Cover von Final Fantasy 9 Remastered
Spielbeurteilung

Final Fantasy IX Remastered

Klassisches Rollenspiel mit vielfältigen Charakteren und umfangreicher Story.

Eine kleine Gruppe an Personen die dicht beieinander stehen und erschrocken schauen.
Eine kleine Person mit Hut und nicht erkennbarem Gesicht steht auf einer kleinen Treppe. Neben ihm ist eine Person mit ähnlichen Klamotten.
Eine Gruppe aus vier Personen steht auf einer Brücke einem großen Gegner entgegen. Hinter dem Gegner liegt eine Burg.
4
5

Allgemeines

Vertrieb: Square Enix
Spielewebsite: Website aufrufen
Erschienen: 14. April 2016
Genres:

Jugendschutz & Altersempfehlung

USK Alterskennzeichen

USK ab 6
USK ab 6 freigegeben

Spielmodi:

  • nur alleine spielbar

Pädagogische Altersempfehlung

9
spielbar ab 9 Jahren

Konplexe Story und erwachsene Themen.

Spielbeschreibung

Prinzessin Garnet möchte aus dem Königreich Alexandria fliehen, um herauszufinden, warum sich ihre Mutter in letzter Zeit so seltsam verhält und was es mit ihrer Herkunft auf sich hat. Da kommt ihr der Dieb Zidane von der Schaustellergruppe Tantalus sehr gelegen, um sich entführen zu lassen. Doch auch der Ritter Steiner und Schwarzmagier Vivi geraten im Durcheinander zur Gruppe. Im Laufe des Abenteuers stoßen weitere Charaktere zur Gruppe und bald schon finden sie sich im Kampf gegen viel mächtigere Feinde wieder. Mit dem neunten Teil der Reihe kehrt das Final Fantasy-Franchise in das mittelalterliche Fantasy-Setting zurück. Neben der umfangreichen Story warten auch viele Nebenaufgaben. Rätsel und Geheimnisse.

Pädagogische Beurteilung

Erwachsene Themen

Was auf den ersten Blick wie ein Spiel für Kinder aussieht, behandelt hinter der Fassade ernste und philosophische Themen. So geht es nicht nur um Tod und Verlust, sondern auch um grundsätzliche Fragen zur eigenen Existenz, der persönlichen Ehre und moralischen Dilemmata. Alle Charaktere werden mit Problemen konfrontiert, die sie das eigene Pflichtbewusstsein, die Beweggründe und die eigene Existenz hinterfragen lassen. Meist geschieht dies in textlastigen Dialogen, doch auch an dramatischen Filmsequenzen wurde nicht gespart. Neben den ernsten Momenten gibt es zudem auch immer wieder humoristische Passagen, die das Geschehen auflockern.

Jeder hat seine Rolle

Die Kämpfe sind rundenbasiert, man wählt also pro Zug verschiedene Attacken oder Fähigkeiten für die Charaktere aus. Alle Charaktere verfügen über verschiedene Fähigkeiten und eine bestimmte Klasse. So ist der Dieb Zidane sehr flink, Schwarzmagier Vivi kann Elementzauber wirken und Weißmagierin Garnet kann heilen und mächtige Monster beschwören. Im Laufe der Geschichte werden alle Charaktere mächtiger, eine ausgewogene Zusammenstellung der Gruppe macht jedoch Sinn. Die Endbosse sind nicht immer einfach zu besiegen, allerdings kann stets zusätzlich trainiert werden. Auch die Ausrüstung sollte gut verteilt sein, da diese neue Fähigkeiten verleiht.

Stets etwas zu tun

Die Geschichte ist allgemein schon recht umfangreich, zudem gibt es jedoch noch viele Nebenaufgaben und allerlei zu entdecken. So kann man auf der Weltkarte auf Schatzsuche gehen, Karten spielen, seltene Monster und Objekte finden und letztlich auch die besten Waffen im Spiel finden und die stärksten optionalen Monster besiegen. Die Möglichkeiten sind vielfältig und die verschiedenen Orte laden zum Erkunden ein.

Fazit

16 Jahre nachdem das Spiel erstmalig für die PlayStation veröffentlicht wurde, kam eine grafisch überarbeitete Version für die aktuelle Konsolengeneration heraus. Dennoch hat das Abenteuer nichts an seinem Charme eingebüßt. Die Geschichte ist spannend erzählt und die Charaktere wachsen schnell ans Herz. Auch das Kampfsystem macht Spaß, wenn man sich für rundenbasierte Kämpfe begeistern kann. Die textlastigen Dialoge behandeln erwachsene Themen zum Sinn der eigenen Existenz sowie Pflichtgefühl, Recht und Unrecht und könnte für jüngere Kinder noch zu kompliziert sein.