Packshot Yoshis Crafted World für die Nintendo Switch mit USK ab 6.
Spielbeurteilung

Yoshi’s Crafted World

Kunterbuntes Abenteuer in Papercraft-Optik.

Verschiedenfarbige Yoshis laufen über große Blumen und können dabei Münzen einsammeln.
Yoshi springt durch einen bunten Papp-Parcours.
In einer bunten Kuchenfabrik schaut Yoshi aus einem Törtchen.
Yoshi springt durch einen bunten Papp-Parcours mit Münzen. Hinter Yoshi sind drei bunte Eier.
4
5

Allgemeines

Vertrieb: Nintendo
Spielewebsite: Website aufrufen
Erschienen: 29. März 2019
Genres:
Plattformen:

Jugendschutz & Altersempfehlung

USK Alterskennzeichen

USK ab 6
USK ab 6 freigegeben

Spielmodi:

  • max. 2 Spieler*innen
  • Miteinander
  • Lokal

Pädagogische Altersempfehlung

6
spielbar ab 6 Jahren

Spielbeschreibung

In ihrem neusten Abenteuer müssen die Yoshis die fünf Kristalle der Traumsonne wiederfinden, die von Baby Bowser und Kamek gestohlen wurden. Hierfür besuchen die Yoshis verschiedene Welten, in denen es allerlei zu entdecken gibt. Besonders sticht die Optik hierbei ins Auge, denn alle Level sehen aus, als wären sie aus unterschiedlichen Materialien gebastelt worden. Buntes Papier, glitzernde Pailletten, alte Verpackungen, Klopapierrollen und Knöpfe, alles wurde in die kreativen Level integriert. Die Spielmechanik ist sich jedoch treu geblieben und erneut können die Yoshis Gegner aufessen oder mit Eiern bewerfen. Wahlweise kann das Abenteuer auch gemeinsam bestritten werden, wobei jede*r die Rolle eines Yoshis übernimmt.

Pädagogische Beurteilung

Kunterbunt und zuckersüß

Die Spiele mit dem beliebten Nintendo-Charakter sind optisch immer sehr interessant und detailreich gestaltet. Während Yoshi’s Island aussah, als wäre es mit Kreide und Wachsmalstiften gezeichnet, wirkten die Hintergründe und Figuren aus Yoshi’s Woolly World wie gehäkelt. Diesmal orientiert sich die Ästhetik an der Papercraft-Optik und öfters bekommt man das Gefühl, Yoshi würde über einen Basteltisch laufen. Die Welten sind sehr kreativ, witzig und liebevoll gestaltet und überall gibt es etwas zu entdecken. Die Umgebungen wirken verspielt und niedlich. Dies passt auch zu Sympathieträger Yoshi. Die älteren Kinder in der Testergruppen bemängelten jedoch, dass ihnen das Spiel an einigen Stellen etwas zu zuckersüß und niedlich ist.

Bekannte Spielmechanik

An der Spielmechanik hat sich sehr wenig getan und so müssen die Spielenden auch diesmal mit Yoshi hüpfen und rennen, Eier schießen, Gegner aufessen und durch die Gegend flattern. Nebenbei gibt es allerlei zu entdecken. Neben den versteckten roten Münzen, können in jedem Level auch mehrere Blumen gefunden werden. Hierzu müssen kleine Rätsel und Minispiele gelöst werden und es lohnt sich auch, in abgelegene Ecken vorzudringen, um versteckte Passagen zu entdecken. Wer alles finden möchte, hat es besonders im späteren Spielverlauf nicht leicht, sodass die Level auch mehrfach gespielt werden müssen. Zudem gibt es besondere Level, in denen beispielsweise ein riesiger Robo-Yoshi gesteuert wird oder es müssen Zielscheiben getroffen oder Wettrennen gemeistert werden.

Level-Recycling

Nachdem ein Level beendet wurde, wird die Schnuffel-Jagd freigeschaltet. Hier müssen in jedem Level drei kleine Hunde gefunden werden. Das Besondere hieran ist, dass die Level rückwärts, also vom Ziel bis zum Start, gespielt werden müssen. Yoshi läuft hierbei die Rückseite ab und die Spielenden sehen auch die Rückseiten der Objekte in der Spielwelt – Kleberänder der gebastelten Objekte inklusive. Außerdem können in den Welten, die meistens aus zwei bis drei Leveln bestehen, noch weitere zusätzliche Objekte gefunden werden. Diese müssen dann im jeweiligen Level mit Eiern abgeschossen werden, woraufhin der nächste Suchauftrag freigeschaltet wird. Dies hält die Langzeitmotivation aufrecht, kann aber auch sehr nervig sein. So mussten die Tester immer wieder und wieder in dieselben Level und es gab immer wieder neue Suchaufträge.

Moderater Schwierigkeitsgrad

Allgemein eignet sich der Titel auch für Anfänger*innen. Die Welten und die Endbosse sind alle einfach zu meistern und so hatten unerfahrene Spielende wenig Problem, auch wenn es manchmal ein wenig Übung erforderte. Allerdings ist der lokale Multiplayer etwas gewöhnungsbedürftig. So geschah es mehrfach, dass sich die Tester*innen versehentlich aufaßen. Steckt ein Yoshi die Zunge hinaus und der andere steht ungünstig im Weg, wird dieser vom anderen Yoshi verschluckt. Dies führte dazu, dass es schnell Konkurrenzdenken gab, obwohl man eigentlich im selben Team spielt. Ansonsten ist das Spiel relativ einfach, allerdings gibt es geheime Level, die nach dem Durchspielen der Hauptstory freigeschaltet werden. In diesen steigt der Schwierigkeitsgrad nochmal ordentlich an und richtet sich an geübte Spieler*innen.

Fazit

Egal ob Jung oder Alt, Yoshi hat in jeder Altersgruppe Fans. Die bunten Welten sind vielfältig und kreativ gestaltet. Die Spielmechanik und die Steuerung sind einfach zu erlernen und durch den lokalen Multiplayer können auch zwei Spieler*innen gleichzeitig gemeinsam spielen. An manchen Stellen ist das Spiel ein wenig zu niedlich, das kennt man jedoch von Yoshi-Spielen. Der Schwierigkeitsgrad ist auch für jüngere Kinder und Anfänger*innen durchaus geeignet. Wer allerdings alles finden und auch die geheimen Level bewältigen will, der sollte Erfahrung und Frustrationstoleranz mitbringen.

Bewertung der Spieletest-Gruppe

OT St. Anna

Köln Ehrenfeld
Spielspaß: