Garfield Kart – Furious Racing

In Garfield Kart – Furious Racing kann man, nach dem Vorbild Mario Kart, in einzelnen Rennen oder im Grand Prix gegeneinander antreten. Die auswählbaren Charaktere stammen wie am Namen erkennbar aus dem Garfield Cartoon-Universum, genauer aus der Animations-Kinderserie. Bei diesem Rennspiel gibt es insgesamt 16 verschiedene Rennstrecken auszuwählen und nach und nach werden Items und neue Fahrzeugteile freigeschaltet. Zudem können ganz klassisch auch der Schwierigkeitsgrad und die Klasse vom Grand Prix eingestellt werden und es finden regelmäßig Online-Turniere statt.

Pädagogische Beurteilung

Garfield versus Jon versus Odie

Neben dem sehr bekannten Mario Kart, lassen sich viele Kart-Klone oder Variationen finden, die auch auf anderen Plattformen außerhalb der Nintendo-Konsolen gespielt werden können. Besonders der französische Publisher Microids hat sich mehrere bekannte Marken aus der Zeichentrickwelt gesichert und bringt seit Jahren Kart-Rennspiele heraus.

Die Steuerung sowie die Gegenstände, welche während der Rennen eingesammelt und eingesetzt werden können, ähneln ebenfalls den Mario Kart-Spielen. So erlaubt eine Lasagne einen Turboboost, Sprungfedern lassen einen über Hindernisse springen und Torten oder Ufos halten die Kontrahent*innen auf. Die übersichtliche Palette an Gegenständen überfordert hierbei kaum und die Steuerung ist schnell erlernt. Neben den freischaltbaren Items für die Charaktere oder Karts, können je Strecke mehrere Puzzleteile eingesammelt werden, was eine zusätzliche Herausforderung bietet.

Familienfreundliches Rennspiel

Während Mario Kart über seine jahrzehntelange Geschichte viele Variationen und Rennstrecken vorweisen kann, fährt sich alles in diesem Spiel etwas einfacher. Die 3D-Rennpisten sind an unterschiedlichen Orten der Welt und haben viele schöne Schauwerte, sind aber im Vergleich zu Mario Kart-Strecken einfacher gestaltet und haben weniger Reizeffekte. Selten verfährt man sich, da die Strecken stets gut zu erkennen sind, weshalb auch Jüngere nicht überfordert werden. Allgemein wirkt das Fahren in den einzelnen Rennen entschleunigter und leichter zu verstehen und der familiäre und kindgerechte Spielspaß steht im Vordergrund.

Das Spiel ist trotz seiner kindlichen Darstellung und angepassten Geschwindigkeit jedoch nicht automatisch für jüngere Kinder geeignet, da die Steuerung erst einmal verstanden werden muss. Die Computerfiguren in den Rennen sind dafür nicht allzu aggressiv oder verhalten sich unfair. Besonders bei Rennspielen kann dies zu Frustmomenten führen, wenn von überall Attacken geschehen und Rennen unverschuldet verloren werden. Dies ist bei Garfield Kart – Furious Racing deutlich reduzierter und somit frei von Frustmomenten.

Jedoch muss erwähnt werden, dass es keinerlei Hilfsfunktionen gibt, sodass sich unerfahrene Spieler*innen zunächst nur auf das Fahren konzentrieren könnten und weniger darauf, auch immer Gas zu geben. Die Steuerungstafeln und Erklärungen in den Menüs erfordern zudem Lesekenntnisse. Kurze Vorschauvideos, welche die Steuerung zeigen, oder Tutorials, in denen Schritt für Schritt geübt werden kann, hätten hier Abhilfe geschaffen. Etwas schade sind auch die fehlende Sprachausgabe mit Sprecher*innen aus der Serie oder kleine Filmchen als Belohnung. Die Figuren sind dafür groß und lustig animiert.

Fazit

Der familiengerechte Fun Racer mit den beliebten Figuren aus dem Garfield-Universum kann zwar nicht mit dem Umfang oder der Spieltiefe von Mario Kart mithalten, dafür ist es für Einsteiger*innen einfacher und klarer zu verstehen, was auf der Rennstrecke passiert. Die Geschwindigkeit überfordert selten und die Rennstrecken sind besser zu erkennen. Besonders Jüngere werden nicht von einer Flut an Reizen überfordert und auch spielunerfahrene Eltern oder Großeltern können hier einen guten Einstieg finden. Lokal können allerdings nur zwei Spielende an einem Bildschirm gemeinsam spielen.