Spielbeurteilung

Fantasy Life i: Die Zeitdiebin

Fantasy-Rollenspiel mit Kampf-, Erkundungs- und Lebenssimulationselementen.

4
5

Allgemeines

Vertrieb: Level-5
Spielewebsite: Website aufrufen
Erschienen: 21. Mai 2025

Jugendschutz & Altersempfehlung

USK Alterskennzeichen

Icon USK 6
USK ab 6 freigegeben (getestet im IARC Verfahren)

Kosten:

Spielmodi:

  • max. 4 Spieler*innen
  • Miteinander
  • Lokal
  • Online
  • Crossplay

Zusatzinfos:

Pädagogische Altersempfehlung

8
spielbar ab 8 Jahren

Spielbeschreibung

Fantasy Life i: Die Zeitdiebin vereint Lebenssimulation mit Erkundungs-, Kampf- und Rollenspielelementen. Die Spielenden begleiten den Archäologen Edward und seinen Vogelfreund Tripp auf eine Reise durch die fantastische Welt Reveria. Dabei erkunden sie verschiedene Inseln, reisen durch Vergangenheit und Gegenwart und bewahren nebenbei die Welt vor ihrer zukünftigen Zerstörung.

Fantasy Life i: Die Zeitdiebin ist die Fortsetzung von Fantasy Life, das 2012 exklusiv für den Nintendo 3DS erschienen ist. Kenntnisse aus dem Vorgänger sind nicht notwendig, um die Geschichte und das Spielprinzip zu verstehen.

Pädagogische Beurteilung

Wenn ich groß bin, wäre ich gerne…

Wie bereits im Vorgänger dreht sich in Fantasy Life i: Die Zeitdiebin alles um die sogenannten Leben. Hierbei handelt es sich um Berufe wie Angler, Schreiner oder Söldner. Um im Rang des jeweiligen Berufs aufzusteigen, müssen kleine Aufgaben erledigt werden, wie das Anfertigen einer Holzkommode oder das Fangen eines bestimmten Fisches. Insgesamt 14 Leben können Spielende im Laufe der Geschichte nachgehen, wobei frei zwischen den Leben gewechselt werden kann.

Die Leben ergänzen sich zudem untereinander. So erhalten Spielende beim Holzfäller-Leben verschiedene Hölzer, aus denen im Schreiner-Leben Möbel hergestellt werden können, oder Nüsse, mit denen im Koch-Leben heilende Speisen zubereitet werden können. Spielende werden dadurch motiviert, alles Mögliche auszuprobieren.

Erkunden und Gestalten

Die verschiedenen Leben unterstützen Spielende bei der Erkundung der Welt Reveria, indem beispielsweise Steine aus dem Weg geräumt oder Monster besiegt werden. Mit Hilfe eines Drachens kann außerdem frei zwischen der Insel Gigantien, den Inseln der Vergangenheit und der Insel der Gegenwart gewechselt werden. In der offenen Welt von Gigantien werden genretypisch verschiedene Gebiete aufgedeckt, Ressourcen gesammelt und Kämpfe in Echtzeit ausgetragen. Die Insel der Gegenwart kann hingegen frei gestaltet werden. Spielende können das Terrain anpassen, Häuser für andere Bewohner*innen bauen, das eigene Haus gestalten und sich um ihre Gemüsefelder kümmern. Hierbei helfen vor allem die Fertigungsleben, mit denen verschiedene Objekte für die Außen- und Innengestaltung hergestellt werden können.

Geschichte und Schwierigkeitsgrad

Auf den Inseln der Vergangenheit findet überwiegend die Handlung statt, die Spielende in verschiedene Mechaniken einführt. Die Geschichte ist leicht verständlich und humorvoll gestaltet, sodass auch jüngere Kinder diese nachvollziehen können. Das jeweils nächste Ziel wird zudem auf einer übersichtlichen Karte markiert und in der Welt selbst durch Pfeile angezeigt. Dadurch entstehen selten Momente, in denen Spielende nicht wissen, wohin sie gehen müssen.

Ein großer Teil der Handlung sind neben 3D-animierten Charakterdialogen die Echtzeit-Kämpfe, die teils unter Handlungsdruck stattfinden und nicht übersprungen werden können. Gelegentlich können diese überfordern, vor allem, wenn zahlreiche Gegner auf einmal angreifen. Zudem gibt es in fast jedem Gebiet besonders starke Gegner. Diese werden zwar entsprechend markiert, können jedoch auch noch schwächere Spielende angreifen und damit jüngere Kinder überfordern oder auch erschrecken, wenn die Spielfigur mit einem Treffer ohnmächtig wird.

Zusammen macht es noch mehr Spaß

Anders als der Vorgänger bietet Fantasy Life i: Die Zeitdiebin einen Multiplayer-Modus. Dadurch können bis zu vier Personen gleichzeitig die Inseln erkunden, Abenteuer bestreiten und gemeinsam gegen Monster kämpfen. Der Story-Modus kann jedoch nicht gemeinsam gespielt werden und die Sessions haben teilweise ein Zeitlimit, sodass die Runden nach einer gewissen Zeit abgebrochen und neugestartet werden müssen. Das Spiel bietet zudem Crossplay, sodass Spieler*innen an PC und Konsole online zusammenspielen können.

Fazit

Das Fantasy-Abenteuer mit Kampf-, Erkundungs- und Lebenssimulationselementen spricht nicht nur Fans vom Vorgänger, sondern auch Neueinsteiger*innen an. Das Rollenspiel bietet abwechslungsreiche Spielmechaniken und eine leicht verständliche Geschichte, sodass es sowohl jüngere als auch ältere Spieler*innen anspricht. Besonderen Spaß macht hierbei die Möglichkeit, gemeinsam zu spielen. Manche Kampfelemente könnten jüngere Kinder allerdings überfordern. Zudem bietet das Spiel keine Hilfen, um beispielsweise Minispiele bei den Fertigungsleben einfacher zu machen oder Kämpfe zu vermeiden.