Packshot von Lego Star Wars die Skywalker Saga. Mittig im Bild ist groß Darth Vader zu sehen, vor ihm stehen Luke, Rey, Chewie, Finn, Kyle und BB-8.
Spielbeurteilung

LEGO Star Wars: Die Skywalker Saga

Actiongeladenes Adventure durch die gesamte Star Wars-Saga.

Lego-Darth Maul und Lego-Obi-Wan haben einen hitzigen Lichtschwerkampf.
Prinzessin Lea, wie sie mit einem Blaster auf zwei Sturmtruppen zielt. Eine der Sturmtruppen möchte gerade einen Thermaldetonator werfen. Im Hintergrund sieht man das Innenleben des Schiffs und eine aufgesprengte Tür. Die Warnbeleuchtung leuchtet rot.
5 AT-ATs der ersten Ordnung und ein Landungsschiff. Im Hintergrund ist ein Sonnenuntergang zu sehen.
Auswahlbildschirm der verschiedenen Episoden von "Lego Star Wars die Skywalker Saga". Aktuell ist "Episode 4: Eine neue Hoffnung" angewählt.
Eine Figur mit Laserschwert im Kampf mit einem Raumschiff vor einer bergigen Wüstenlandschaft.
Zwei Charaktere duellieren sich mit Laserschwertern.
4
5

Allgemeines

Vertrieb: Warner Bros. Interactive Entertainment
Spielewebsite: Website aufrufen
Erschienen: 5. April 2022

Jugendschutz & Altersempfehlung

USK Alterskennzeichen

USK ab 12
USK ab 12 freigegeben

Spielmodi:

  • max. 2 Spieler*innen
  • Miteinander
  • Lokal

Pädagogische Altersempfehlung

12
spielbar ab 12 Jahren

Spielbeschreibung

In bekannter LEGO-Manier können die Handlungen der gesamten neun Episoden der Star Wars Saga aufgeteilt in drei Trilogien durchgespielt werden. Dabei hat man zu Beginn die Möglichkeit, die gewünschte Trilogie zu wählen, die dann in chronologischer Reihenfolge gespielt wird. Die Story wird dabei mit Zwischensequenzen, der originalen Orchestermusik und einer deutschen Sprachausgabe wunderbar atmosphärisch in Szene gesetzt und versetzte die Tester*innen so nahezu in Kinostimmung.

Pädagogische Beurteilung

Das Spielprinzip

Bei diesem Action-Adventure aus der Third-Person-Perspektive wird mit Hilfe von Controller oder Tastatur gesteuert, um die Charaktere zu steuern und mit der Umgebung zu interagieren, indem beispielsweise Türen geöffnet oder Gegenstände bewegt werden. Die Spielenden werden mit einfachen Rätseln und Aufgaben konfrontiert, die es zu lösen gilt, um die Story voranzutreiben und Verbesserungen freizuschalten, wobei sie die Figuren dabei in manchen Situationen auch mit Flug- und Fahrgeräten durch die Welt bewegen. Zu den möglichen Verbesserungen zählt zum Beispiel die Fähigkeit, schneller zu sprinten. Das ist ganz nett, aber auf Grund des recht einfachen Schwierigkeitsgrades nicht unbedingt nötig. Einen elementaren Anteil haben zudem die Kampfsequenzen gegen die Sturmtruppen oder die bekannten Endgegner wie Darth Maul oder Darth Vader. Dabei lässt sich der Spielcharakter durch simples Mausklicken oder Tastendrücken steuern, um so auf Gegner zu schießen oder diese im Nahkampf anzugreifen. Die neuen Nahkampf-Combos machen das Geschehen etwas komplexer, sind aber nicht zwingend notwendig, um an das Ziel zu kommen.

Kämpfen mit Pistolen und Laserschwert

Zugegebenermaßen ist das Setting durch die LEGO-Charakteristik kindlich und eher selten angsteinflößend. Dennoch wirkt das Abenteuer in manchen Szenen durch die dramatische Orchestermusik und durch die Mimik und Gestik der feindlichen Einheiten für jüngere Kinder teils bedrohlich. Manchmal muss Gewalt angewendet werden, um ans Ziel zu kommen. Beim Schießen verlieren die Sturmtruppen bei den ersten Treffern ihre Rüstung sowie ihren Helm und man sieht ihre Gesichter, bevor ihre Körper in LEGO-Einzelteile zerfallen. Für die Spielenden wirken diese Szenen aufgrund der bunten LEGO-Grafik möglicherweise nicht brutal, jedoch wird durch das Zeigen der Gesichter nochmals deutlich, dass es sich um Menschen und keine Roboter handelt. Bei LEGO Star Wars: Die Skywalker Saga fließt kein Blut – weder beim Erschießen noch beim Nahkampf mit den Fäusten, allerdings ist der Kampfanteil an einigen Stellen sehr hoch, weshalb der Titel eine USK-Freigabe ab 12 Jahren bekommen hat und keine Freigabe ab 6 Jahren, wie manch andere LEGO-Spiele. Positiv merkte Tester Dustin an: „Das Spiel erlaubt es nicht, Kinder zu verletzen. So wurde eine bekannte Szene aus Episode 3 gänzlich gestrichen.“ Für die originale Geschichte fehlt dadurch zwar ein Schlüsselmoment, aus pädagogischer Sicht ist es aber eine gute Entscheidung.

Kooperation und Barrierefreiheit

Üblich für die Titel der LEGO-Reihe, sind in den meisten Fällen zwei Charakteren zeitgleich am Spielgeschehen beteiligt. Durch Tastendruck lässt sich die Figur wechseln, wodurch für die passenden Situationen der jeweilige Charakter mit den dafür notwendigen Eigenschaften ausgewählt werden kann. Beispielsweise kann R2D2 Bordcomputer reparieren oder C3PO mit seiner metall-vergoldeten Rüstung unbeschwert an einer Stromleitung vorbeigehen. In solchen Momenten lernen die Spielenden was es heißt, kooperativ zusammenzuarbeiten. Der Multiplayer-Modus funktioniert in der Regel mit geteiltem Bildschirm. „Das funktioniert auf den Konsolen super, aber bei Steam (PC) geht das nur über Remote Control und das ist nicht praktikabel“, sagt Tester Simon.
Insgesamt bietet sich das Spiel trotz der Kampfsequenzen wunderbar für Anfänger*innen an. Es gibt viele Einstellungen, die es den Spielenden einfacher machen. So kann man auf Wunsch Hilfspfeile für die gesuchten Ziele einblenden oder das automatische Auffüllen der Energieleiste aktivieren. Zudem ist LEGO Star Wars: Die Skywalker Saga auch durch die Untertiteleinblendung für Gehörgeschädigte geeignet.

Star Wars mit humorvollem LEGO-Flair

Zwar gibt es bei LEGO Star Wars: Die Skywalker Saga viele Momente, in denen es hauptsächlich um das Kämpfen und Töten geht, diese Szenen nehmen aber nicht den Hauptanteil ein der Handlung ein. Viel mehr bleibt der typische LEGO-Humor mit vielen Slapstick-Momenten in Erinnerung. Charaktere stoßen sich den Kopf mehrfach an, beim großen Finale mit Darth Vader fliegt auf einmal ein Fahrrad aus dem Fenster oder Sturmtruppen werden beim Duschen gestört. In diesen Situationen muss man einfach schmunzeln, ob Kind oder Erwachsener, und es nimmt in den passenden Momenten die Bedrohlichkeit.

Fazit

LEGO Star Wars: Die Skywalker-Saga ist ein lustiges und actiongeladenes Adventure durch die gesamte Star Wars-Saga und mit dem typischen LEGO-Flair aus simplem Gameplay und vielen Slapstick-Momenten. Dabei kommen sowohl Erwachsene als auch Jugendliche zu einem lustigen und atmosphärischen Star Wars-Erlebnis. „Lego und Star Wars-Fans werden auf jeden Fall ihren Spaß haben“, schließt Tester Yavuz ab.
Zwar gelingt es dem Spiel gut, in den bedrohlichen Momenten Witz rein zu bringen, doch ist der Anteil von Gewalt und Kämpfen sehr hoch und die Geschichte kann für Jüngere dramatisch sein. Der GAMER TREFF empfiehlt daher eine Altersfreigabe ab zwölf Jahren.

Bewertung der Spieletest-Gruppe

GAMER TREFF Jugendzentrum Blomberg

Blomberg
Meinung der Tester*innen

„Neben der Geschichte können die Spieler*innen die gesamte Galaxie nach dem Open World-Prinzip erkunden und kleine Bonuslevel lösen, die nicht relevant für die Story sind.“ (Spieletester Yavuz)

„Für die Story selbst kann man 90 Minuten bis zwei Stunden pro Episode rechnen.“ (Spieletester Dustin)

Was ist gut? Was ist schlecht?

+ Durch Einstellungsmöglichkeiten super geeignet für Anfänger*innen
+ Kinoreife Inszenierung der gesamten Star Wars-Saga
+ Langzeitmotivation durch Open World-Aspekt
+ Fördert Kooperation
+ kein Internetzwang
+ Hoher Humoranteil auf der einen Seiten…
…dagegen Gewalt und Töten teilweise als einzige Lösungsmöglichkeit
teils etwas wuselig, sodass es für Anfänger*innen stressig werden kann
Gameplay-Prinzip wiederholt sich

Unsere Tipps an Erwachsene:

  • Lassen Sie sich nicht von den Kampfsequenzen abschrecken, sondern sehen Sie es in Kontext mit dem humorvollen Lego-Flair
  • Spielen Sie mit ihrem Kind gemeinsam im Multiplayer

Unsere Tipps an Kinder und Jugendliche:

  • Speichern jederzeit möglich, daher zwischendurch immer mal wieder eine Pause einlegen
Spielspaß:

Bewertung der Spieletest-Gruppe

Extraleben

Minden
Meinung der Tester*innen

Spielspaß: