PS5-Hülle des Spiels "Final Fantasy VII Rebirth", USK 16.
Spielbeurteilung

Final Fantasy VII Rebirth

Umfangreiches Rollenspiel mit zahlreichen Erkundungsoptionen und tiefgründiger Geschichte.

Drei Figuren blicken staunend nach oben. Über ihnen die Galaxie.
Ein roter, ochsenartiger Drache wird von einer menschlichen Spielfigur angegriffen. Ihr Schwert schlägt Funken auf dem Boden.
Fünf Reiter fliegen auf türkisfarbenen Greifvögeln durch eine Wüstenlandschaft.
Eine der Figuren kämpft mit einem leuchtendem Speer gegen ein bedrohlich aussehende, spinnenartige Kreatur.
Ein Junge in Schutzrüstung beugt sich zu einem kleinen Mädchen in einem rosafarbenen Kleid.
4
5

Allgemeines

Vertrieb: Square Enix
Spielewebsite: Website aufrufen
Erschienen: 29. Februar 2024

Jugendschutz & Altersempfehlung

USK Alterskennzeichen

USK ab 16
USK ab 16 freigegeben

Spielmodi:

  • nur alleine spielbar

Zusatzinfos:

Pädagogische Altersempfehlung

16
spielbar ab 16 Jahren

Spielbeschreibung

Nach den Ereignissen aus dem Vorgänger, macht sich die Gruppe um den ehemaligen Soldaten Cloud Strife auf, um die Welt vor dem korrupten Großkonzern Shinra, der die Macht des Planeten für die eigenen Zwecke ausbeutet, sowie dem übermächtigen Antagonisten Sephiroth, der die Menschheit vernichten will, zu retten. Die bunt zusammengewürfelte Truppe wächst im Laufe der Geschichte weiter an und besteht aus den verschiedensten Charakteren, die alle dasselbe Ziel verbindet. Auf ihrem Abenteuer bereisen sie verschiedene Städte und Regionen der fantasiereichen Welt, begegnen zahlreichen Freund*innen und Helfer*innen und bestehen Kämpfe gegen unterschiedliche große und kleine Monster sowie feindlich gesinnte Einheiten. Zusätzlich bietet die riesige Spielwelt viel zu entdecken, zahlreiche Erkundungsanreize und ein buntes Sammelsurium aus Nebenaufgaben und Minispielen. Final Fantasy VII Rebirth ist der zweite Teil der komplett überarbeiteten Neuauflage des Spieleklassikers, der 1997 für die PlayStation 1 erschienen ist.

Pädagogische Beurteilung

Komplexe Handlung

Wie beim kompletten Franchise, ist auch die Handlung von Final Fantasy VII durchaus komplex und vielschichtig. Die Geschichte ist voll von moralisch ethischen Themen sowie unterschiedlichen Charakteren, die sich nicht einfach in ein Gut-Böse-Schema einordnen lassen. Vorwissen über den Vorgänger Final Fantasy VII Remake sind hier unverzichtbar, um die komplette Story zu verstehen. Dazu kommen relevante Handlungsstränge aus weiteren Ablegern der Serie, wie Crisis Core: Final Fantasy VII Reunion. Für Einsteiger*innen kann es hier schwierig sein, den Durchblick zu behalten. Grundsätzlich richtet sich der Titel an Fans, die auch immer wieder Aspekte vorfinden, die sie zum Schmunzeln bringen werden. Gleichsam gibt es aber auch viele sehr emotionale und traurige Momente, die nicht nur sensible Spieler*innen mitnehmen können und sich an Ältere richten. 

Fordernde Kämpfe

Der Fokus liegt eindeutig auf den fordernden Kämpfen gegen zahlreiche kleine Monster oder große Bossgegner. Hierbei ist auch meist eine strategische Komponente relevant, denn aus dem Team können stets drei aktive Personen gewählt werden, mit denen die Kämpfe ausgetragen werden und von denen alle unterschiedliche Fähigkeiten besitzen. Manche können mächtige Zauber wirken und die Teammitglieder heilen, während andere aus der Ferne angreifen oder auch an vorderster Front kämpfen. Zusätzlich müssen auch die Waffen und Ausrüstungen stetig angepasst werden und es können bestimmte Materia ausgerüstet und auch aufgelevelt werden, wodurch gewisse Zauber oder Fähigkeiten genutzt, Statuswerte verbessert oder weitere Effekte wirksam werden, wie etwa Immunitäten gegen Statusveränderungen oder Angriffe mit Elementen. Auch wenn die Kämpfe actionbasiert sind, kann die richtige Vorbereitung hier über Sieg und Niederlage entscheiden, denn die Kämpfe sind durchaus fordernd. Allerdings ist der Schwierigkeitsgrad nach den eigenen Bedürfnissen anpassbar.

Zahlreiche Nebenaufgaben

Die Spielwelt ist in verschiedene sehr große und umfangreiche Gebiete unterteilt. In jedem Gebiet warten unterschiedliche Monster, Städte, Charaktere, Nebenaufgaben und Minispiele. Hier kann schnell die Orientierung verlorengehen oder man verliert sich in zusätzlichen Aufgaben. Die unterschiedlichen Minispiele kommen allesamt mit verschiedenen Siegbedingungen und Steuerungen einher und fordern immer wieder aufs Neue. Hier kann man in unterschiedlichen Kampfduellen oder verschiedenen Wettrennen antreten, gegeneinander Karten spielen, ein Tower-Defense-Spiel absolvieren, auf Zeit auf verschiedene auftauchende Ziele schießen, um möglichst viele Punkte zu erreichen, Fotospots suchen oder möglichst schnell möglichst viele Kisten zerstören. Die Möglichkeiten sind umfangreich, sodass man teilweise fast erschlagen wird. Daher können hier auch zahlreiche Spielstunden investiert werden, um die Haupthandlung sowie die vielen zusätzlichen Aufgaben zu absolvieren.

Fazit

Fans des Originalspiels sowie des Vorgängers kommen hier voll auf ihre Kosten. Die Handlung bietet neben zahlreichen traurigen und emotionalen Momenten auch viele lustige Augenblicke, die zum Schmunzeln anregen. Die fordernden Kämpfe und Nebenaufgaben können durch den Schwierigkeitsgrad individuell angepasst werden. Die großen Gebiete der Spielwelt laden zum Erkunden und Entdecken ein und auch die verschiedenen Minispiele tragen zur Langzeitmotivation bei. Teilweise kann man von den vielen Möglichkeiten auch überfordert sein, die Haupthandlung kann jedoch stets gradlinig fortgesetzt werden. Besonders explizite Gewaltdarstellungen gibt es nicht, die ernsten und durchaus emotional aufgeladenen Themen und Szenen richten sich jedoch an Spieler*innen ab 16 Jahren und könnten Jüngere überfordern.