Call of Duty: Warzone 2.0
Kostenloser Battle-Royale-Shooter in realistischer Grafik.
Allgemeines
Jugendschutz & Altersempfehlung
USK Alterskennzeichen
Kosten:
Zeit:
Spielmodi:
- Gegeneinander
- Miteinander
- Online
Pädagogische Altersempfehlung
Spielbeschreibung
Nach dem äußerst populären Battle-Royale-Modus Call of Duty: Warzone (nicht mehr spielbar) aus dem Jahr 2020 tritt nun der Nachfolger Warzone 2.0 auf den Plan, der sich kontinuierlich durch Updates verändert. Das Spielprinzip des Ego-Shooters bleibt dabei jedoch unverändert: Einzelspieler*innen oder Teams mit bis zu vier Teilnehmenden begeben sich in fesselnde Runden, in denen sie in einem bestimmten Gebiet landen, Waffen und Verteidigungssysteme sammeln und schließlich in erbarmungslosen Kämpfen gegeneinander antreten, bis eine Person oder ein Team siegreich hervorgeht. Auch nach dem Tod eröffnet sich die Chance, in einem erbitterten 1-gegen-1-Duell um die Rückkehr ins Spiel zu kämpfen. Doch selbst wenn der Sieg ausbleibt, haben die verbliebenen Teamkamerad*innen die Möglichkeit, Geld zu sammeln, um ihren gefallenen Mitstreiter*innen ein erneutes Einstiegstor zu öffnen. Neben der Möglichkeit, die Wiederbelebung zu unterstützen, bieten die Shops auf der Karte auch eine vielfältige Auswahl an Ausrüstungsgegenständen, die insbesondere im Endgame entscheidende Vorteile verschaffen können. Darüber hinaus warten an jeder Ecke der Karte unterschiedliche Herausforderungen und Aufgaben darauf, von den Spieler*innen gemeistert zu werden.
Pädagogische Beurteilung
Fehlende Rahmung der Waffengewalt
Die kostenlose Verfügbarkeit von Warzone 2.0 ermöglicht eine besonders niedrige Einstiegshürde für junge Spieler*innen und begünstigt so eine gute Zugänglichkeit. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass dieses Spiel ausschließlich für Erwachsene bestimmt ist, da anders als bei anderen Titeln keine umfassende Hintergrundgeschichte geboten wird. Stattdessen versuchen kurze Videosequenzen zu Beginn jeder neuen Season die geballte Waffengewalt zu rahmen.
Proximity Chat
Aufgrund des sogenannten Proximity Chats haben Spieler*innen die Möglichkeit, während einer Runde mit anderen in Kontakt zu treten und somit ein noch intensiveres Spielerlebnis zu genießen. Leider kommt es dabei jedoch oft zu negativen Vorfällen, wie Beleidigungen oder dem Einsatz sexistischer oder rassistischer Ausdrücke. Spieler*innen haben nicht nur die Option, über einen Text-Chat miteinander zu kommunizieren, sondern können auch über einen Voice-Chat mit Fremden in ihrer unmittelbaren Umgebung oder im eigenen Team sprechen.
In Game-Währung
Um verschiedene Skins und Accessoires freizuschalten, kann ein kostenpflichtiger Battle Pass erworben oder einzelne Pakete mit verschiedenen Gegenständen freigeschaltet werden. Diese Gegenstände gelten als Statussymbole innerhalb des Spiels und verleiten viele Spieler*innen dazu, echtes Geld auszugeben. Dabei verzichtet der Shooter bislang auf die sogenannten Lootboxen, welche zufällige Gegenstände beinhalten. Einmal erworben, kann der Battle Pass auch durch die in ihm enthaltenen “Call of Duty Point (CPs)” erneut gekauft werden, was zusätzlich zum Kauf verleiten kann.
Wechselnde Spielmodi
Neben dem klassischen Battle-Royale-Modus gibt es immer wieder abwechslungsreiche zeitbegrenzte Modi, welche sich durch Updates stetig verändern. Gängige Modi sind beispielsweise die Wiederauferstehung, bei der die Spielenden nach dem Tod wieder auf der Map landen dürfen, solange eine Person des Teams noch lebt. Oder auch der Mini-Royale-Modus, bei dem die Map und die Zone, in der sich die Spielenden aufhalten, deutlich kleiner sind.
Fazit
Der kostenlose Battle-Royale-Modus des Call of Duty-Universums kommt mit unreflektierter Gewalt und weiteren Risikofaktoren für Minderjährige daher. Durch kostenpflichtige Elemente, wie Skins, Waffen-Baupläne oder Embleme, die als Statussymbole innerhalb des Spiel gelten, werden Spieler*innen dazu animiert, Geld auszugeben. Durch die Möglichkeit mit Fremden ungefiltert in Kontakt treten zu können, angesichts der fehlenden moralischen Einordnung des Geschehens in der Spielwelt und aufgrund der expliziten Gewaltdarstellung richtet sich dieser Titel ausschließlich an volljährige Spieler*innen, die in der Lage sind, das Geschehen zu reflektieren.