Final Fantasy XVI
Düsteres Rollenspiel mit erwachsenen Themen und Fokus auf actionreiche Kämpfe.
Allgemeines
Jugendschutz & Altersempfehlung
USK Alterskennzeichen
Viele brutale und gewalthaltige Szenen sowie ernste Themen wie Sklaverei, Selbstjustiz oder Mord an Familienmitgliedern und Kindern.
Spielmodi:
- nur alleine spielbar
Pädagogische Altersempfehlung
Spielbeschreibung
In der Welt von Valisthea sorgen riesige Mutterkristalle dafür, dass die Menschheit mit Magie versorgt ist. Doch auch Menschen, die als Träger geboren werden, verfügen über magische Fähigkeiten und werden genau deshalb niederer Abstammung angesehen und wie Sklaven gehalten. Sie müssen hart arbeiten und ihre Magie nutzen, da die magischen Kristalle eine endliche Quelle sind und die Menschen fürchten, dass ihre Macht erlischt. Zusätzlich gibt es noch einige wenige besondere Menschen, sogenannte Domini, die mächtige elementare Wesen, die Esper, heraufbeschwören können, stets einer gewissen Region im Land zugeordnet sind und einen besonderen Status genießen. Als jedoch das Kaiserreich Sanbrèque und das Eiserne Königreich in das Großherzogtum Rosaria einmarschiert, erreichen die Spannungen zwischen den Nationen ihren Höhepunkt und ein Krieg bricht aus. In der Rolle von Clive Rosfield schließt man sich einer Rebellengruppe an, um die Mutterkristalle der sechs Nationen zu vernichten und Vorherrschaft der mächtigen Nationen zu stürzen. Dies geschieht in actionreichen Kämpfen und zahlreichen filmreifen Zwischensequenzen.
Pädagogische Beurteilung
Weltpolitik, Macht und Verrat
Die Hintergrundgeschichte sowie der spätere Handlungsverlauf sind sehr komplex und oftmals verschwimmen die Grenzen zwischen Gut und Böse. Im Rahmen der Handlung spielen hierbei auch viele ernste Themen, wie Mord, Sklaverei, Unterdrückung oder Folter eine Rolle. Auch Clive ist als Protagonist ist mehr ein Antiheld und handelt nicht immer ehrenhaft. Die unterschiedlichen Charaktere, besonders die Domini der mächtigen Wesen, sind ebenfalls völlig unterschiedlich, letztlich muss Clive in epischen Kämpfe jedoch gegen alle antreten, um ihre Kräfte der Esper zu erhalten. So bereist man nach und nach das komplette Land Valisthea und durchlebt mehrere Jahre aus der Perspektive der Figuren. Untypisch für die Serie bieten die einzelnen Gebiete hierbei nur wenig Abwechslung oder Erkundungsreize und sehen oft karg und trostlos aus.
Actionreiche Kämpfe
Den Großteil der Handlung kämpft sich Clive durch Gegnerhorden, kleinere Monster und riesige Bestien. Der Fokus der Kämpfe liegt hier deutlich auf actionreichem Button-Mashing, also dem schnellen Drücken verschiedener Tasten, um verschiedene Attacken auszuführen. Im Laufe der Geschichte wird Clive auch mächtiger, wenn er immer mehr Kräfte der verschiedenen Esper beherrscht. Doch trotz der unterschiedlichen Elementarattacken, spielt Taktik innerhalb der Kämpfe eine untergeordnete Rolle. Die gewalthaltigen Darstellungen sind an das Fantasy-Setting angelehnt, in den filmischen Zwischensequenzen gibt es jedoch auch durchaus blutige Szenen, in denen Charaktere die Hände abgetrennt, sie brutal erstochen oder geköpft werden. Diese Szenen sind meist spektakulär und dramatisch inszeniert und stehen hier Filmen in nichts nach.
Überschaubare Nebenaufgaben
In jedem Kapitel gibt es eine gewisse Anzahl an Nebenaufgaben und Jagdaufträgen. Diese bestehen stets daraus, dass gewisse Gebiete besucht, mit Personen gesprochen, Monster besiegt oder Gegenstände eingesammelt werden müssen. Die Geschichten sind passend in das Hauptgeschehen eingebunden, dienen dazu und die einzelnen Charaktere besser kennenzulernen, bieten aber wenig Abwechslung zur Haupthandlung. Zudem ist das Rollenspiel im Vergleich zu seinen Vorgängern relativ kurz und gradlinig. Da die Möglichkeiten überschaubar sind, kommt es nicht vor, dass man sich in den verschiedenen ToDos oder der Spielwelt verliert.
Fazit
Typisch für die Reihe wird auch im neusten Ableger eine fantastische Welt mit eigener Hintergrundgeschichte geschaffen. Diesmal gibt es jedoch keine Rätsel, Minispiele oder optionale Areale, da der Fokus stärker auf die gradlinige Handlung und die actionreichen Kämpfe gelegt wurde. Die Welt wirkt passend zum Setting eintönig, düster und bietet wenige Abwechslungen. Die grafische Darstellung ist auf höchstem Niveau und die filmreif inszenierten Zwischensequenzen sehen fantastisch aus. Gewalthaltige Szenen und ernste Themen richten sich hierbei an ältere Spieler*innen, die mit diesen umgehen können.