Cover von Need For Speed: Payback
Spielbeurteilung

Need For Speed: Payback

Ableger der beliebten Rennspiel-Serie mit offener Spielwelt.

Fünf Autos fahren auf einer Rennstrecke
Ein schwarzes Auto fährt über eine Straße. Es ist ein Polizeiauto im Hintergrund.
Zwei Autos stehen in einer felsigen Landschaft.
Ein Auto fährt über eine brennende Fahrbahn
4
5

Allgemeines

Vertrieb: Electronic Arts
Spielewebsite: Website aufrufen
Erschienen: 10. November 2017
Genres:

Jugendschutz & Altersempfehlung

USK Alterskennzeichen

USK ab 12
USK ab 12 freigegeben

Spielmodi:

  • max. 8 Spieler*innen
  • Gegeneinander
  • Online

Pädagogische Altersempfehlung

12
spielbar ab 12 Jahren

Spielbeschreibung

Die Need For Speed-Serie gehört zu den am längsten zurückreichenden Rennspiel-Franchises, die immer noch alle paar Jahre mit einem neuen Ableger bedacht werden. Die letzten Titel der Reihe wurden trotz hoher Produktionskosten von der Fachpresse und der Spielerschaft eher mit mittelmäßigen Wertungen bedacht, was auf Need For Speed: Payback zutrifft. Dabei klingt das Konzept erstmal nicht sonderlich schlecht. So gibt es eine seichte Story rund um Protagonist Tyler, seine Freunde und deren Auseinandersetzung mit einem Gangsterkartell, verschiedene Rennmodi, eine offene Spielwelt, die an Las Vegas und Umgebung angelehnt ist, eine tolle Grafik und vor allem viele verschiedene Autos.

Pädagogische Beurteilung

Wie immer liegt der Teufel im Detail. So gibt es einige Grafikfehler, wie das zufällige Auftauchen und Verschwinden von Gegenständen und auch die Story wird teilweise einfallslos erzählt und oft unnötig in die Länge gezogen. Dabei gibt es durchaus einige spannende Missionen, die oft große Crashs und Verfolgungsjagden mit der Polizei beinhalten, diese lassen sich allerdings an einer Hand abzählen. Die Charaktere sind zum größten Teil nicht sehr sympathisch dargestellt und werfen mit unpassender Jugendsprache nur so um sich. Punkten kann jedoch das Fahrgefühl. Das ist zwar weit entfernt von Rennsimulationen wie Forza Motorsport 5 oder Gran Turismo 5, lässt sich aber zügig erlernen, wodurch bereits früh erste Erfolge eingefahren werden können. Auch mit der Auswahl der Autos kann das Spiel punkten. Diese ist sehr umfangreich und bietet sowohl für Straße als auch für Offroadstrecken einiges an Auswahl. Der große Schwachpunkt liegt hier aber am fehlenden Balancing der Fahrzeuge, die häufig weit von der Realität abweichen. So sind zum Beispiel auch moderne Sportwagen bestens für Offroadstrecken geeignet. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Implementierung von Mikrotransaktionen, die sich in allen jüngeren Titeln von EA wiederfinden. Hier können Spieler*innen gegen Echtgeld Erweiterungen für ihre Fahrzeuge oder Spielwährungen kaufen. Diese könnten sie theoretisch auch erspielen, das erfordert allerdings einiges an Geduld.

Fazit

Fans von actionreichen Rennspielen werden mit Need For Speed: Payback zumindest kurzzeitig Spaß haben. Eine richtige, ausgeklügelte Fahrsimulation findet sich hier nicht – der Fokus liegt eindeutig auf Verfolgungsjagden, effektreichen Unfällen und einem hohen Adrenalinpegel. Getrübt wird das ganze durch Mikrotransaktionen, die aber keine Pflicht sind, um das Spiel zu genießen. Die zahlreichen Effekte und das unglaublich schnelle Spielgeschehen kann vor allem jüngere und unerfahrene Spieler*innen überfordern und frustrieren. Daher ist das Spiel erst für Jugendliche ab 12 Jahren interessant.