Packshot von Lovers in a dangerous Spacetime
Spielbeurteilung

Lovers in a Dangerous Spacetime

Actiongeladenes buntes Koop-Weltraumabenteuer.

Unten steht "Es war einmal in einer weit entfernten Zukunft, in der ein schlauer Wissenschaftler eine Maschine baute, um die größte Macht des Universums zu nutzen: die Liebe". Darüber ist diese Maschine zu sehen.
In der Mitte ein Kreis in dem Wege und Leitern zu sehen sind. Von außen fliegen Raketen auf diesen Kreis zu.
Mehrere große und kleine skurrile Maschinen fliegen durch das Weltall. Von links oben wabert ein weißer Nebel herein.
Ein sehr großes Herz auf der linken Seite. Rechts ein Kreis mit Wegen und Leitern. Raketen steuern von unten darauf zu.
Zwei Maschinen kämpfen gegeneinander. Gelbe Funken sprühen umher.
4
5

Allgemeines

Vertrieb: Asteroid Base
Spielewebsite: Website aufrufen
Erschienen: 9. September 2015
Genres:

Jugendschutz & Altersempfehlung

USK Alterskennzeichen

USK ab 12
USK ab 12 freigegeben
  • Abstrakte Gewalt

Spielmodi:

  • max. 4 Spieler*innen
  • Miteinander
  • Lokal

Pädagogische Altersempfehlung

12
spielbar ab 12 Jahren
Ä
Ästhetik
F
Familienspiel

Spielbeschreibung

In diesem kooperativen Weltraumabenteuer steuern bis zu vier Mitspielende auf einem Bildschirm ein Raumschiff gemeinsam und bekämpfen Weltraummonster mit unterschiedlichsten Bordwaffen. Es müssen entführte Weltraumhasen und Weltraumfrösche befreit werden, damit diese den nächsten Ausgang des Levels öffnen. Am Ende muss ein Endgegner besiegt werden, damit das gesamte Kapitel abgeschlossen werden kann. Nach mehreren Kapiteln kann man das Spiel mit dem letzten Endbosskampf beenden.

Pädagogische Beurteilung

Liebe im Weltall

In den Missionen laufen die Spielfiguren durch ein kreisrundes Raumschiff, besetzen die jeweiligen Stationen, steuern, schießen und verteidigen sich gegen unterschiedlichste Weltraummonster. Die einzelnen Welten haben verschiedene Themen, die Aufgaben bleiben jedoch dieselben: Man entdeckt die einzelnen Regionen des Weltraumabschnittes, manövriert zwischen Asteroiden, an kleinen Planeten oder einer Sonne vorbei, muss an Stationen auf Fallen und Gegner achten und befreit die entführten Weltraumfreunde, die dann den Weg zum Ausgang öffnen. Die Spielenden bleiben dabei immer im Raumschiff, können mit Upgrades an festen Punkten des Raumschiffs ihre Waffen ändern sowie aufwerten und steuern mit einer frei drehbaren Turbine das Raumschiff. Da alle Spielenden gleichzeitig jeweils nur eine Station besetzen und benutzen können, sind Absprachen und flexible Stationswechsel wichtig und Schlüssel zum Erfolg. Bekommt das Raumschiff zu viele Treffer ab und wird zerstört, muss man die Welt neu beginnen.

Ganz viel Liebe, Laser, Weltraumhäschen und eine dreifache Kreissäge

So verrückt das Konzept klingt, so einzigartig ist auch der gesamte Stil. Mit treibender Techno-Musik und ganz viel Liebe – das Startraumschiff leuchtet in knalligem Rosa – entdeckt man die unterschiedlichsten bunt leuchtenden Welten. Mal muss man zwischen Minen manövrieren und auf feindliche zielsuchende Raketen achten, mal umkreist man in einer festen Umlaufbahn einen großen Wasserplaneten und kann sogar in sein Meer eintauchen oder die Crew gerät bei Befreiungsaktionen in Fallen der Weltraummonster und muss unzählige Geschosse und Gegnerwellen abwehren. Dafür bekommt man aber auch ausbaubare Schutzschilde, ausgefallene Superwaffen und kann z.B. dutzende Gegner mit einer gigantischen dreifachen Kreissäge mit einem Schlag erledigen. Die bunten und unterschiedlichen Gegner können dabei bildschirmfüllende Ausmaße annehmen. Selbst das eigene Raumschiff kann zu einem Gummiobjekt verwandelt werden und muss dann keine Kollisionen mehr mit Asteroiden fürchten. Es wird dadurch niemals langweilig und es gibt immer etwas Neues zu entdecken, da mit jedem Durchgang auch die Welten neu erschaffen werden. Keine Welt gleicht der vorherigen und wird immer automatisch generiert.

Keine Macht der Anti-Liebe

Am Ende der Weltraumwelten wartet jeweils ein bildschirmfüllender Endboss, der bekämpft werden muss. Die wie Sternzeichen aussehenden Weltraummonster haben ihre eigenen Taktiken und fordern die Spielenden heraus. Je nach Schwierigkeitsgrad oder Anzahl der Mitspielenden können die Level besonders schwer werden, Frust entsteht aber meistens nicht. Die vielen Eindrücke aus Lasergeschossen, Soundeffekten, Explosionen könnten jedoch auch Jüngere oder photosensitive Menschen anstrengen. Allein ist dieses Spiel (trotz vierbeinigem Weltraumbegleiter) schwer zu spielen, da man zwei Charaktere gleichzeitig steuern muss. Der größte Spaß entfaltet sich ab drei Personen.

Fazit

Wir bekämpfen in unserem Raumschiff der Liebe die Anti-Liebe mit den Waffen der Liebe (und lasern hunderte Weltraummonster weg). Ob man diese Geschichte mag, kann jeder für sich entscheiden. Auf dieser Abenteuerreise durch das Weltall wird man jedoch viel Freude an der Action und dem gemeinsamen Spielen finden können. Lovers in a Dangerous Spacetime vom Indie-Studio Asteroid Base ist ideal für einen gemütlichen Sonntag auf der Couch mit Freund*innen oder Familienmitgliedern, die man ganz doll lieb hat oder ist ein mögliches gemeinsames Spiel am Valentinstag.

Das Spiel erfordert aufgrund der vielen visuellen Reize und des Handlungsdrucks eine gewisse Koordination in der Absprache mit den Mitspielenden. Bei jüngeren Gleichaltrigen kann es somit zu Streitereien und Frustrationsmomenten kommen, da kooperatives Spielen in stressigen Situationen noch nicht vollends ausgebildet sein könnte. Zusammen mit Älteren oder mit den Eltern, welche diese Koordinationsmomente übernehmen und ausführen könnten, ist dieses Spiel auch für Jüngere gut bedienbar. Die Gewalt richtet sich gegen fiktive Weltraumkäfer und ist abstrakt genug, dies nur dort zu lokalisieren.

Bewertung der Spieletest-Gruppe

Tabula e.V.

Bielefeld
Meinung der Tester*innen
Spielspaß:

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