Packshot Street Fighter V Arcade Edition: Eine düstere Person mit leuchtenden Augen dreht uns den Rücken zu. Vor ihr steht Street Fighter 5 Arcade Edition
Spielbeurteilung

Street Fighter V Arcade Edition

Tiefgehendes Prügelspiel im Cartoon-Look.

Ein Boxer schlägt Ryu. Im Hintergrund ist eine Straße in New York.
Zwei Frauen kämpfen gegeneinander.
Zwei Personen wrestlen am Boden in Rio.
4
5

Allgemeines

Vertrieb: Capcom
Spielewebsite: Website aufrufen
Erschienen: 16. Januar 2018
Genres:
Besondere Hinweise:

Die Champion Edition enthält sämtliche Inhalte vom Originalspiel und der Arcade Edition.

Jugendschutz & Altersempfehlung

USK Alterskennzeichen

USK ab 12
USK ab 12 freigegeben

Kosten:

Spielmodi:

  • max. 2 Spieler*innen
  • Gegeneinander
  • Lokal
  • Online

Pädagogische Altersempfehlung

12
spielbar ab 12 Jahren
e
eSport geeignet

Spielbeschreibung

Wer sich mit kompetitiven Computerspielen auseinandersetzt argumentiert gerne, dass die Spiele, die man mag, strategisch seien. Seien es Egoshooter, Aufbausimulationen oder auch Sportspiele. Nicht mitgenannt wird das Kampfspiel, denn auf niedrigem Niveau ähnelt es einer schnöden Prügelei. Alle Spielenden schlagen nicht nur auf die Gegner*innen ein, sondern auch auf die Tasten des Controllers. Hier entscheidet nur das Glück, wer gewinnt. Die Street Fighter-Reihe ist die bekannteste und auf Kampfspielturnieren zieht das Spiel die meisten Zuschauer*innen. Im Grunde gleichen sich alle Hauptteile der Serie und auch Street Fighter V: Arcade Edition bleibt der Formel treu. Bewegt wird sich vor und zurück. Es darf getreten, geschlagen und gegriffen werden und es werden Feuerbälle geworfen. Ziel ist es, die gegnerische Lebensenergie auf Null zu bringen. Mit jedem Treffer kommen die Spieler*innen ihrem Ziel näher. Normalerweise müssen dann zwei von drei Runden gewonnen werden, um das Spiel für sich zu entscheiden. Wer den professionellen Spieler*innen zuschaut, erkennt schnell, wie strategisch dieses einfache Spielprinzip sein kann. Unterschiedliche Reichweiten der Kämpfer*innen, deren Geschwindigkeit, unterschiedliche Feuerbälle, Schlag- und Trittgeschwindigkeit in drei Stufen. Während viel Entwicklungszeit in das Kampfgeschehen investiert wurde, gibt es nur ein paar Spielmodis. So gibt es den sogenannten Geschichtsmodus, in dem die Spieler*innen ihren Lieblingscharakter durch ein paar kurze Storyeinheiten zum Sieg verhelfen können.

Pädagogische Beurteilung

Die Menüführung ist auf Deutsch verfügbar, aber die Sprachausgabe gibt es nur auf Englisch. Eine gewisse Lesefähigkeit wird also vorausgesetzt. Die kurzen Sätze sind aber sehr einfach zu verstehen, denn die Geschichten sind meistens witzig erzählt und nur im entferntesten Sinne ernstzunehmen. Die dargestellte Gewalt ist eine Mischung aus Anime und Realismus. Jeder gelandete Treffer führt zu einem schmerzverzehrten Gesicht, welches cartoonhaft überzeichnet ist. So steht für die Lösung der Konflikte genretypisch vor allem der Kampf im Vordergrund. Die, für Spiele mit Comicgrafik übliche, überzogene Darstellung der Charaktere kann ein Kritikpunkt sein. So sind die Körper übermäßig stark ausgeprägt und geben ein unnatürliches, idealisiertes Bild ab. Auch gibt es gewisse Stereotypen, die im Spiel genutzt werden. Dies ist aber eher auf die kurze Darstellungszeit der jeweiligen Charaktere zurückzuführen. Die Einführungs- und Endsequenz sind die kurze Zeitspanne, in der sich die Figuren vorstellen können. Dies führt zu einer sehr oberflächlichen Darstellung und lässt keine tiefgehenden Handlungsstränge zu. Wer sich außerdem im Onlinekampf versucht, wird schnell einsehen, dass die Einstiegshürde sehr hoch ist. Viele Niederlagen werden folgen und können schnell frustrierend wirken.

Fazit

Street Fighter V: Arcade Edition ist ein spannendes Kampfspiel für Spieler*innen ab 12 Jahren. Die hohe Einstiegshürde muss allerdings erst überwunden werden, um langfristigen Spaß am Spiel zu haben. Dies gilt besonders, wenn man gegen erfahrene Spieler*innen antritt.