Cover von Crisis Core: Final Fantasy VII Reunion
Spielbeurteilung

Crisis Core: Final Fantasy VII Reunion

Remaster des bekannten Action-Rollenspiels mit Fokus auf ernste und philosophische Themen.

Ein junger Mann schaut erstaunt nach oben. Er trägt ein Schwert auf dem Rücken.
Ein Mann mit Schwert kämpft in einem Gehege gegen kleine Monster.
Ein Mann mit Schwert kämpft gegen ein Monster.
Ein Mann mit einer Narbe auf der Wange steht einem jungen Mädchen gegenüber. Sie scheinen sich zu unterhalten.
Ein Mann mit sehr großem Schwert kämpft gegen ein größeres Monster.
4
5

Allgemeines

Vertrieb: Square Enix
Spielewebsite: Website aufrufen
Erschienen: 13. Dezember 2022

Jugendschutz & Altersempfehlung

USK Alterskennzeichen

USK ab 12
USK ab 12 freigegeben

Spielmodi:

  • nur alleine spielbar

Zusatzinfos:

Pädagogische Altersempfehlung

14
spielbar ab 14 Jahren

Moralische Themen zu Tod und Existenz, brutale Szenen.

Spielbeschreibung

Zack Fair ist Mitglied von der Elitekampfgruppe Soldat des Shinra-Konzerns. Dass jedoch wichtige Charaktere von Soldat desertieren und sich als Verräter gegen Shinra stellen, führt den lebenslustigen und sorglosen Zack immer tiefer in ein Netz aus Intrigen. Letztendlich kommt er hinter das Geheimnis des Shinra Konzerns, was sein Schicksal verändert. Das Action-Rollenspiel ist in 10 Kapitel mit zahlreichen Nebenmissionen unterteilt.
Crisis Core erzählt die Vorgeschichte eines der bekanntesten Rollenspiele der Welt, Final Fantasy VII. Im Zuge des Remakes des Originalspiels wurde auch der Ableger Crisis Core: Final Fantasy VII, welcher 2007 für die PlayStation Portable erschien, nun für die neuen Konsolen als Remaster veröffentlicht.

Pädagogische Beurteilung

Kämpfe im Alleingang

Den Großteil der Handlung kämpft sich Zack in Haupt- und Nebenmissionen durch feindliche Gebiete und besiegt zahlreiche Monster im Alleingang. Hierbei kann selber entschieden werden, welche Fähigkeiten man ausrüstet, um beispielsweise den Schwerpunkt auf physische Attacken oder Magie zu legen. Außerdem gibt es am linken Bildschirmrand eine Art Slotmaschine, die im Kampf durchgehend läuft und besonders starke Attacken ermöglicht, wenn die Walzen richtig stoppen. Dies bringt ein wenig Abwechslung und Taktik in die actionbasierten Kämpfe. Der Schwierigkeitsgrad ist moderat, kann jedoch auch angepasst werden. Besonders optionale Aufgaben können hier teilweise sehr fordernd und zeitaufwendig sein. Gewalthaltige Darstellungen gibt es in den Kämpfen nicht, dafür jedoch in den cineastischen Zwischensequenzen, in denen auch auf Menschen geschossen wird.

Zahlreiche Nebenmissionen

Die Haupthandlung ist relativ schnell durchgespielt, dafür kann man sich mit den verschiedenen Nebenmissionen sehr lange beschäftigen. In diesen müssen stets verschiedene Bossgegner oder Wellen an Feinden in labyrinthartigen Gebieten bekämpft werden. Abgesehen von zusätzlichen Gegenständen und Fähigkeiten, tragen diese Missionen wenig zur Hauptgeschichte bei. Innerhalb des Abenteuers gibt es außerdem verschiedene Minispiele, die für Abwechslung sorgen. Hier müssen beispielsweise Schätze in einer gewissen Zeit eingesammelt, richtige Antworten ausgewählt oder Pistolenschüsse zeitkritisch pariert werden.

Dramatische Wendungen

Die Story entwickelt sich von der fröhlichen Heldengeschichte zum Drama über Identität und Freundschaft. Sollte man für das einstehen, woran man glaubt oder dem Pflichtgefühl nachgeben? Die Charaktere erleben in der Handlung viele Schicksalsschläge, Intrigen, Verrat und Wendungen und die Handlung wird zunehmend ernster und düsterer. Fans von Final Fantasy VII werden nicht nur viele bekannte Charaktere wiedertreffen, wie Cloud, Aerith oder Sepiroth, sondern vermutlich auch bereits den Ausgang der Geschichte kennen. Die dramatischen Szenen, die erwachsenen Themen sowie das Gameplay richten sich hierbei an ältere Jugendliche und könnten sensible Spieler*innen länger beschäftigen.

Fazit

Um das Warten auf den zweiten Teil des Remakes von Final Fantasy VII zu verkürzen, hat Square Enix im Dezember 2022 Crisis Core: Final Fantasy VII Reunion veröffentlicht. Viele Fans kennen die Geschichte, aber nur wenige haben das Action-Rollenspiel bisher selber gespielt. Das Spiel bietet eine interessante Geschichte und vielfältige Charaktere. Besonders Protagonist Zack sticht durch seine unvoreingenommene fröhliche Art und seine moralischen Charakterzüge hervor. Die Kämpfe sind actionreich, aber nicht zu komplex und können durch den Schwierigkeitsgrad angepasst werden. Viele dramatische Szenen, die philosophischen Themen sowie traurige Wendungen können für jüngere Spieler*innen noch überfordernd sein.