5

Allgemeines

Vertrieb: Koei Tecmo
Spielewebsite: Website aufrufen
Erschienen: 15. März 2018

Jugendschutz & Altersempfehlung

USK Alterskennzeichen

USK ab 16
USK ab 16 freigegeben

Kosten:

  • Kostenpflichtige DLCs erhältlich, die das Spiel um Inhalte erweitern

Spielmodi:

  • max. 8 Spieler*innen
  • Gegeneinander
  • Miteinander
  • Online

Pädagogische Altersempfehlung

16
spielbar ab 16 Jahren

Spielbeschreibung

Die Welt ist ein gefährlicher Ort, in dem riesige Titanen die Menschen fressen wollen. Die Städte sind von gigantischen Mauern eingezäunt, die Schutz vor der drohenden Gefahr bieten. Eren Jäger ist 10 Jahre alt, als die Mauer um seinen Heimatbezirk Shiganshina von einem riesigen Titanen eingetreten wird und die Stadt von den Titanen überrannt wird. Unzählige Menschen sterben an diesem Tag und auch Erens Mutter wird vor seinen Augen von einem Titanen gefressen. Dieses Ereignis liefert den Grundstein für Attack on Titan, einen der aktuell berühmtesten Mangas und Animes. In der folgenden Geschichte geht es neben Eren Jäger auch um seine Freunde Mikasa Ackermann und Armin Arlert. Alle drei treten der 104. Trainingseinheit bei, in der die Rekruten des Militärs ausgebildet werden, um die Titanen zu bekämpfen und die Menschheit zu schützen. Auch wenn die Geschichte in diesem Spiel teilweise sehr detailgetreu nacherzählt wird, gibt es auch neue Charaktere, so wie den Avatar, in dessen Rolle man schlüpft.

Pädagogische Beurteilung

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen

Als neue*r Rekrut*in unterstützt man die 104. Trainingseinheit und zu Beginn werden die Funktionen in Form eines Tutorials im Training erläutert und direkt geübt. Herzstück ist das 3D-Manöver-Apparat, durch das man durch die Luft gleiten kann, solange große Objekte wie Bäume, Gebäude oder Titanen in der Nähe sind. Der Antrieb funktioniert hierbei per Gas, die Richtung wird durch Haken bestimmt, die in die Objekte der Umgebung geschossen werden. Dies gilt auch für den Kampf gegen die Titanen, denn nur wenig spielt sich auf dem Boden ab. Hier fällt auf, dass es teilweise sehr viele Funktionen und Mechaniken gibt, die es zu beachten gilt. Diese müssen richtig getimt und kombiniert werden, um die riesigen Titanen aus der Luft zu bekämpfen. Die Spielmechanik macht Spaß, ist aber nicht so einfach zu bedienen und braucht ein wenig Übung.

Teamarbeit in der Kaserne

Zwischen den einzelnen Missionen läuft die Story voran und nimmt die Wendungen, wie sie aus Manga oder Anime bekannt sind. Hier kann auch der eigene Avatar angepasst werden und man trifft auf die bekannten Charaktere und kann Dialoge führen. Je nachdem, welche Dialogoptionen ausgewählt werden, steigt oder sinkt auch das Freundschaftslevel und es gibt Zusatzmissionen, die absolviert werden können. So wird die eigene Figur mit der Zeit immer stärker.

Das Leben ist grausam

Oft herrscht die Meinung, dass sich Animes und Mangas hauptsächlich an Kinder und Jugendliche richten. Dem ist jedoch nicht so, wie Attack on Titan mehr als deutlich zeigt. Die Welt der Geschichte ist unheimlich und grausam, die Titanen sind eine dauerhafte Bedrohung und Menschen werden brutal umgebracht, zerquetscht oder gefressen. Die Darstellung ist hier nicht sehr zimperlich, so wie es aus der Vorlage bekannt ist. Und auch in den eigenen Reihen lauert die Gefahr, denn nicht jeder Kamerad ist freundschaftlich gesinnt. So ist die Geschichte auch voller Intrigen und Verschwörungen.

Fazit

Fans des Franchises und von japanischer Popkultur können hier die Geschichte nachspielen und mit den bekannten Figuren interagieren. Wer damit weniger anfangen kann, wird sich für das Action-Adventure kaum begeistern können. Die Steuerung ist recht umfangreich und erfordert Übung. Auch die Hintergrundgeschichte ist relativ komplex und ohne Vorwissen teilweise schwer nachzuvollziehen. Zudem richtet sich der Titel deutlich an ältere Spieler*innen, da, ebenso wie im Anime oder im Manga, die brutalen Szenen teilweise sehr explizit dargestellt sind.