PS4 Packshot des Spiels "Little Nightmares". Zu sehen ist ein Kind mit einem gelben Regenmantel das mit einem Kerzenlicht vor einer Tür steht.
Spielbeurteilung

Little Nightmares

Schaurig düsteres 2,5D Jump&Run.

Ein Kind im gelben Regenmantel läuft durch einen dunklen Raum und hält eine Kerze in der Hand. Im Hintergrund sind schemenhaft die Umrisse einer weiteren, viel größeren Person zu sehen.
Ein Kind im gelben Regenmantel versteckt sich in einer Küche hinter einem Fass. In der Küche stehen zwei große Köche mit besonders großen Köpfen. Das Kind versteckt sich vor ihnen.
Ein Kind im gelben Regenmantel klettert eine Regalwand hinauf, welche ausschließlich aus Schubladen besteht. Der Raum ist altmodisch eingerichtet.
Links im Bild steht ein Kind in gelbem Regenmantel in einer großen Tür. Es hält eine Kerze in der Hand, welche den dunklen Raum der hinter der Tür liegt nur spärlich ausleuchtet.
4
5

Allgemeines

Vertrieb: Bandai Namco
Spielewebsite: Website aufrufen
Erschienen: 28. April 2017
Genres:

Jugendschutz & Altersempfehlung

USK Alterskennzeichen

USK ab 12
USK ab 12 freigegeben

Kosten:

  • Kostenpflichtige DLCs erhältlich, die das Spiel um Inhalte erweitern

Spielmodi:

  • nur alleine spielbar

Zusatzinfos:

Pädagogische Altersempfehlung

14
spielbar ab 14 Jahren

Sehr unheimliche und bizarre Atmosphäre und morbide Darstellungen.

Spielbeschreibung

Der Schlund ist eine alptraumhafte Meeresstation, die jedes Jahr auftaucht und hungrige und fettleibige Gäste anlockt, die allesamt grausig entstellt aussehen. Allerdings sind es Kinder, die den gefräßigen Gästen serviert werden. Diese werden von den Bewohner des Schlunds gefangen und zubereitet. Die Spieler*innen steuern ein Wesen im gelben Regenmantel durch diesen unheimischen Ort. Hierbei handelt es sich um das Mädchen Six, das nur mit einem Feuerzeug bewaffnet versucht, von diesem Ort zu entkommen. Hierbei werden verschiedene Bereiche der Unterwasserstation durchquert, Rätsel gelöst und Geschicklichkeitspassagen absolviert. Allerdings muss ständig aufgepasst werden, dass man nicht dem Hausmeister, den Köchen, den Gästen oder der Herrin dieses alptraumhaften Ortes in die Arme läuft.

Pädagogische Beurteilung

Rätsel und Kletterpassagen

Zu Beginn erhalten die Spielenden kaum Informationen über die eigentliche Hintergrundgeschichte. Sie finden sich mit Six in den Tiefen des Schlunds wieder und müssen eigenständig einen Weg hinaus finden. Steuererklärungen werden nicht gegeben, vielmehr müssen die Spieler*innen selber herausfinden, was sie tun müssen. Six kann laufen, springen, ihr Feuerzeug benutzen und Gegenstände schieben und aufheben. So birgt zu Beginn jeder Raum anscheinend ein Rätsel, das es zu lösen gilt. Da müssen Objekte verschoben werden, um höhergelegene Passagen zu erreichen oder es müssen Schlüssel entdeckt werden, um verschlossene Türen zu öffnen. Die Tester*innen bemängelten allerdings, dass die Steuerung etwas zeitversetzt umgesetzt wird und sich Six auch nicht wirklich schnell fortbewegt. Dies kann zu Anspannung und Stress bei den Spieler*innen führen, besonders in Situationen, in denen zeitkritisch gehandelt werden muss. Auch weite Abgründe wurden im Test oftmals unterschätzt, beispielsweise wenn Six auf einer beweglichen Plattform steht, die sich dem eigentlichen Ziel langsam nähert. Aus Hektik sprangen die Tester*innen oftmals zu früh ab, was zum Ableben der Spielfigur führte. Hier werden Geduld und Stress oftmals auf die Probe gestellt.

Feindliche Kreaturen

Das komplette Spiel ist sehr düster gehalten und die Orte wirken unheimlich, alptraumhaft und könnten einem Tim Burton Film entsprungen sein. Licht und Schatten spielen hierbei eine große Rolle, da Six ihr Feuerzeug nutzen muss, um dunkle Orte zu erhellen und Kerzen zu entzünden. Ebenso muss sie sich jedoch auch in den Schatten, unter Tischen und hinter Objekten verstecken, um unbemerkt durch die Räume zu gelangen. Denn sie ist nicht allein. Die skurrilen und entstellten Schlund-Bewohner sind jederzeit bereit, sie zu fangen. In dem Fall muss man die Szene erneut versuchen.

Unheimliche Atmosphäre

Sowohl die grafische Gestaltung wie auch die musikalische Untermalung tragen zur unheimlichen Atmosphäre bei. Dazu kommt, dass die Passagen, in denen man schnell handlen, sich verstecken und von den feindlichen Kreaturen fliehen muss, zu Stress, Anspannung und Nervosität führen können. Die jugendlichen Spieletester*innen fragten oftmals, ab wieviel Jahren das Spiel freigegeben ist, da sie eine höhere gesetzliche Alterskennzeichnung erwarteten. Sie waren sich einig, dass das Spiel besonders für jüngere Sieler*innen zu unheimlich sein könnte, auch da die bereits beschriebenen Situationen besonders spannend inszeniert sind.

Fazit

Das 2,5D Jump&Run spielt in einer düsteren Welt und konfrontiert die Spieler*innen mit einem alptraumhaften Szenario, in dem Kinder gefangen und verspeist werden. Oftmals kommt es zu schreckhaften Momenten und die Atmosphäre ist durchweg spannend und gruselig. Besonders zeitkritische Situationen können hierbei zu Stress führen und auch die Hintergrundgeschichte ist nicht für jüngere Spieler*innen geeignet. Jugendliche ab 14 Jahren können das Gesehene jedoch als fiktional einordnen und die stressigen Situationen mit genügend Medienerfahrung als spannend und herausfordernd empfinden.

Bewertung der Spieletest-Gruppe

OT St. Anna

Köln Ehrenfeld
Spielspaß: