Packshot Pokémon-Legenden: Arceus für die Nintendo Switch mit USK ab 12.
Spielbeurteilung

Pokémon-Legenden: Arceus

Erfrischend neues Pokémon-Abenteuer in offenen Spielwelt.

Eine Figur läuft über eine Wiese. Hinter ihr sind Berge und ein See.
Eine Figur schleicht durch hohes Gras auf zwei blaue Pokemons zu.
Zwei Figuren auf einer Wiese. Ein Adler-Pokémon landet auf dem Platz vor ihnen.
Kampf zwischen zwei Pokémons auf einer Wiese.
Vier Figuren stehen im Wohnzimmer eines Hauses. Perla sagt: "Ich geh schonmal vor. Wir sehen uns dann im Weißen Frostland! Zieh dich besser warm an."
4
5

Allgemeines

Vertrieb: Nintendo
Spielewebsite: Website aufrufen
Erschienen: 28. Januar 2022
Plattformen:

Jugendschutz & Altersempfehlung

USK Alterskennzeichen

USK ab 12
USK ab 12 freigegeben

Spielmodi:

  • nur alleine spielbar

Pädagogische Altersempfehlung

12
spielbar ab 12 Jahren

Spielbeschreibung

Eine mystische Stimme erscheint der wahlweise männlichen oder weiblichen Spielfigur im Traum und teleportiert sie durch einen Riss in Raum und Zeit weit in die Vergangenheit. In der Hisui-Region, die an das historische Japan erinnert, angekommen, schließt sie sich der Galaktik-Expedition an, die sich als Ziel gesetzt hat, alle Pokémon der Region zu entdecken. Pokémon haben unterschiedliche Stärken und Schwächen, sehen ganz verschieden aus und lassen sich einfangen, trainieren und gegeneinander in den Kampf schicken. Die Spielenden bereisen also verschiedene Gebiete, erforschen die dort lebenden wilden Pokémon und erledigen nebenbei Aufgaben der Bewohner*innen. In der Region leben zudem unterschiedliche Clans und Gilden, die verschiedene Gottheiten verehren. Sie leben im ständigen Streit untereinander und beschützen außerdem fünf Wächter-Pokémon, die aber durch den Riss in Raum und Zeit wild und gefährlich geworden sind. Können die Spielenden helfen den Frieden zwischen den Clans wiederherzustellen und die Wächter zu besänftigen?

Pädagogische Beurteilung

Eintauchen in die Welt

Pokémon-Legenden: Arceus bietet im Unterschied zu vorangegangen Titeln der Pokémon-Reihe eine teilweise offene Spielwelt. Diese gliedert sich in fünf große Gebiete und eine Stadt, die es zu erkunden gilt. Auch wenn das Spiel zu jeder Zeit gespeichert werden kann, bietet das Abenteuer von selbst nicht immer eine günstige Gelegenheit zur Pause an, da es in den weitläufigen Gebieten sehr viel zu entdecken gibt und die Spielenden ganz in die Welt eintauchen können. Ein gesundes Selbstmanagement ist also förderlich. Hier kann es ratsam sein, sich einen Wecker zu stellen, um die Zeit nicht zu vergessen.

Schwierigkeit

Das klassische Kampfsystem wurde ebenfalls überarbeitet. Ähnlich wie beispielsweise in Final Fantasy X gibt es eine Zug-Reihenfolge, die durch verschiedene Attacken der Pokémon sowie deren Initiative (also ihre Schnelligkeit) beeinflusst wird. Schnelle Pokémon kommen schneller und häufiger zum Zug. Es gibt zudem zwei verschiedene neue Attacken-Typen, die Kraft-Technik und die Tempo-Technik. Erstere ist stärker als eine normale Attacke, das Pokémon kommt aber erst später wieder zum Zug. Die zweite ist schwächer, das Pokémon ist aber schneller wieder an der Reihe. Die Spielenden müssen sich also völlig neue Strategien zurechtlegen.
Weiterhin müssen diesmal auch keine Orden in Arenen gewonnen werden. Vielmehr gilt es mit dem Fangen von Pokémon den Forscher-Rang zu erhöhen und sich den fünf Wächter-Pokémon zu stellen. Diese sind die Bosskämpfe am Ende eines jeden Abschnitts und schwierigere Kämpfe als in den regulären Spielen der Reihe. Besonders im späteren Verlauf muss sich sehr gezielt bewegt werden, um nicht Game Over zu gehen. Wenn dies passiert können die Spielenden entscheiden, ob sie den Kampf ganz von neu starten wollen oder mit dem bisherigen Fortschritt weitermachen möchten. Dann startet man mit voller Energie, während der Boss-Gegner seine Energieleiste vom vorherigen Kampf behält, was eine große Hilfe sein kann.

Schreckmomente

Neben den schwierigen Bosskämpfen gibt es auch die sogenannten Elite-Pokémon. Diese haben leuchtend rote Augen, sind viel größer und stärker als die regulären Pokémon und greifen sofort an. Unsere Tester*innen fanden es allgemein sehr aufregend, dass wilde Pokémon die eigene Figur angreifen. Das ist nämlich in anderen Teilen der Reihe nicht so und kann für unerfahrene Spieler*innen ganz schön aufregend sein.

Viele Erklärungen

Es gibt viele Hilfen und Erklärungen, um die Steuermöglichkeiten zu verstehen. So gibt es zum Beispiel eine sogenannte Forschungsfibel, in der alle Inhalte mit Bildern und Texten erklärt werden. Diese kann jederzeit außerhalb von Pokémon-Kämpfen aufgerufen werden. Alle Spielelemente, Items und Funktionen werden zudem in ausführlichen Tutorials nach und nach beigebracht. Im Kampf sind sogar alle Informationen zu den Attacken und den Items aufrufbar. Die Tester*innen wussten also jederzeit, welche Attacke effektiv gegen das gegnerische Pokémon ist und wieviel Leben Heiltränke auffüllen. Auch wird angezeigt, welches Pokémon als nächstes am Zug ist und wie diese Reihenfolge mit verschiedenen Attacken beeinflusst werden kann.

Fazit

Aufgrund der bedrohlich wirkenden Elite-Pokémon und der schweren Bosskämpfen ist das Spiel für Jugendliche ab 12 Jahren interessant. Alle Funktionen werden ausreichend erklärt, was gute Lesekompetenzen voraussetzt. Teilweise waren die Tutorials und Erklärungen den älteren Tester*innen teilweise zu viel oder zu lang. Im Online-Spiel entstehen keinerlei Risiken, da es kaum Funktionen gibt, um mit anderen Spielenden in Kontakt zu treten. Es können lediglich Pokémon online getauscht werden, was jedoch ohne Chat funktioniert. Online-Kämpfe wie aus anderen Spielen der Rehe gibt es nicht, es findet also keinerlei Interaktion statt. Das ist natürlich gut, um nicht mit Fremden in Kontakt zu kommen, aber auch Schade für das ausbleibende Miteinander.

Bewertung der Spieletest-Gruppe

Bürgerzentrum Deutz

Köln
Spielspaß:

Bewertung der Spieletest-Gruppe

OT St. Anna

Köln Ehrenfeld
Meinung der Tester*innen

Uns hat das Fangen und Kämpfen mit den Pokémon am meisten Spaß gemacht. Schnell hatte jede*r von uns sein Lieblings-Pokémon gefunden.

Spielspaß:

Bewertung der Spieletest-Gruppe

Jugendredaktion CTRL/Shift

Meinung der Tester*innen

Pokémon-Legenden: Arceus | Mein Fazit

Spielspaß:

Barrierencheck

Sehen:

  • Einstellbares Text-Tempo
  • Textpassage muss zum weiterlesen bestätigt werden
  • Keine Sprachvertonung
  • Textgröße nicht anpassbar
  • schlechte Sicht bei schlechtem Wetter im Spiel
  • wenig Schärfe und Kontraste
  • Items heben sich kaum von der Umgebung ab

Hören:

  • Seperate Regler für Musik, Soundeffekte und Pokémon-Rufe
  • Vieles wird visuell dargestellt
  • Ton spielt bei der Entdeckung von Pokémon eine wichtige Rolle

Verstehen:

  • Forschungsfibel mit allen Erklärungen und Bildern
  • ausführliches Tutorial
  • verschiedene Items und Gameplay-Elemente werden erst nach und nach eingeführt
  • Attacken-Informationen jederzeit im Kampf abrufbar
  • Hilfe-Modus bei Boss-Kämpfen
  • Bosskämpfe sind recht schwer
  • bedrohlich wirkende Pokémon
  • Unüberspringbare Rätsel
  • Ungenaue Aufgaben

Steuern:

  • Ein- und ausstellbare Bewegungssteuerung
  • Einstellbare Kamera-Bewegung
  • Zielhilfe bei Fang-Versuchen
  • Tastenbelegung nicht anpassbar
  • Zeitdruck bei Pokémon-Begegnungen und Bosskämpfen
Der Barrierencheck basiert auf der Beurteilung unseres Projekts Gaming ohne Grenzen.
Hier gehts zur vollständigen Beurteilung auf der Website von Gaming Ohne Grenzen.