LEGO Worlds
Witziges LEGO-Abenteuer in einer großen Spielwelt.
Allgemeines
Jugendschutz & Altersempfehlung
USK Alterskennzeichen
Spielmodi:
- max. 2 Spieler*innen
- Miteinander
- Lokal
Pädagogische Altersempfehlung
Spielbeschreibung
Die selbstgestaltete Figur wird zu Beginn in eine zufällig generierte Spielwelt gestoßen, die komplett aus LEGO-Steinen besteht. Dort können die Spieler*innen dann machen was sie wollen; man kann die Umgebung erkunden und die unterschiedlichen Ökosysteme kennenlernen, die sich in jeder Welt befinden, eben diese Systeme via Terraforming komplett verändern und damit die Welt so gestalten, wie man sie haben will, mit anderen Figuren reden und Quests annehmen, um Münzen oder Sterne zu bekommen, oder gegen Feinde kämpfen. Dies wird einem aber keinesfalls erklärt, da das Spiel anscheinend davon ausgeht, dass sich Spieler*innen bewusst sind, was sie machen sollen.
Pädagogische Beurteilung
Auf in eine neue Welt
Der Einstieg in das Spiel gestaltet sich relativ schwierig. Zu Beginn kann die Figur nach den eigenen Wünschen gestaltet werden, sobald diese jedoch in der Welt angekommen ist, stehen die Spielenden vor dem Rätsel, was denn nun genau eigentlich gemacht werden soll. Die Steuerung wird auf der rechten Seite des Bildschirms eingeblendet, ändert sich aber sobald bestimmte Dinge hochgehoben oder fallengelassen werden. Zusätzlich dazu gibt es eine Karte am oberen Rand des Bildschirms, die für ein wenig Übersicht sorgt. Es ist außerdem nicht ganz klar, was der erste Schritt ist, den die Spieler*innen machen sollen. Müssen Quests absolviert werden? Oder gibt es ein Ziel, das erreicht werden muss? An bestimmten Stellen gibt es zwar gesprochene Erklärungen, aber nur dann, wenn die jeweilge Situation einer Erklärung bedarf, beispielsweise wenn ein Charakter Hilfe braucht. Ansonsten tauchen Quests und Hilfestellungen in Text- bzw. Sprechblasenform auf, weshalb Lesekenntnisse wichtig sind. Wenn man aber erst einmal mit der ersten Quest angefangen und sich mit der Steuerung vertraut gemacht hat, lässt sich das Spiel sehr leicht spielen.
Unterschiedliche Handlungsoptionen
Da es sich bei LEGO Worlds um ein Open World Spiel handelt, stehen den Spieler*innen nahezu unbegrenzte Möglichkeiten zur Verfügung. Jeder kann sich individuell entscheiden, was er oder sie machen möchte, wie zum Beispiel Häuser bauen, NPC’s (nicht spielbare Figuren) helfen und dafür Münzen verdienen oder genug goldene Steine sammeln, um in die nächste Welt zu gehen. Der übliche LEGO Humor – es können Schweine und Menschen gegriffen und in die Luft geworfen werden – sorgt dabei für viel Spaß. Da allerdings so viele Möglichkeiten zur Verfügung stehen, kann man sich natürlich auch stundenlang mit dem Spiel beschäftigen. Der Zeitaufwand sollte also hier mitgedacht werden.
Vielfältige Welten
Jede Welt in LEGO Worlds ist zufällig generiert und sieht daher immer vollkommen einzigartig aus. Hat man es also geschafft seine Rakete zu beladen, indem eine bestimmte Anzahl von goldenen Steinen gesammelt wurde, kann man in die nächste Welt reisen. Dabei gibt es Welten mit Städten, Wäldern, Meeren, Stränden mit Piraten oder Vulkanen mit Höhlenmenschen. Diese Welten können so gestaltet werden, wie die Spieler*innen das möchten – Flüsse können umgeleitet, Häuser gebaut, Berge abgebaut und neue Gebäude platziert werden.
Doch nicht Minecraft
Obwohl der Vergleich zu Minecraft in der Presse gezogen wurde, kann nicht einfach gesagt werden, dass LEGO Worlds nur ein zweites Minecraft ist. LEGO Worlds hat zwar auch eine spezielle Grafik, da typischerweise alles aus LEGO-Steinen besteht, es sieht aber wesentlich weniger altbacken aus. Die Missionen sowie die Tatsache, dass es die Möglichkeit gibt, NPC’s zu bekämpfen, geben LEGO Worlds schon mehr eine Richtung als Minecraft sie vorgibt, verlieren dabei aber nicht das Gefühl eines Open World Games.
Fazit
LEGO Worlds ist ein Open World Game, das jedem Spaß macht, der sich für das Genre oder die Thematik interessiert. Die angekündigten Mods und Erweiterungen machen Lust auf mehr. Aufgrund des schwierigen Einstiegs und der Voraussetzung, dass man die Anweisungen lesen können muss, ist das Spiel für Spieler*innen ab 8 Jahren interessant.
Diese Beurteilung wurde von jugendlichen Testern verfasst und durch die Redaktion ergänzt.
von Mustafa, Elias, Aleksey & Philipp
Bewertung der Spieletest-Gruppe
Stadtbibliothek Kreuztal
Kreuztal„Man kann mit Höhlenmenschen werfen! Das ist nicht kindgerecht!“ (Philipp, 11 Jahre)