Cover von Secret of Mana
Spielbeurteilung

Secret of Mana

Remake des bekannten Rollenspielklassikers.

Drei Personen sitzen auf einem fliegenden Fantasygreifen.
Ein Junge mit Schwert kämpft gegen kleine Monster.
Eine kleine Gruppe von Abenteurern steht einem Feuerspeienden Wesen gegenüber.
Ein Junge hängt an einem Baumstamm, welcher als Brücke dient. Zwei weitere stehen darauf und bücken sich zu ihm hinab.
4
5

Allgemeines

Vertrieb: Square Enix
Spielewebsite: Website aufrufen
Erschienen: 15. Februar 2018
Genres:

Jugendschutz & Altersempfehlung

USK Alterskennzeichen

USK ab 6
USK ab 6 freigegeben

Spielmodi:

  • max. 3 Spieler*innen
  • Lokal
  • Miteinander

Pädagogische Altersempfehlung

8
spielbar ab 8 Jahren

Spielbeschreibung

Nachdem der junge Randi das heilige Manaschwert aus einem Stein gezogen hat, tauchen immer mehr Monster auf und der Junge wird aus seinem Heimatdorf verbannt. Doch auch Mana, die heilige Kraft des Planeten, gerät aus dem Gleichgewicht und das feindliche Imperium möchte die Macht von Mana erlangen, um die Welt ins Chaos zu stürzen. Gemeinsam mit dem Mädchen Primm und dem Elfenkind Popoi macht sich Randi auf, um die Welt zu retten und das Böse zu vernichten. Hierzu bereisen die drei Freunde die insgesamt acht Tempel der Welt, müssen das Schwert mit den Manaorbs fusionieren und erhalten Manageister zur Unterstützung, um Zauber wirken zu können. Diese epische Geschichte erschien erstmals 1993 auf dem Super Nintendo. 25 Jahre später wurde 2018 das Remake veröffentlicht. Die Grundgeschichte ist dieselbe, das Rollenspiel wurde jedoch grafisch komplett überarbeitet.

Pädagogische Beurteilung

Mehr Spaß zu dritt

Damals wie heute lässt sich das Abenteuer mit bis zu drei Personen erleben. Hierbei übernimmt jeder die Rolle einer Spielfigur. Dieser Faktor gefiel den Spieletester*innen besonders gut, da sie gemeinsam im Team kämpfen konnten. Allerdings ist dies auch mit ein wenig Gewöhnung verbunden, denn die Figuren teilen sich einen gemeinsamen Bildschirm und so muss stets aufeinander gewartet werden. Auch das Ringmenü, über das man Zauber, Waffen oder Items auswählt, pausiert das Spielgeschehen für alle Spielenden. Allerdings erzeugte gerade dies ein Teamgefühl und es wurden gemeinsam Taktiken überlegt und aufeinander Rücksicht genommen.

Draufkloppen bringt nicht immer was

Die verschiedenen Gegner können mit bis zu acht Manawaffen bekämpft werden. Schnell hatten die Tester*innen ihre Lieblingswaffen gefunden und konnten in Echtzeit gegen die Monster kämpfen. Die Kämpfe sind hierbei nicht sonderlich fordernd, benötigen jedoch ab und an besondere Taktiken. So sind gerade bei den vielen Endbossen einige Kreaturen dabei, die sich mit Magie leichter bezwingen lassen. Oder die Waffen müssen aufgeladen werden, um besonders mächtige Attacken auszuführen. Genretypisch leveln die Charaktere auch auf und werden mit der Zeit immer stärker.

Neu überarbeitet ist nicht immer besser

Der neue 3D-Look gefiel den jungen Tester*innen durchgehend gut. Allerdings ist gerade dies ein großer Kritikpunkt von älteren Fans von Secret of Mana. Nicht nur die Grafik sorgt dafür, dass viele ältere Fans den Nostalgie-Faktor vermissen. Auch die neu gemischte Musik gefällt nicht jedem, kann allerdings im Menü auf die Originalmusik umgestellt werden. Auch die neuen Animationen sind nicht immer auf der Höhe der Zeit und so gibt es Dialoge, in denen die Figuren sprechen, die Münder jedoch nicht bewegen. Diese Dialoge sind auf Englisch oder Japanisch mit deutschen Untertiteln. Da die Geschichte teilweise recht komplex ist und auch nicht immer direkt klar ist, wo man als nächstes hin muss, sind Lesekenntnisse zwingend erforderlich. Ein weiteres Manko des Remakes sind teilweise lange Ladezeiten sowie Bugs, die das Spiel relativ oft zum Abstürzen bringen. Zwar wird der Fortschritt regelmäßig gespeichert, dieser Faktor ist jedoch auf Dauer sehr störend.

Epische Geschichte und Langzeitmotivation

Auch im Rahmen des Remakes hat der Titel jedoch nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Die Tester*innen waren durchweg motiviert, die Spielwelt zu erkunden, neue Gebiete zu entdecken und mehr über die Geschichte zu erfahren. Schnell wurden Sympathien zu Figuren aufgebaut und sich gemeinsam gefreut, wenn ein schwieriger Bossgegner besiegt wurde.

Fazit

Auch heute noch schafft es Secret of Mana, Spieler*innen in den Bann zu ziehen. Ob man das Original oder das Remake bevorzugt, muss jeder für sich entscheiden. Allerdings schafft es das Remake, auch neue Zielgruppen anzusprechen. Die Geschichte beinhaltet im späteren Verlauf auch ernstere Themen, die jedoch stets sehr kindgerecht verpackt sind. Die Kämpfe forderten die Tester*innen, führten jedoch mit der richtigen Taktik nie zu Frustration. Mit ein wenig Geduld und Interesse ist das Abenteuer für Spieler*innen ab 8 Jahren gut zu meistern. Denn da viel gelesen werden muss, sind gute Lesekenntnisse erforderlich. Erwachsene, die das Spiel von früher kennen und mögen, sollten auf jeden Fall die Chance nutzen, Secret of Mana gemeinsam mit den Kindern, Nichten oder Neffen zu spielen.

Bewertung der Spieletest-Gruppe

OT St. Anna

Köln Ehrenfeld
Spielspaß: