Das Cover von Paper Mario: The Origami King
Spielbeurteilung

Paper Mario: The Origami King

Fantasievolles Abenteuer mit kreativer Aufmachung, aber unnötig komplexem Kampfsystem.

Die Hauptfigur Mario befindet sich auf einem Dach. Vor ihm ist ein Ausschnitt seines Feindes Browser zu sehen.
Mario steht auf einem Weg, er durch eine Blumenwiese führt.
Es ist eine Arena zu sehen, in welcher sich Gumbas und Shy Guys befinden. In der Mitte steht Mario. In der Mitte des Bildschirms wird eine Bewertung der Aufstellung verkündet.
Shy Guys, maskierte kleine Figuren, kommen durch eine Tür und stehen Koopas, Schildkrötenähnlichen Wesen, entgegen.
Mario läuft über einen bunten Platz mit verschiedenen Geschäften.
4
5

Allgemeines

Vertrieb: Nintendo
Spielewebsite: Website aufrufen
Erschienen: 17. Juli 2020
Genres:
Plattformen:

Jugendschutz & Altersempfehlung

USK Alterskennzeichen

USK ab 6
USK ab 6 freigegeben

Spielmodi:

  • nur alleine spielbar

Pädagogische Altersempfehlung

10
spielbar ab 10 Jahren

Spielbeschreibung

Erneut wurde Prinzessin Peach entführt und mit dem gesamten Schloss auf einen Vulkan verfrachtet. Diesmal steckt jedoch nicht Bowser dahinter, sondern Origami-König Olli. Dieser möchte alle Lebewesen der Papierwelt zu Origami falten und dadurch die ultimative Macht an sich reißen. Doch er hat die Rechnung ohne Mario gemacht. Bei seinem Abenteuer wird er diesmal von Ollis Schwester, dem Origamimädchen Olivia, unterstützt. Die beiden bereisen die bunte Papierwelt, bekämpfen Feinde und lösen Rätsel. Hierbei sorgte aber besonders die Kampfmechanik oftmals für Frustration.

Pädagogische Beurteilung

Bunte Papierwelt

Die Paper Mario-Reihe versetzt Nintendos beliebtestes Franchise gewöhnlich in das Rollenspiel-Genre. Rundenbasierte Kämpfe, verschiedene Statuswerte und sehr viele Dialoge zeichnen die Reihe hierbei aus. Außerdem spielen die Abenteuer stets in einer bunten und kreativen Papierwelt, haben jedoch untereinander kaum etwas gemeinsam. Während es im Vorgänger noch darum ging, der Welt und den Charakteren die Farbe zurückzugeben, geht es diesmal um die japanische Faltkunst Origami. Alle Figuren, die zu Origami gefaltet wurden, werden böse und stellen sich Mario und Olivia in den Weg. Dahinter steckt Origami-König Olli, der sogar Bowser zusammenfaltet und tackert. Die komplette Spielwelt ist kreativ und mit Liebe zum Detail an das Origami- und Papier-Thema angepasst.

Fordernde Kämpfe

Die Kämpfe laufen rundenbasiert ab. Das heißt, Mario und die Faltschergen wechseln sich mit ihren Zügen ab. Kommt es zu einem Kampf, öffnet sich ein neuer Bildschirm mit dem sogenannten Faltkreis. Auf diesem stehen die Gegner und werden zu Kampfbeginn durchgemischt. Anschließend gilt es, diese mit einer begrenzten Zahl an Zügen und einem Zeitlimit wieder richtig zu sortieren, erst dann beginnt der eigentliche Kampf. Wurden die Feinde richtig angeordnet, kann eine starke Attacke ausgeführt werden, die jeweils vier Gegner trifft. Hat man es nicht geschafft, fällt der Angriff deutlich schwächer aus und es werden weniger Feinde getroffen. Besonders im Test fiel die Kampfmechanik auf wenig Begeisterung. Das Sortieren zu Beginn wirkt willkürlich, war für Jüngere zu schwer und nicht durchschaubar. Meist sorgte besonders das Zeitlimit für Frustration, weshalb die Sortierung nicht gelang. Da die Kämpfe anschließend schwieriger waren, führte dies oft zu einem Game Over und frustrierten Gesichtern. Besonders die Endbosse können hier für jüngere Kinder ein unüberwindbares Hindernis darstellen.

Schnipsel und gefaltete Toads

Mario und Olivia verschlägt es in unterschiedliche Welten. So bereisen die beiden eine Wüste, herbstliche Wälder und den weiten Ozean. Überall gibt es hierbei verschiedene Sammelobjekte. So müssen Toads gerettet, Schatzminis gefunden und Löcher in der Papierwelt mit Schnipseln aufgefüllt werden. So entdeckt man auch Geheimnisse und versteckte Orte. Zudem können die geretteten Toads im Museum gegen Artworks eingetauscht werden und für die gestopften Löcher werden Musikstücke aus dem Spiel freigeschaltet.

Fazit

Die liebevolle Grafik, die sympathischen Charaktere und die schöne Geschichte zeichnen dieses Abenteuer aus. Auch die Musik ist wirklich gelungen und passend. Allerdings erscheint die Kampfmechanik unnötig kompliziert und schwierig. Das Sortieren der Faltschergen zu Beginn jeden Kampfes nimmt den Spielspaß und auch der hohe Schwierigkeitsgrad frustrierte die Tester*innen. Auch wenn die Geschichte und die Spielwelt fesselten, war der Wunsch etwas anderes zu spielen, aufgrund der Kämpfe, schnell erreicht.

Bewertung der Spieletest-Gruppe

OT St. Anna

Köln Ehrenfeld
Spielspaß: